Hallo Forengemeinde,
leider kommen wir seit ca. 2 Monaten nicht weiter mit unserem Haus. Wir haben letztes Jahr under Wunschhaus geplant ohne schon ein Grundstück zu haben. Wir haben dann den Grundstücksservice mit Rücktrittsrecht vereinbart. Alle vorgeschlagen Grundstücke haben uns nicht zugesagt, weshalb wir dann auch selbst gesucht haben. Als awir ein potenzielles Grundstück gefunden hatten, haben wir unserem Verkaufsberater den link zum Bebauungsplan geschickt und ihn gebeten zu prüfen oder prüfen zu lassen, ob wir unser geplantes Haus auf diesem Grundstück bauen dürfen und können. Dies bestätigte er nachweislich. Somit haben wir das Rücktrittsrecht ausgeschlossen und das Grundstück gekauft, sowie die Finanzierung angestoßen. Als wir dann den ersten Architektentermin hatten, sagte er uns, das wir keine Deckenhöhe von 2,75m sondern nur 2,50m bauen dürfen aufgrund der Abstandsfläche zum Nachbarn. Das hat uns schon sehr geärgert, aber der Kundenservice wimmelte uns mit Passagen aus der Baubeschreibung ab. Wir haben es dann erstmal so hingenommen. Nun wurde der Bauantrag erstellt und beim Bauamt eingereicht. Da eine Genehmigung der Gemeinde erforderlich war, telefonierte ich mit dem Bürgermeister um die Zeitlinien zu erfahren. Er teilte mir mit, dass der Bauantrag vorliegt, aber das er erhebliche Abweichungen vom B-Plan enthält und das Bauamt den Architekt informiert. Der Architekt teilte mir dann mit, dass das City 3 mit Zeltdach 1,37m zu hoch sei. Auf die Frage wie es sein kann das er einen fehlerhaften B-Plan einrecht, sagte er zu mir, er hätte eine Abweichung vom B-Plan beantragt und hätte uns das mitgeteilt. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit, da ich zu Beginn schon einmal mit dem Herrn vom Bauamt telefoniert hatte und er mir sagte, dass keine Abweichungen vom B-Plan genehmigt werden. Ich hätte also gleich gesagt, das der Antrag auf Abweichung nicht funktioniert. Nunja, er bot mir dann als Alternative ein Pultdach, Flachdach oder Satteldach an. Das Satteldach kam für uns aufgrund Kniestock nicht in Frage, und für die anderen Varianten sollten wir ca. 20000€-25000€ an Mehrkosten zahlen was unsere komplette Finanzierung gesprengt. Da wir als Laien der Meinung sind keine Schuld an der Situation zu tragen, da wir offenkundig falsch beraten wurden, versuchten wir über den Kundenservice eine Lösung des Problems herbeizuführen, bei welcher wir keine wirtschaftlichen Nachteile haben. Der sogenannte Kundenservice hat mir bis heute noch keine Lösung angeboten. Wenn nach einigen Tagen mal eine Antwort kam, war diese von einer grundsätzlichen Abwehrhaltung und Oberflächlichkeit geprägt. Im Endeffekt haben wir 5-6 Lösungsmöglichkeiten über den Architekten eingereicht, welche alle abgelehnt wurden. Nun sind schon 2 Monate ins Land gestrichen, die uns hinten raus eventuell fehlen und für Mehrkosten sorgen. Langsam denke ich über Rechtsbeistand nach, da von massahaus leider rein garnichts kommt um das Problem zu lösen.
Weiss jemand zufällig was ich unternehmen kann? Wenigstens ein Entgegenkommen beim Preis wäre etwas womit wir leben könnte und es wäre auch angebracht aufgrund dem Zeitverzug und den ganzen Unannehmlichkeiten. Morgen lasse ich mich zunächst mal von einem Anwalt beraten, bin aber nun schon gespannt auf eure Tipps, Erfahrungen und Beiträge.
LG
bezenbu81