Zusatzkosten beim Änderungen!

Re: Zusatzkosten beim Änderungen!

Beitragvon henniurban » Mi 18. Jul 2012, 16:17

Hi!
Sorry, aber...Als wir anfingen uns mit Bauen zu beschäftigen stand auf jeder schlauen Internetseite das man ein Baugeldpolster von 20 -25% haben sollte. Da stand auch das die Zusatz und Änderungskosten bei Fertighausanbietern schnell mal in die Höhe gehen. Ebenso das man bei Wegfall eines Bauteils nur den Bruchteil dessen bekommt was man bezahlen müsste. Wenn man einen Keller plant, dann doch heutzutage gleich als weise Wanne. Klar, und wenn dann noch was schiefgeht lässt man halt erstmal die Garage und die Außenanlage weg.
Die Kosten für den Kniestock und die Dachneigung wundern mich allerdings sehr. Hakt da noch mal nach. Unser Kniestock, 1,8m hat umdie 6000,- und die Änderung der Neigung hat 1300,-Euro gekostet. Bei Euren Preisen klingt das nach ner Sonderanfertigung!
@ Andi
Ich seh das bissi anders oder verstehe dich falsch.
Wir haben Kataloge geplättert und gesagt: ohhh das ist ein tolles Haus und das hier und das hier. In der Planungsphase haben wir schnell gelernt das von außen schön und von innen schön und praktisch oft zusammen nicht funktioniert. Also haben wir hier und da Komromisse getroffen. Was interessiert uns die Straßenseite, ich sitz im Garten. Was interessiert uns was Nachbarn sagen.
Eine sinnvolle und praktische und schöne Aufteilung IM Haus ist wichtig! Und eine moderne und ja, auch eine luxeriöse Ausstattung ist Wichtig. Klar muss in jedes Zimmer LAN und TV. Klar will man ein großes Bad! Klar will man sich verbessern! Wozu macht man das sonst alles???
LG
henniurban
 
Beiträge: 185
Registriert: Do 28. Jul 2011, 20:38

Re: Zusatzkosten beim Änderungen!

Beitragvon Nicoll » Mi 18. Jul 2012, 20:00

Hallo!
Natürlich haben wir ein Polster, wir haben uns ja auch belesen!
ABER: mich stört das die Kosten bei Massa in keiner Weise transperent sind. Im Nachhinein hätten wir uns gewünscht dass es vor jeglichen Vertragsabschlüssen ein Treffen gegeben hätte wo uns alle Eventualitäten mitgeteilt worden wären. Und wenn doch, sowie du sagst jedes Haus ne weiße Wanne braucht, warum sagt Massa das nicht von Anfang an? Komisch!
Die wollen ihre Häuser verkaufen und verdienen an den Änderungen und erhöhten Zusatzkosten das meiste Geld. Wir sind uns sicher dass wir Stein auf Stein besser gefahren wären...
Naja wir lassen den Kopf nicht hängen und freuen uns dennoch auf unser Haus, mit einem dichten Keller, mit einem 45 grad Dach und mit einem 80 iger Kniestock:)
Nicoll
 
Beiträge: 33
Registriert: So 10. Jun 2012, 13:35

Re: Zusatzkosten beim Änderungen!

Beitragvon Andi5783 » Do 19. Jul 2012, 07:31

Hallo henniurban,
warum man das macht?....
Wir machen das ehrlich gesagt nicht um ein größeres Bad, mehr Wohnflächen, einen Garten oder mehr LAN-Anschlüsse zu haben. Wir haben gebaut, weil wir keine Lust haben weiterhin jeden Monat 750€ in die Tasche unserer Vermieterin zu zahlen. Ab dem Zeitpunkt "Umzug ins Haus" ist jeder Cent den wir an die Bank zahlen eine Investition in unsere Altersvorsorge "Haus". Dass ich das umsetze was finanziell möglich ist, ist aber natürlich klar. Ich denke mir aber (und das wollte ich mit meinem Post aussagen), dass viele Bauherrn während des Projektes "Haus" vergessen um was es eigentlich geht, obwohl ich natürlich nicht leugnen kann, dass es auch Bauherrn gibt, denen es rein um mehr Luxus, mehr Technik und mehr Platz geht.

Bsp.: Freunde von uns wollten ihr Bauvorhaben beinahe schon wieder hinschmeißen und das Grundstück wieder verkaufen, nur weil sie gesehen haben, dass ein Haus >150m² mit Doppelgarage für sie nicht stemmbar ist. Derweil ging es ihnen früher auch nur darum, dass sie was "Eigenes" haben. Erst als sie sich das wieder vor die Augen geführt haben, haben sie ihre Erwartungen wieder zurück geschraubt und bauen jetzt was kleineres.

TV:
Wenn ich meine Verwandschaft/Freunde anschaue und betrachte wie oft sich in den letzten 20 Jahren die Verwendung des Hauses/der Räume geändert hat, komme ich für mich persönlich zu dem Ergebnis, dass es sich nicht einmal Ansatzweise rentiert in jedem Raum TV zuhaben. Was häufiger passiert ist, dass ein Raum umgestellt wurde und der Anschluss deswegen nicht mehr an der richtigen Stelle war, aber deswegen kann ich nicht hergehen und Im Wohnzimmer 5 TV-Dosen setzen nur damit ich den Fernseher auch überall anstecken kann.

LAN:
Betrachten wir den normal User. Der lässt sich in jeden Raum zwei CAT7-Leitung legen, damit es "zukunftsicher" ist. Aber betrachten wir mal die Realität. Wer von den normalen Usern benutzt denn überhaupt die Anschlüsse beim Fernseher oder im Technikraum nur ansatzweise mit den "aktuellen" Möglichkeiten? Das sind, denke ich zumindest, nur die wenigsten.
Ich für meinen Teil, habe nicht in jedem Zimmer einen LAN-Anschluss, in der Küche habe ich z.B. keinen, weil es dafür keinen Grund gibt. Ich habe die LAN Anschlüsse so platziert das ich die Anwendungsfälle der nächsten Jahre abdecken kann, d.h. z.B.
- Server mit SAT-Kabeln und NAS im Keller, über das Notebook kann ich dann über ein elektronisches Fernsehprogramm Aufnahmen am Server festlegen welche auf dem NAS gespeichert werden und dann wiederrum an den Fernseher, meine XBOX, mein Handy, mein Tablet, einen beliebigen PC gestreamt werden können.
- Server im Keller, über den ich zentral konfigurieren kann welche Inhalte meine Kinder mal sehen dürfen.
- Zugriff auf meine Daten zuhause von unterwegs aus (Handy oder x-beliebiger PC)
- einfaches Backup der PCs zuhause auf das NAS, damit bei einem Ausfall die Daten noch verfügbar sind
Das sind natürlich jetzt schon spezielle Anforderungen die auch das entsprechende Know-How benötigen, aber der Normal-User nutzt nicht mal die simple Möglichkeit eine Diashow vom PC auf den Fernseher zu streamen. Bis der User soweit ist, dass er die Anschlüsse sinnvoll nutzt, d.h. für mehr als nur stinknormales surfen, sind die Anschlüsse veraltet und überholt.
Wenn der User natürlich auf WLAN verzichten möchte (zwecks der Strahlung) ist ein Anschluss in jedem Raum Pflicht.

Bad:
Freunde von uns bauen auch und haben mal so ganz nebenbei ein 400€ Kloschüssel ins Gäste-WC gesetzt (und das obwohl sie nicht einmal wissen ob des Geld für alles reicht). Man braucht ja Luxus und muss das auch den Freunden zeigen. Ich bin egal wo ich war noch nie aus einem Klo rausgekommen und habe dann gesagt, mei das war jetzt aber ne tolle/teure Kloschüssel.

Über diese Themen kann man aber endlos diskutieren und am Schluss kommt es doch nur auf die eigentlichen Wünsche des Bauherrn an.

Schöne Grüße
Andi5783
 
Beiträge: 55
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 10:22

Re: Zusatzkosten beim Änderungen!

Beitragvon henniurban » Do 19. Jul 2012, 08:32

Hallo Andi!
Dann habe ich das doch nur falsch verstanden. Klar, ne Schüssel für 400 Euro ist Unfug. LAN hab ich ins ganze Haus gelegt (außer Küche natürlich) aber nur weil ich das Material zum EK beziehe und selber einbaue. Wie den Rest meiner Technik auch. Aber ich baue eigentlich auch eher auf w-LAN. Ich meine halt nur das man nicht ein Haus baut und dann das billigste baumarktzeug an die Wände schraubt.
LG
henniurban
 
Beiträge: 185
Registriert: Do 28. Jul 2011, 20:38

Re: Zusatzkosten beim Änderungen!

Beitragvon Andi5783 » Do 19. Jul 2012, 11:11

Hallo henniurban,

dann sind wir ja der gleich Meinung :) Das hätte ich dann auch gemacht, wenn ich es zum EK bekomme und es selber einbaue, dann sind die Kosten natürlich deutlich geringer.

LG
Andi5783
 
Beiträge: 55
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 10:22

Vorherige

Zurück zu Bauvorbereitung