von curfew »
Di 14. Aug 2012, 20:58
Ja Moment, da ist aber bestimmt nicht von Dachwasser die Rede, sondern von Oberflächenwasser, das man eben dem Boden zukommen lassen will und daher die versiegelten Flächen allgemein versucht, einzudämmen.
Ich kann Dir verraten, was binnen vier oder fünf Wochen passiert ist, wo das Haus stand und der Kanal noch nicht angeschlossen war. Der Juli war ja sehr naß. Das Dachwasser lief wunderbar am Haus entlang, wo der Boden noch nicht verdichtet war. An der einen Ecke war unterirdisch bereits eine Kaverne ausgespült, die dann von oben einbrach. Wasser sucht sich den leichtesten Weg - und das ist nicht immer der, den man ihm gerne zugestehen würde oder das, was Architekten so denken. Da hätte ich wirklich Angst um den Keller.
Unser Architekt hatte hinten an der Kellertreppe nach außen auch nur "Versickerung" eingetragen. Was da passiert, haben wir gesehen (wie gesagt, war die Drainage noch nicht angeschlossen, bzw. der Ablauf dort an die Drainage, den wir doch gesetzt hatten): drei mal hatten wir das Wasser im Keller, weil es dort über die Schwelle ist anstatt zu versickern und haben stundenlang wieder trocken gelegt. Ist noch kein Weltuntergang, wenn noch nichts drin ist, aber wenn Estrich drin ist und die Wände verputzt... viel Spaß.
Aber ich bin jetzt nicht sicher, ob nicht einfach Regenwasser, also "Nichtdachwasser" bei Euch damit gemeint ist, das nicht gefangen werden muß, sondern auf dem Grundstück versickern soll.