Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon bezenbu81 » Sa 29. Jun 2019, 00:52

Hallo Forengemeinde,

leider kommen wir seit ca. 2 Monaten nicht weiter mit unserem Haus. Wir haben letztes Jahr under Wunschhaus geplant ohne schon ein Grundstück zu haben. Wir haben dann den Grundstücksservice mit Rücktrittsrecht vereinbart. Alle vorgeschlagen Grundstücke haben uns nicht zugesagt, weshalb wir dann auch selbst gesucht haben. Als awir ein potenzielles Grundstück gefunden hatten, haben wir unserem Verkaufsberater den link zum Bebauungsplan geschickt und ihn gebeten zu prüfen oder prüfen zu lassen, ob wir unser geplantes Haus auf diesem Grundstück bauen dürfen und können. Dies bestätigte er nachweislich. Somit haben wir das Rücktrittsrecht ausgeschlossen und das Grundstück gekauft, sowie die Finanzierung angestoßen. Als wir dann den ersten Architektentermin hatten, sagte er uns, das wir keine Deckenhöhe von 2,75m sondern nur 2,50m bauen dürfen aufgrund der Abstandsfläche zum Nachbarn. Das hat uns schon sehr geärgert, aber der Kundenservice wimmelte uns mit Passagen aus der Baubeschreibung ab. Wir haben es dann erstmal so hingenommen. Nun wurde der Bauantrag erstellt und beim Bauamt eingereicht. Da eine Genehmigung der Gemeinde erforderlich war, telefonierte ich mit dem Bürgermeister um die Zeitlinien zu erfahren. Er teilte mir mit, dass der Bauantrag vorliegt, aber das er erhebliche Abweichungen vom B-Plan enthält und das Bauamt den Architekt informiert. Der Architekt teilte mir dann mit, dass das City 3 mit Zeltdach 1,37m zu hoch sei. Auf die Frage wie es sein kann das er einen fehlerhaften B-Plan einrecht, sagte er zu mir, er hätte eine Abweichung vom B-Plan beantragt und hätte uns das mitgeteilt. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit, da ich zu Beginn schon einmal mit dem Herrn vom Bauamt telefoniert hatte und er mir sagte, dass keine Abweichungen vom B-Plan genehmigt werden. Ich hätte also gleich gesagt, das der Antrag auf Abweichung nicht funktioniert. Nunja, er bot mir dann als Alternative ein Pultdach, Flachdach oder Satteldach an. Das Satteldach kam für uns aufgrund Kniestock nicht in Frage, und für die anderen Varianten sollten wir ca. 20000€-25000€ an Mehrkosten zahlen was unsere komplette Finanzierung gesprengt. Da wir als Laien der Meinung sind keine Schuld an der Situation zu tragen, da wir offenkundig falsch beraten wurden, versuchten wir über den Kundenservice eine Lösung des Problems herbeizuführen, bei welcher wir keine wirtschaftlichen Nachteile haben. Der sogenannte Kundenservice hat mir bis heute noch keine Lösung angeboten. Wenn nach einigen Tagen mal eine Antwort kam, war diese von einer grundsätzlichen Abwehrhaltung und Oberflächlichkeit geprägt. Im Endeffekt haben wir 5-6 Lösungsmöglichkeiten über den Architekten eingereicht, welche alle abgelehnt wurden. Nun sind schon 2 Monate ins Land gestrichen, die uns hinten raus eventuell fehlen und für Mehrkosten sorgen. Langsam denke ich über Rechtsbeistand nach, da von massahaus leider rein garnichts kommt um das Problem zu lösen.
Weiss jemand zufällig was ich unternehmen kann? Wenigstens ein Entgegenkommen beim Preis wäre etwas womit wir leben könnte und es wäre auch angebracht aufgrund dem Zeitverzug und den ganzen Unannehmlichkeiten. Morgen lasse ich mich zunächst mal von einem Anwalt beraten, bin aber nun schon gespannt auf eure Tipps, Erfahrungen und Beiträge.
LG
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon babydoom80 » Sa 29. Jun 2019, 07:35

Viel Text, alles sehr ärgerlich. Aber es gibt für euch nur einen Weg. Anwalt!!!

Es wird dir niemand helfen.

Habt ihr euch den bplan nicht selber angeschaut, ich meinen 1,37m ist schon ne Menge drüber.
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon bezenbu81 » Sa 29. Jun 2019, 09:55

Hallo,
das habe ich fast befürchtet, dass man uns nicht helfen wird, traurig das ein Unternehmen so mit den Problemen seiner Kunden umgeht! Ich werde Montag zum Anwalt gehen! Telefonisch wurde mur schon gesagt, das massa für das handeln seiner Mitarbeiter einstehen muss und man Ansprüche geltend machen sollte.
Ich ging um ehrlich zu sein davon aus, dass der Architekt schon weiss was er macht, weil es ja sein Job ist! Ich hätte es mir als Laie auch nicht angemaßt, dem Architekten zu erklären wie er seine Arbeit zu machen hat! Hätte ich wohl besser!
Hast du ähnliche Erfahrungen mit massahaus gemacht?
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon babydoom80 » Sa 29. Jun 2019, 16:55

ich finde es persönlich nicht anmassend, dem Architekten seinen Job zu erklären wenn er ihn nicht ordentlich macht. Ausbaden musst du nun alles, der Architekt wie auch alle anderen werden nur die Hände heben.
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon bezenbu81 » Sa 29. Jun 2019, 17:03

Naja, hinterher ist man(n) immer schlauer....so oft baut man ja nicht!
Werde dann nun mal mit nem Anwalt sprechen und schauen was dabei rauskommt!
Bleibt mir nun ja nichts anders übrig! :-/
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon self » So 30. Jun 2019, 07:40

Anwalt macht Sinn, weil zu komplex für die einzelnen Massa-Abteilungen. Daher klare Forderungen stellen mit Begründung und Frist. Folglich: Anwalt unerlässlich.

Und nicht vergessen: Auch wenn es sich beim Hausbau oft nicht so anfühlt. Es gibt am Ende immer eine Lösung. :)
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon bezenbu81 » So 30. Jun 2019, 09:55

Hi self,

danke für den Tipp, ich habe auch den Eindruck das bei massa keiner mehr so wirklich den Gesamtüberblick hat.
Auf Mails an den Kundenservice wird garnicht mehr reagiert und wenn ich mal jemand erreiche wird dann auf irgendwelche Fachabteilungen verwiesen.
Bist du mit nem Anwalt erfolgreich gewesen?
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon babydoom80 » So 30. Jun 2019, 16:56

Ein Anwalt bedeutet meist nicht, dass man auch gewinnt, aber man kann seiner Forderung etwas Gehör verpassen.


Beim Hausbau gehen viele lieber den des geringsten Widerstandes und bezahlen alle Rechnungen. Da spricht auch überhaupt nichts dagegen. Sollten aber Mängel vorhanden sein, die es bei jedem Hausbau gibt, muss man drüber sprechen und da muss ich sagen ist die Firma Massa ganz weit weg davon. Aus eigener Erfahrung wird eher drauf gesetzt, dass man genervt aufgibt. Was bringen mir die 5 Jahre Gewährleistung wenn man diese bei Massa nicht kennt. Da bleibt am Ende nur der Weg zum Anwalt.
Geld kostet es immer, aber ein Anwalt kann dir vermutlich sagen bei wem der Fehler liegt. Bei Massa liegt der Fehler immer beim Bauherrn, ob dies rechtlich wirklich sauber ist wird dir der Anwalt erklären können.
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon bezenbu81 » So 30. Jun 2019, 22:19

Wir haben noch nicht einmal mit dem bauen angefangen und schon jetzt kann ich deine Aussagen bestätigen.
Ich bin gespannt was der Anwalt zu dem Thema sagt...ich werde mir das definitiv nicht gefallen lassen, auch wenn ich im Endeffekt nichts erreichen sollte!
Ich kann nur absolut nicht nachvollziehen, dass die Geschäftsleitung da nicht eingreift! Jeder dieser Fälle wirft ein schlechtes Licht auf die Firma und jeder Kunde ist ein Multiplikator. Ich werde jedem meiner Bekannten und Freunden von massa abraten. Probleme können immer auftreten und wenn massa versuchen würde die Probleme zu lösen, wäre das auch gar kein Thema. Aber dieser Kundenservice ist unter aller Sau!
Über kurz oder lang wird sich das rächen.
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Re: Grundstück nicht geeignet für geplantes Haus

Beitragvon self » So 30. Jun 2019, 22:46

bezenbu81 hat geschrieben:Hi self,

danke für den Tipp, ich habe auch den Eindruck das bei massa keiner mehr so wirklich den Gesamtüberblick hat.
Auf Mails an den Kundenservice wird garnicht mehr reagiert und wenn ich mal jemand erreiche wird dann auf irgendwelche Fachabteilungen verwiesen.
Bist du mit nem Anwalt erfolgreich gewesen?

Ich war da nie mit Anwalt unterwegs, sondern konnte es immer so lösen. Und massa war auch kulant. Ich fand es gut bei mir. Aber: Das waren alles kleinere Probleme und da hat meist direkt der Verkäufer geholfen oder auch der Bauleiter.

Die sind nicht böse beim Kundenservice, nur die können da ja nichts machen. Meine Empfehlung mit Anwalt ist auch nicht kontra massa gedacht: Mit Anwalt landet es schneller an der richtigen Stelle. Kein Kundenservice und auch kein Teamleiter wird dir spontan 20.000 Euro geben. Du bist damit für alle Beteiligten ein Schaden - so oder so. Zudem die Frage im Raum steht, wer nun wirklich Schuld ist. Das ist für die intern nun ein großes Problem, weil ja Subs mit drin hängen (z. B. Architekt). Dadurch passiert da nichts. Und da kann auch aus meiner Sicht nichts passieren - außer ganz konkret und emotionslos alles per Anwalt bearbeiten lassen.
Versuche dich nicht zu ärgern (ich weiß, leicht gesagt), sondern erarbeite die Lösung (z. B. Anwalt einschalten). Hartnäckigkeit brauchst du nachher auch ständig beim Bau - und dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr sehr viel über Kulanz geht und daher bei allen Kontakten (egal ob massa oder ein Sub) Freundlichkeit und Hartnäckigkeit immer zusammengehört haben.

Ich drücke dir die Daumen - nicht den Kopf hängen lassen (uns wollten damals die Medien noch 50.000 Euro mehr aufdrücken - tat auch weh, aber ging letztlich auch zu lösen).
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