von Hope2010 »
Di 20. Dez 2011, 11:35
Hallo zusammen,
unser "Bauablauf" für unser Classic 3 mit Keller und Technikpaket war wie folgt:
- Hauskauf Januar 2010 und Weihnachten 2010 feiern im neuen Haus - mit Handschlag und Auge-in-Auge-Blick vom Verköufer "Sie können mir Vertrauen!"
- Verkauf unserer Bestandsimmobilie im Mai 2010 zum 31.03.2011, d. h. Ende März 2011 müssen wir ausgezogen sein
- Vorbehalt Bauplatz ausgeräumt Mai 2010 zum 01.08.2010, d. h. ab August 2010 hätten wir bauen können
- Baugenehmigung Ende Dezember 2010 erhalten - Architekt hatte von Juni bis Mitte Oktober Zeit für die Baupläne gebraucht. Bei der Durchsicht des Bauantrages im Oktober 2010 musste ich dann feststellen, dass der Architekt nicht wie vereinbart die Bauvoranfrage bzgl. der Bauflucht eingereicht hatte. Von diesem Planungsbüro liegt mir jedoch auf eine diesbezügliche frühere Anfrage von mir als Antwort eine Email vor "Lt. Gemeinde nicht möglich." Glatte Lüge - kam beim Bauantrag raus. So musste ich die Bauvoranfrage stellen - im Oktober 2010 - Baugenehmigung Ende Dezember 2010 erhalten
- Statik / EnEv nachtelefoniert - erhalten Ende Februar 2011
- Kellerbau Anfang März 2011 - Fa. Glatthaar - Bauleiter hatte 3 namensgleiche Bauherren - Verwechslung der Baustellen, d. h. ich musste innerhalb 8 Tagen das Einmessen, den Aushub, die Gründung, das Schnurgerüst, die Baustellenabsicherung und das Dixi-WC organisieren
- Kellerabnahme Ende März 2011
- Stelltermin Haus 30.05.2011
- Strom - Endmontage Anfang November 2011, d. h. Heizung/Warmwasser auch erst seit Anfang November
=> seit 6. November wohnen wir in einer Baustelle unter anderem auf frischem Estrich, ohne Zimmertüren, anstelle 2 Bädern ein "Bad" mit einem Waschtisch und einer Toilette und blank liegenden Nerven.
Zwischen März 2011 und November 2011 haben wir eine drohende Räumungsklage, Stunden beim Rechtsanwalt, "Hochwasser" im Keller (45 cm hoch auf 120 m²), verzögerte Heizungs- und Elektroarbeiten, Stromausfall durch defekte Stromleitungen (Trockenbauer), einen verschollenen "Bauleiter", einen Hals-über-Kopf-Umzug, jede Menge Zusatzkosten und viele weitere Unglaublichkeiten überlebt.
Jetzt gilt es "nur" noch folgendes auszustehen:
den zu tief eingemessenen Keller. Für meine Eltern wollten wir das EG barrierefrei bauen, d. h. mit einem Sockel von "nur" 38 cm. Jetzt haben wir allerdings keinen Sockel und das Haus versinkt ca. 3 cm im Erdreich, d. h. der Keller wurde rund 40 cm zu tief gebaut. Dementsprechend waren auch die Kelleranschlüsse im Boden falsch. Es mussten neue Anschlüsse mittels Kernbohrungen in den Kellerwänden hergestellt werden. Außerdem waren die Kellerwandöffnungen für die Luft-Wärmepumpe zu klein und mussten auch erweitert werden.
Aber lt. Massa-Haus ist alles auftragsgemäß ausgeführt, entsprechende Protokolle angefertigt, die wir unterschreiben und dafür noch mehr als 43.000,- Euro zahlen sollen. Obwohl die Achitekturleistung einschl. Schnurgerüst über Massa-Haus beauftragt wurde.
In diesem Sinne - Frohe Weihnachten und gutes Gelingen!
Familie Bauer
- Hope 2010 = Hoffnung 2010 = Grauen 2011 -