von self »
Mo 17. Sep 2018, 20:38
Ich war da eher zu zurückhaltend: ich war aber jeden Tag früh und spät nachmittags mal vor Ort (Keller hat etwas länger gedauert) und habe mit den Leuten gesprochen, ob die noch was brauchen. Mein Tiefbauer ist auch nochmals mit vor Ort gewesen. Für mich war es aber auch persönlich wichtig, möglichst viel mitzuerleben. Prüfe für dich, was du willst.
Warum es hilft vor Ort zu sein:
- Du bekommst teilweise sehr gute Tipps.
- Du kannst Fotos machen von Stellen, die nachher wieder weg sind.
- Bei Bodenplatte vielleicht nicht, aber später: Es entstehen auf dem Bau ständig Fragen und der Mitarbeiter will fertig werden. Die Folge: Man macht es irgendwie - nach bestem Wissen und Gewissen. Bist du vor Ort, wirst du vielleicht einfach gefragt und es geht nicht schief.
Was hat es mir leichter gemacht, vor Ort zu sein:
- Verpflegung anbieten zu können (Kaffee zieht super und braucht nur eine Thermoskanne und ein paar Tassen).
- Bauarbeiter, die skeptischer waren, habe ich einfach nur morgens (und manchmal spät nachmittags) besucht und kurz nachfragt.
- Mir eine Arbeit vor Ort gesucht, die außerhalb des eigentlichen Arbeitsbereichs der anderen ist. Gern dann aber mittags angeboten, etwas zu essen zu holen.
Wichtig: Vor Ort zu sein ist keine Pflicht. Dein Haus wird auch ohne dich gebaut. Prüfe für dich! Ich habe später meist deutlich mehr Kontakt mit den Handwerkern gehabt und es war immer gut - aber mit anderen auch wieder wenig (wenig = 1x am Tag vor Ort). Aber auch die waren teilweise richtig glücklich, weil man dann ja auch Sachen klärt, wenn man da ist.
Und gewöhne dich daran, dass deine Aufgabe nicht ist, Handwerker glücklich zu machen, sondern dich und deine Familie mit einem tollen Haus zu beglücken. Also wirst du auch mal dann vor Ort sein, wenn der andere es nicht will... lernt man auszuhalten.