Ausstoßzeit Warmwasser

[AnjaDennis]

Ja natürlich, dass ist uns klar.
Wir sind ja auch schon seit April eingezogen. Das ist rum.
Aber unser "Architekt", der angeblich keiner ist, hat ja bei dem Planungstermin das Abwasser und alles eingezeichnet und hätte auf sowas wie kurze Wege achten müssen.

Deshalb einfach der Typ an alle, die noch vor dem ganzen Planungsthema stehen:
Achtet darauf, dass eure Wasserleitungen nach Möglichkeit direkte, kurze Wege haben

[Julchen310]

Hallo

nachdem nun hier schon viel geschrieben wurde, sende ich meinen Betrag mal dazu.
Auch ich habe das mit einer Zirkulationsleitung überlegt.
Wir haben ein Zweifamilienhaus und dazu 3 getrennt gezählte Wasserkreise (Allg.,EG und DG). Hier gibt es nur für EG und DG Warm- und Kaltwasser.
Das würde bedeuten, dass zwei zusätzliche Leitungen an die jeweils entfernteste Stelle des Warmwasseranschlusses gelegt werden müsste.
Da aber das Haus an sich fertig ist, ist das natürlich jetzt fast unmöglich. Wir haben das von Anfang an nicht geplant und wurden vom Architekten gar nicht darauf hingewiesen. Überhaupt war es beim Architektengespräch nicht gerade das Beste.

Zirkulation bedeutet, dass das Warmwasser dauernd im Kreis läuft (Vom Warmwasserspeicher bis zur Entnahmestelle). Die Pumpe läuft also dauernd.
Aufgrund der Länge können daher durchaus Keime entstehen und das wollen wir natürlich nicht.
Man muss aber auch bedenken, dass es bei Entnahmestellen nur dann schneller geht, wenn der Wasserdurchfluss auch höher ist (Bsp Badewanne und Waschbecken).
Da das Wasser im Speicher warm ist, bzw. warm gehalten wird, ist lediglich das Wasser in der Leitung kalt. Das muss rausgedrückt werden.
Entweder ohne Zirkulation oder mit.

Daher muss man wirklich für sich entscheiden, ob der Umbau sich wirklich lohnt.
Zusätzliche Leitung legen, Renoverierungsarbeiten, Lohn, Mwst., Pumpe, Strom....
Steuereinheit, damit die Pumpe nicht läuft, wenn man z.B. im Urlaub ist oder vielleicht nachts.

Vielleicht hilft der kleine Beitrag weiter.

[Brumm]

Hab auch son Mist nicht, aber:
Dauernd im Kreis läuft das Wasser nur, wenn deine Pumpe Tag und Nacht läuft. Das wäre aber sinnfrei. Von daher geht man i.d.R. hin und hängt ne Zeitschaltuhr ran.
Im Nachhinein wäre sowas auch schwer umsetzbar.

[Julchen310]

Mit einer Schaltuhr oder einer programmierbaren Steuerung wäre es hinsichtlich Energie sparen sicherlich sinnvoll.
Aber das ganze müsste eine X-Zeit laufen, bevor man in der Regel Warmwasser benötigt, sonst wäre das ganze wieder wie am Anfang.

Da es sich um ein Fertighaus handelt, ist eine Wand mal eben schnell offen. Eben der Vorteil, als beim Massivhaus.
In unserem Fall müssten wir die Zirkulationsleitung in der Aufbauwand nach unten ziehen (Leerrohr 50mm vorhanden). Dann müsste das unter der Kellerdecke zum Speicher verlegt werden.
Der Knackpunkt ist, dass hier Verluste auftreten können uns es länger braucht, bis das Wasser zum Speicher kommt.
Entweder ist die Pumpe stärker oder die Leitung unter der Kellerdecke dicker.

Da die Raumwände nicht statisch gebraucht werden, müsste die Rohrleitung durch die Balken durch, will man keine horizontale Aufbauwand haben.

Sowas muss man sich gut überlegen, wenn man das im Nachhinein haben möchte.

[Julchen310]

Eine kleine Anmerkung:

Angenommen, die Zirkulationsleitung ist angeschlossen und es läuft alles einwandfrei, dann gilt es zu beachten:

1. Die Heizung muss das Wasser, was von der Zirkulationsleitung zurück kommt und das wird es logischerweise, dann muss das Wasser nachgeheizt werden, da das Wasser aus der Zirkulationsleitung abkühlt und somit der Speicher auch.
Das bedeutet, dass Energie dazu aufgenommen werden muss.

2. Ich gehe mal davon aus, dass an der letzten Zapfstelle (weil am weitesten entfernt), ein T-Stück verwendet werden muss.
Auf der einen Seite zum Wasserhahn und die beiden anderen je eine zur Zirkulationsleitung und Warmwasserzufuhr.
Theoretisch wird dann die Warmwasserzufuhr um 50% geringer.
Wenn dem so wäre, müsste man das teschnisch noch verfeinern, indem bei Druckabfall (Wasserhahn um mind 10% auf), die Zirkulationsleitung müsste per Ventil geschlossen und die Pumpe abgeschaltet werden.
Noch besser wäre, wenn die Pumpe in der Warmwasserzufur als Bypass arbeitet, dann kann sie in dieser Funktion (mit Ventil) das Warmwasser nicht mehr bremsen oder die Pumpe wäre in der Zrkulationsleitung.

3. Da das Warmwasser ständig zirkuliert, können Keime auftreten. Hier müsste das technisch dann wieder verfeinert werden (Filter, Zwischenheizer)

Wenn es keine Zirkulationsleitung gibt, und man auf Warmwasser nicht warten möchte (Komfort), könnte man folgendes realisieren:
Pumpe mit Druckmesssensor in die Warmwasserzuleitung einbauen.
Wenn der Wasserhahn (egal welcher) aufgedreht wird, entsteht ein kleiner Druckabfall. Diesen kann der Sensor an die Pumpe weiterleiten und sie drückt das kalte Wasser aus der Leitung schneller raus (Maximaler Druck hinsichtlich der Leitung beachten!).
Allerdings kommt dann das Warmwasser auch schneller. Also schneller duschen .
Das kann man sich ja überlegen und die Leitungswege ungefähr nachmessen. Wenn man die ungefähre Länge der Leitung hat, kann man sich die Menge mit der Leitungsdicke von 1 Zoll ausrechnen.

[Brumm]

Was wolltest du uns damit sagen?

[Julchen310]

Tipps, Tricks und Anmerkungen

[niko81]

Haha wird ja immer geiler hier...jetzt wird schon spekuliert von wegen dass nach einem T Stück der Druck reduziert wird...na ja

[babydoom80]

Ja ja immer die Handaufleger und Hellseher hier.......

[Brumm]

Ich hab nix von dem verstanden, was Julchen310 schrieb