Bitte um Erfahrungsberichte

Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon ThorstenundSteffi » Sa 31. Jan 2015, 18:07

Nun: Ich persönlich habe es als sehr viel Aufwand empfunden, und mein Innenausbau war größtenteils an einen Fachmann vergeben.

Derjenige ist schier kaputt gegangen - hat aber auch 350% genau gearbeitet.

Aber man sieht, so empfindet das jede Bau-Familie etwas anders.

Das wir dann im August einziehen konnten, verdanken wir auch einer guten Firma in Düsseldorf, die dann den "Rest" übernommen hat. 2-4 Mann, 6 Wochen. Nur für die "Reste". Und die haben 10 h/Tag. Teilweise 7 Tage die Woche, rechne ich unten gar nicht mit.
Sagen wir: 24 Mann-Wochen.
Zuvor sind auch schon 24 Mann-Wochen + meine Arbeit (ca 6- 8 Mann-Wochen) nebenher rein geflossen.
Das "danach" zähle ich gar nicht mehr.
Runden wir grob: Ein Mannjahr a 10 h/Tag. Erübrige ich 3 h/Tag brauche ich so 3 Jahre alleine.....im Milchmädchen-Rechnungs-Prinzip.

Ihr seid da wohl sehr effektiv gewesen - vielleicht haben wir etwas falsch gemacht.
Don´t know.
Ist ja jetzt auch piepe: Unsere Häuser stehen ja. :-) FREU.

GLG
Thorsten
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon NoackErnatsreute » Fr 4. Dez 2015, 23:51

Wir haben mittlerweile die Nase gestrichen voll.
Die Kostenplanung vor Vertragsunterschreibung ist reichlich knapp bemessen
Die Nachfinanzierung durch die bei uns finanzierende L-Bank wurde zunächst als problemlos geschildert, jetzt wo es nötig wird und die Dame ihr Geld erhalten hat lautet die Aussage "das wird kaum möglich sein"
Der Architekt plant ein Fenster in der Küche zu hoch, sodass kein Mensch mehr ran kommt, ein anderes zu tief, sodass eine normale Küche kaum darunter passt. Aber das muss man als Laie aus den vorgelegten Plänen erkennen bei Massa erkennen können. Wie sagt mein Vater - der plant wohl normalerweise Hundehütten
Das Bemusterungszentrum verkauft uns für das zu tiefe Fenster auch noch eine Fensterbank die nicht unter das Fenster passen kann.
Der Bauleiter besucht, wie ich gestern erfahren habe die Baustelle lediglich 5mal. Davon einmal zur Abnahme der Bodenplatte und einmal zur Hausübergabe. Das zu der im Verkauf zugesicherten Unterstützung durch einen fachkundigen Bauleiter. Dieser konnte uns nicht einmal aus dem Stehgreif sagen wie das OG mit dem EG verbunden ist. Die Antwort haben wir Tage später erst ehalten. Da fragt man sich wie viel Ahnung er vom Aufbau der Massahäuser hat. Die Ausbauanleitung ist nicht immer so klar formuliert und der Bauleiter ruft dann mal nach 6-10h zurück wenn man eine Frage hat. Ich habe inzwischen Ausbauanleitungen anderer Hersteller gesheen, die deutlich verständlicher sind. Ohne die 45Jahre Bauerfahrung meines Vaters und der Fachkunde unseres Baustoffhandels wäre ich hier sehr oft aufgeschmissen.
Wir haben das Paket "Dämmen und Beplanken-Material" dazu gekauft - 11500,-€. Ich habe mal überschlagen was die Materialen im Baustoffhandel kosten würden. ich bin bei ca. 8000,- gekommen. Die Rechnung hierfür lautet zudem auch nur auf "Ware". Es gibt auf Nachfrage bei Massa keine Auflistung der gelieferten materialen die man mit seinen Lieferscheinen vergleichen kann.
Unsere Handwerker schlagen zum Teil die Hände über dem Kopf zusammen. So Massa plant in den Feuchträumen die normalen weißen statt der grünen Rigipsplatten. Ein Fliesenleger hat mir daraufhin gleich abgesagt, da er meint, dass so Schimmel schon vorprogrammiert ist.
Auch die Verarbeitung lässt Wünsche offen. Ich habe mich mit anderen Bekannten unterhalten die Fertighäuser in der Bauweise gekauft haben. Offen herausstehende Nägel und Klammern an denen man sich die Dampfbremse aufreißt, das Dach wurde nicht sauber gedeckt. Stahlträger die nicht bündig mit dem Holz abschließen. Solche Probleme kannten die jedenfalls nicht.

Aber der Bautrupp war nach ca 12 Arbeitsstunden fertig :cry:

Wir sind froh nicht noch mehr Pakete bei Massa bezogen zu haben. Die Leistungen sind minimalistisch, Extrawünsche völlig überteuert. Wir haben für einen geringen Mehrpreis eine deutlich effizientere Heizingsanlage, für den gleichen Preis eine Elektrik die das 5fache der Schalter und Steckdosen vorsieht.

Bei uns waren es u.a. 10.000,- Preisunterschied die uns bewegten mit Massa statt mit einem hiesigen Bauunternehmen zu bauen. Aber schon nach der Vertragsunterzeichnung fingen die ersten Mehrkosten für Änderungswünsche an. Im Endeffekt haben wir die Preisdifferenz schon längst eingeholt.

Ich weiß derartige negative Kritiken kursieren im Forum in Massen. Ich würde nicht mehr mit dem Unternehmen bauen und werde es ganz sicher auch niemandem empfehlen...
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon ECO2 » Sa 5. Dez 2015, 08:21

So Massa plant in den Feuchträumen die normalen weißen statt der grünen Rigipsplatten. Ein Fliesenleger hat mir daraufhin gleich abgesagt, da er meint, dass so Schimmel schon vorprogrammiert ist.



Das ist schon seit Jahren nicht mehr richtig. Ein Bad in einem Wohnhaus ist kein Feuchtraum.

Viele Dinge die du als Mangel aufzählst, hättest du von vornerein bemerken können. Gerade dann, wenn man einen Vater hat der schon zig Jahre Bauerfahrung hat. Auch die Geschichte mit den falsch geplanten Fenstern hätte ihm ja dann auffallen müssen.

Massa macht Fehler und ist sicherlich verbesserungswürdig. Aber das ein oder andere ist man dann wohl doch noch selbst schuld.
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon NoackErnatsreute » Sa 5. Dez 2015, 11:55

ECO2 hat geschrieben:
So Massa plant in den Feuchträumen die normalen weißen statt der grünen Rigipsplatten. Ein Fliesenleger hat mir daraufhin gleich abgesagt, da er meint, dass so Schimmel schon vorprogrammiert ist.



Das ist schon seit Jahren nicht mehr richtig. Ein Bad in einem Wohnhaus ist kein Feuchtraum.

Rein von der DIN betrachtet ist das richtig, die Feuchtigkeit ist denoch höher als im restlichen Wohnraum. Der Fliesenleger sagt dass man Fugen nie dauerhaft 100% dicht bekommt und auch die Gummihaut wird mit der Zeit rissig. Das ist dann der Moment in dem Feuchtigkeit in die Rigipsplatten einzieht und Schimmel entsteht. Das passiert aber in der Regel erst nach ein paar Jahren wenn Massa vermutlich schon aus der Gewährleistung raus ist...

Viele Dinge die du als Mangel aufzählst, hättest du von vornerein bemerken können. Gerade dann, wenn man einen Vater hat der schon zig Jahre Bauerfahrung hat. Auch die Geschichte mit den falsch geplanten Fenstern hätte ihm ja dann auffallen müssen.

nur war mein Vater in der Planungsphase noch nicht involviert, dafür bekommt man ja einen Architekten an die Hand oder nicht....
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon babydoom80 » Sa 5. Dez 2015, 13:09

Der Architekt machen auch Fehler, da es auch nur Menschen sind. Die fensterhöhen stehen auch im Plan drin, sind die Zahlen mit dem Sternchen dran.

Bei uns wurde der Nullpunkt mit 90cm über strassenniveau angelegt, Fehler wurde behoben. Das Bodengutachter musste auch geändert werden.
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon ThorstenundSteffi » Sa 5. Dez 2015, 14:51

ECO2 hat geschrieben:
So Massa plant in den Feuchträumen die normalen weißen statt der grünen Rigipsplatten. Ein Fliesenleger hat mir daraufhin gleich abgesagt, da er meint, dass so Schimmel schon vorprogrammiert ist.



Das ist schon seit Jahren nicht mehr richtig. Ein Bad in einem Wohnhaus ist kein Feuchtraum.



Richtig! Stimmt exakt!

Dazu:
In jedem Raum unseres Hauses steht ein Hygrometer.
Mit Fern-Auslesung und Historie.

Speziell das Bad: Ist einer der Räume mit der insgesamt geringsten rel. LF im Durchschnitt. Erstaunlich? Nein. Lüftungs-Anlage.

Man kann das mit den geliefertem Material sorgenlos so bauen! Da geht auf Dauer nichts kaputt!!
Das sagten mir sogar Fachleute.

Wer sich dennoch sorgt: Kauft um 100,- die paar grünen Platten und baut eben die ein. Ein gutes Gewissen beruhigt....für die paar Vorbau-Wände hab ich es auch genommen....(für´s Gewissen).


Thorsten
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon ECO2 » Sa 5. Dez 2015, 15:52

Rein von der DIN betrachtet ist das richtig, die Feuchtigkeit ist denoch höher als im restlichen Wohnraum. Der Fliesenleger sagt dass man Fugen nie dauerhaft 100% dicht bekommt und auch die Gummihaut wird mit der Zeit rissig. Das ist dann der Moment in dem Feuchtigkeit in die Rigipsplatten einzieht und Schimmel entsteht. Das passiert aber in der Regel erst nach ein paar Jahren wenn Massa vermutlich schon aus der Gewährleistung raus ist...


Auch falsch. Ein grüne Platte wird bei den angesprochenen fehlerhaften Fugen und Dichtanstrichen ebenfalls schimmeln. Deine Argumentation ist völlig fehlerhaft. Erkundige dich erstmal, worin genau der Unterschied zwischen einer imprägnierten und einer nicht imprägnierten Gipskartonplatte liegt.

nur war mein Vater in der Planungsphase noch nicht involviert, dafür bekommt man ja einen Architekten an die Hand oder nicht...


In allen Berufen gibt es sehr gute, weniger gute und die ganz ganz schlechten. Offensichtlich bist du wohl an einen etwas weniger guten geraten. Durchaus möglich. Aber:

Am Ende steht der Bauherr. Er unterschreibt die Vorabzüge. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du kommst als Bauherr nirgends raus.

Hier gibt es Bauherren die wirkliche Probleme mit Massa haben. Probleme die nachvollziehbar sind und wo zu Recht auf Massa geschimpft wird. Deine aufgeführten Probleme fallen für mich da nicht drunter.

Und wer überhaupt keine Ahnung hat, sollte sich jemanden besorgen der welche hat. Du kannst dir Gutachter, Bauleiter und sonstige Personen engagieren, die dann alles für dich machen.

Und mal ganz am Rande gibt's auch Bauherren, die mit anderen Anbietern unzufrieden sind.
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon ThorstenundSteffi » Sa 5. Dez 2015, 16:12

ECO-2 bringt diese Sache voll auf den Punkt.
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon Hauslebauer » Sa 5. Dez 2015, 22:59

Definitiv, ich bin einer dieser Fachmänner :lol: Gipsflächen in sogenannten Nasszellen werden sehr häufig mit "einfachen" GKB Platten verplankt. In den Bereichen wo Wasser den Untergrund gefährden würde ist eine mangelhafte Abdichtung erfolgt und diese würde an nahezu allen Baustoffen zu Schimmelbildung führen. Abdichtungen die unter einem Keramischen Belag auf Dauer spröde werden, haben im normal Fall eine Lebensdauer auf dem Buckel das diese alleine aus Optischen Gründen nicht mehr Zeitgemäß sind und ggf. erneuert werden.

Desweiteren ist das gesamte Ausbaupaket für 11.500€ soooo schlecht gar nicht, denn ohne Vitamin B ist es schon ein relativ normaler Preis, jedenfalls nicht völlig überteuert wenn man ein Haus von ca 10 x 10m mit der Menge an Material "fertig stellen " kann. Da gibt es Bereiche wo Massa ganz andere Summen aufschlägt :lol:
Und zum Thema Fenster falsch geplant kann ich dich auch etwas trösten denn hier gibt es einschließlich uns Bauherren die mit Ihren Architekten das nahe zu unfassbare erlebt haben oder es gerade erleben.

Gerne würde ich mit dir tauschen denn dann hätte ich bereits ein Haus :D
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Re: Bitte um Erfahrungsberichte

Beitragvon derKaiser » Mo 7. Dez 2015, 11:35

Hauslebauer hat geschrieben:Desweiteren ist das gesamte Ausbaupaket für 11.500€ soooo schlecht gar nicht, denn ohne Vitamin B ist es schon ein relativ normaler Preis, jedenfalls nicht völlig überteuert wenn man ein Haus von ca 10 x 10m mit der Menge an Material "fertig stellen " kann. Da gibt es Bereiche wo Massa ganz andere Summen aufschlägt :lol:
Und zum Thema Fenster falsch geplant kann ich dich auch etwas trösten denn hier gibt es einschließlich uns Bauherren die mit Ihren Architekten das nahe zu unfassbare erlebt haben oder es gerade erleben.


Also bezüglich Dämmungs- und Beplankungspaket liegst du falsch. Und Vitamin B benötigt es nicht, um gute Preise zu bekommen. Bei den Mengen, die hier benötigt werden, bekommt man schon so gute Preise gemacht. Wie gesagt, ich habe es bei mir selbst berechnet und einige Angebote eingeholt und kann sagen, dass man definitiv günstiger kommt. Und das ohne Vitamin B.

Und ehrlich gesagt würde es mich nicht trösten, dass bei anderen Bauherren noch mehr schief geht. Sorry, aber ich kaufe ein Haus und eine Dienstleistung ein und erwarte, dass es nahezu Reibungslos abläuft. Und wenn Fehler passieren, was menschlich ist, muss Massa zusehen diesen Fehler wieder richtigstellen. Denn letztlich habe ich das Haus bei Massa eingekauft. Wenn die Subs (in dem Fall der Architekt) schei... bauen, dann muss Massa dafür gerade stehen. Die Verantwortung liegt meines Erachtens in diesem Fall nicht beim Bauherren. Ich weiß nicht, ob man so ohne weiteres die richtige Höhe für ein Küchenfenster nach DIN-Norm als Wissen voraussetzen kann. Da wäre ich gespannt, wie die Rechtssprechung das sieht.
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