Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon massa1982 » Di 24. Okt 2017, 13:31

Hallo MASSA Community!
Wir bewohnen ein MASSA Fertighaus mit Baujahr 1982. Das Haus steht auf einem massiven Keller. Die genaue Typenbezeichnung lautet 130/2E, es ist ein Bungalow-Haus. Wir wohnen im schönen Odenwald, gerade ein mal 20 km von Mannheim entfernt, die Lage ist außerordentlich (Grundstück 600 qm). Es handelt sich um das ehemalige Elternhaus meiner Frau, welches wir übernommen haben. Nun stehen nach 35 Jahren doch einige notwendige Sanierungsmaßnahmen an. Außerdem entspricht es optisch sowohl von außen (Fassade, Holzelemente) wie auch von innen (Fliesen, Innenwände, Bäder, Holzelemente, etc.) einfach nicht unserem Geschmack und es ist eben nicht mehr wirklich zeitgemäß. :?
Aufgrund dessen, und weil für uns ein Abriss und Neubau einfach finanziell nicht drin ist, möchten wir das Haus gerne sanieren - also substanziell absichern! - sowie modernisieren - hier spreche ich vorrangig von "optischen Verschönerungen".
Die Rangliste der Priorität ist ebenfalls so gestaffelt. Mit substanzieller Absicherung meine ich, dass ich zum einen sicherstellen möchte, dass die "Lebensdauer" des Hauses sich mit unserer restlichen Nutzungsdauer (also im besten Fall mindestens mal noch 40-45 Jahre) deckt. Hier ergeben sich für mich diverse Fragen, und ich hoffe, hier Antworten/Hilfestellungen zu finden:
1) Schadstoffthematik; oft diskutiert, und auch bei mir ein großes Thema: Ist grundsätzlich in einem MASSA Haus von 1982 bauseits noch mit Schadstoffproblematiken zu rechnen, ja oder nein? (Formaldehyde, etc.)
2) Grundsatzfrage: Haus dämmen / also energetisch sanieren, ja oder nein? Man liest hier ja viele verschiedene Thesen. Die einen sagen "Das Haus muss atmen" und die anderen wiederum "auf jeden Fall dämmen im Zuge einer solchen großen Sanierungs-/Modernisierungsaktion"...
3) Gibt es hinsichtlich der damals verwendeten Baustoffe sonst irgendwelche Bedenken, die man hinsichtlich der Lebensdauer haben muss, oder ist die Lebensdauer von weiteren 40-45 Jahren (also in Summe 70-80 Jahre) durchaus realistisch?
4) Was würdet ihr empfehlen für den Werdegang der Sanierung/Modernisierung. Auf jeden Fall einen Architekt mit hinzuziehen oder bedenkenlos die Gewerke selbst koordinieren? Sollte ein "Fertighaus-Fachmann" konsultiert werden?
Ich bedanke mich schon mal vorab für "erste Hilfe" und entschuldige mich gleichzeitig für die laienhafte Sprache. Wir stehen momentan vor einer wichtigen, aber eben auch sehr kostspieligen Entscheidung, und wollen das Haus prinzipiell gerne halten. Jedoch nur, wenn das alles wirtschaftlich ist und eine so umfangreiche Sanierung und Modernisierung eines entsprechend alten Fertighauses wirklich "Sinn" macht.
Vielen dank und beste Grüße. :-)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon sanya17 » Di 24. Okt 2017, 13:45

meine persönliche meinung:
* haus komplett entkernen, beplankung ab, dämmung raus
* dann habt ihr die reine holzständerbauweise
* haus neu aufbauen nach aktuellem standard
* außenwände dämmen, fermacell, dampfbremsfolie, rigips
* elektrik und wasserleitungen komplett neu machen (alleine schon aufgrund der masse, wo früher eine steckdose gereicht hat, reichen heute nicht mal 5 ^^)

also ich würde tatsächlich nur das ständerwerk behalten und alles neu aufziehen. da lassen sich auch über kfw diverse förderprogramme miteinbeziehen. ich denke, hier und da ne wand öffnen und was ändern, da was kruschteln, hier was dazulegen ist effektiv der gleiche aufwand wie alles komplett neu machen :)
ist natürlich mit kosten verbunden, keine frage, aber das reine ständerwerk von massa hat ne top qualität (ich gehe mal davon aus, auch früher schon) und kann aus meiner sicht ganz gut auf heutige anforderungen angepasst werden. wenn dann alles fertig ist, ggf außendämmung erhöhen und läuft :)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon sanya17 » Di 24. Okt 2017, 13:46

wir bauen übrigens 30 km von karlsruhe weg :)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon massa1982 » Di 24. Okt 2017, 14:17

Hallo! Vielen Dank vorerst mal für die rasche Antwort. :-)

Bezüglich der "Entkernung": Gibt es ggf. Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden müssen, aufgrund Schadstofffreisetzungen durch den Abbau der Materialien? (Asbest o.ä.?)

Wie hoch könnte man den Kostenaufwand schätzen, bei so einem Vorhaben? Ich schätze das unheimlich kostspielig ein, das Haus wirklich komplett auf die Holzständer zurück zu bauen und danach alles neu aufzuziehen. Bezüglich Elektrik hätten wir z.B. keine Notwendigkeit, abgesehen von neuem Verteilerkasten :roll: ... Wasserleitungen tja keine Ahnung, noch läufts :cry:
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon sanya17 » Di 24. Okt 2017, 15:30

die frage ist halt, welche art von leitungen liegt drunter. heutzutage üblich ist alu- bzw kunststoffverbundrohr. wenns kupfer ist und die sehen in ordnung aus, kann man die auch durchaus liegen lassen und gut ist. die überlegung ist halt, wenn es noch mal 40 jahre halten soll, dann sind die leitungen iwann schon 80 jahre alt bzw iwann 60, 70. da kanns dann durchaus die ein oder andere leckage geben.

strom das gleiche, wenn die vorhandene installation ausreicht, ist ja ok. wenn sie nicht ausreicht und man muss hier und da was dranpfriemeln, ist man mit komplett neu und sauber auch besser dran. am einfachsten mal schauen, ob bspw jedes gerät in der küche ne eigene absicherung hat (mikro, backofen, spüma etc) oder auch wie viele steckdosen im bad um den waschtisch herum sind. gehe ich von meinem bad hier aus: elektrorasierer, musikanlage, 2x elektrische zahnbürste, fön. da kommt man mit der obligatorischen einen steckdose nicht weit und je mehr geräte dran hängen, desto schmuh. soll ja gerade in der holzwand nicht anfangen zu kokeln.

ansonsten ist natürlich auch so ne frage,wie viel komfort möchte ich haben. heizkörper raus und fuboheizung rein? also wenn die heizung bleibt, trockenbau neu gemacht wird und dann halt ganze fußboden- und wandaufbau, evtl noch ne lüftungsanlage dazu, damit man mit der dampfbremsfolie keinen schimmel hat... 100k?
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon massa1982 » Di 24. Okt 2017, 15:44

Was wäre denn dein Vorschlag bzgl. Herangehensweise? Über einen Architekt, der das ganze durchplant? Oder direkt an ein Gewerk gehen? (-> auch hier: wer ist der richtige Ansprechpartner für die Entkernung und Neubeplankung?)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon sanya17 » Di 24. Okt 2017, 15:51

ah und bzgl asbest, entsorgung dämmmaterial etc würde ich mal bei massa direkt anrufen bzw ne email schreiben.

habt ihr denn die orginal unterlagen, grundriss & co? sonst würde ich damit mal bei einem verkäufer vorbeischlappen und sagen, der kern des hauses ist da, unterlagen zu dem und dem projekt, wir würden gerne neu aufbauen, bitte angebot und blubb :)
kann frau hauswirth in mannheim empfehlen, sie ist recht realistisch und bodenständig und vor allem auch ein alter hase (karin.hauswirth@massa-haus.de). denke, des ist bei dem projekt sinnvoll. würde da halt mal n angebot für die gewerke erstellen lassen, also dämmpaket, elektro, sanitär. gewerke dann wiederum einzeln extern vergeben, ist ja gleich gemacht, wenn man es nicht über massa nehmen will. wenn es möglich ist, dass massa da kooperativ ist und euch quasi das innenleben als neues haus verkauft, könnte man vllt mit dem alten kern auch wieder den gewohnten gang mit architekt & co gehen bzgl wände ändernund dann halt warten, bis das material geliefert wird. ist halt n sehr indivdiueller fall.
schöne grüße von fam. nicola/hess :D (gabs fürs werben nicht mal noch 250 euro prämie?)

wenn ihr den innenraum ändern wollt, also wände verschieben / entfernen / neu ziehen auf jeden fall erst mal zu nem architekten, der das ganze mim statiker durchplant. entkernen kann man ja durchaus in eigenleistung, ist halt ne fleißarbeit. ich würde aber wirklich erst mal schauen, ob man da nicht ne kooperation mit massa hinbekommt, damit man auch sicher sein kann, dass die eigene firma da mal drüber schaut (am besten noch vorschlagen, sie sollen des als werbung für social media verwenden ^^)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon JJ1982 » Mi 25. Okt 2017, 10:55

Gruß aus dem Odenwald 64668 in den Odenwald... :-)
Na da habt ihr dann ja ein schönes Projekt aufgetan.
Viel Erfolg dabei, lasst euch doch von einem kompetenten Architekten (der sich auch mit Holzständerbauweise auskennt) einmal beraten das kostet erstmal nicht die Welt aber bringt etwas Sicherheit.

Achso, wenn ihr Tipps oder allgemeine Infos zum energetischem Sanieren braucht und im Kreis Bergstraße wohnen solltet kann ich euch das hier ans Herz legen:
http://www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de/Service-Kontakt/Dienstleistungen-Wirtschaftsfoerderung/Service-fuer-Buerger/Energieberatung

Die Erstberatung ist da erst mal kostenlos und hilft vielleicht zur Entscheidungsfindung.
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon massa1982 » Do 26. Okt 2017, 08:54

Lieben Dank! und Grüße zurück aus dem Odenwald 69509 . ;-)
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Re: Sanierung/Modernisierung MASSA-Haus Bj. 1982

Beitragvon JJ1982 » Do 26. Okt 2017, 09:07

:lol: die Welt ist echt ein Dorf...
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