Baunebenkosten realistisch?

Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon netbuild » Di 14. Mär 2017, 16:05

Brumm hat geschrieben:Unser Tiefbauer hat von uns ca. 26.000 € bekommen. Gründung inkl. ca. 600 Tonnen Schotter 16.000€, Kanalanschlüsse ca. 10.000€.
Lasst euch, wenn der Tiefbauer kommt, gleich 3 Rohre vom HAR zu den Anschlüssen am Grundstück legen (Telekom, Wasser, Strom, evtl. noch Gas. Vorteil ist, dass ihr das komplette Grundstück, bis auf das Loch, an denen die Leitungen im Grundstück liegen, zu machen lassen könnt. Aber vorher abklären, dass die meisten Anbieter mit 87 Grad-Bögen nix anfangen können. Strom muss bei uns mit 22,5 Grad Bögen gelegt sein, sodass die Westnetz das Kabel in den HAR durchschieben kann.


bevor ich mir 3 Rohre (6 x 15 Grad) ins Haus legen lasse, lass ich mir eine Mehrspartenhauseinführung setzen. Die ist zwar auf den ersten Blick teurer, aber schottet definitiv besser gegen alle Arten von Feuchtigkeit ab, sieht schöner aus und erweist sich später als günstigere Baumaßnahme.

Ach ja, es gibt keine 22,5 Grad KG-Bögen. Im Tiefbau nutzt man für Hauseinführungen 6 x 15 Grad, um die entsprechenden Biegeradien bei den Zuleitungen einhalten zu können - das hat weniger was mit "durchführen können" zu tun. All den Ärger kann man sich aber mit einer Mehrspartenhauseinführung ersparen.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon Brumm » Do 16. Mär 2017, 05:04

hast Recht, waren 15 Grad Bögen. Ups
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon babydoom80 » Do 16. Mär 2017, 06:34

netbuild hat geschrieben:
Brumm hat geschrieben:Unser Tiefbauer hat von uns ca. 26.000 € bekommen. Gründung inkl. ca. 600 Tonnen Schotter 16.000€, Kanalanschlüsse ca. 10.000€.
Lasst euch, wenn der Tiefbauer kommt, gleich 3 Rohre vom HAR zu den Anschlüssen am Grundstück legen (Telekom, Wasser, Strom, evtl. noch Gas. Vorteil ist, dass ihr das komplette Grundstück, bis auf das Loch, an denen die Leitungen im Grundstück liegen, zu machen lassen könnt. Aber vorher abklären, dass die meisten Anbieter mit 87 Grad-Bögen nix anfangen können. Strom muss bei uns mit 22,5 Grad Bögen gelegt sein, sodass die Westnetz das Kabel in den HAR durchschieben kann.


bevor ich mir 3 Rohre (6 x 15 Grad) ins Haus legen lasse, lass ich mir eine Mehrspartenhauseinführung setzen. Die ist zwar auf den ersten Blick teurer, aber schottet definitiv besser gegen alle Arten von Feuchtigkeit ab, sieht schöner aus und erweist sich später als günstigere Baumaßnahme.

Ach ja, es gibt keine 22,5 Grad KG-Bögen. Im Tiefbau nutzt man für Hauseinführungen 6 x 15 Grad, um die entsprechenden Biegeradien bei den Zuleitungen einhalten zu können - das hat weniger was mit "durchführen können" zu tun. All den Ärger kann man sich aber mit einer Mehrspartenhauseinführung ersparen.



Na preislich würde ich immer die KG Rohre nehmen und wenn ich sehe wie Wasser und Gaszuleitung abgedichtet wurden passiert da nichts mit Feuchtigkeit. Im Rohr Dämmung danach Beton und diesen dann flächig mit Bitumendickbeschichtung abgedichtet.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon Brumm » Do 16. Mär 2017, 11:04

RISCHDISCH.
Haben wir so gemacht, der Mehrspartenanschluss war auch bei uns nicht vorgeschrieben.
Und dicht ist es im Nachhinein genauso.
Optik hin oder her; ist ein HWR, kein Wohnzimmer, geschweige denn Wohnraum!
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon netbuild » Mo 27. Mär 2017, 16:22

Brumm hat geschrieben:RISCHDISCH.
Haben wir so gemacht, der Mehrspartenanschluss war auch bei uns nicht vorgeschrieben.
Und dicht ist es im Nachhinein genauso.
Optik hin oder her; ist ein HWR, kein Wohnzimmer, geschweige denn Wohnraum!


Das es funktioniert ist korrekt, aber die Mehrspartenhauseinführung ist wesentlich "dichter", als 4 x 6 x 15 Grad. Und auch wenn dies ein Hausanschlußraum ist - mir kommt nichts anderes als eine MSHE in die Bude ;-)
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon netbuild » Mo 27. Mär 2017, 16:30

babydoom80 hat geschrieben:Na preislich würde ich immer die KG Rohre nehmen und wenn ich sehe wie Wasser und Gaszuleitung abgedichtet wurden passiert da nichts mit Feuchtigkeit. Im Rohr Dämmung danach Beton und diesen dann flächig mit Bitumendickbeschichtung abgedichtet.


Wenn man auf jeden Cent achten möchte, dann macht man das natürlich so. Es ist auf jeden Fall nicht mehr State-of-the-art und in vielen Neubaugebieten ist die MSHE vorgeschrieben - dann macht man hier auch nichts mehr mit 6 x 15 Grad.

Jeder muss das für sich entscheiden, wieviel er für die entsprechenden Hauseinführungen ausgeben möchte. Aber es ist niemals genauso dicht, als die Mehrspartenhauseinführung. Letzte Woche gerade noch einen Fall erlebt und Bilder liegen hier vor - Bodenplatte muss aufgestemmt und Hauseinführung nachgearbeitet werden.

Man ist in der Bautechnik nicht umsonst eine andere Methode umgestiegen. Es hat natürlich auch schnell Haftungsgründe - die MSHE ist inzwischen Stand der Technik und somit kann, wenn hiervon abgewichen wird, schnell ein Haftungsfall eintreten.

Ein schöner Beitrag ist übrigens: http://www.fhrk.de/download/Recht/3R_2016_kramer.pdf

Bedenkt bitte auch, dass die meisten Versorger die MSHE empfehlen und wenn davon abgewichen wird, im Schadensfall das Problem beim Bauherrn hängen bleibt.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon Bembenista » Fr 31. Mär 2017, 15:32

Bei Massa ist mal gar nix realistisch, was die Baumebenkosteb angeht......komme mir vor wie in der Steinzeit bei dem Verein
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon Taz » Fr 31. Mär 2017, 17:25

Wo haben Sie denn bei dir daneben gehauen?
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon babydoom80 » Fr 31. Mär 2017, 18:14

Stand der Technik ist nicht immer auch logisch sinnvoller.

Wasser sowie auch Gas wurde abgedichtet und fett mit Bitumendickbeschichtung eingeschleimt.


Was ich persönlich immer noch als den größten Nachteil der Mehrsparte empfinde, ist die Enge der einzelnen Anschlüsse.

Mit meinen Leerrohren komme ich genau dort raus wo ich diese benötige ohne alles über den Fußboden zu verlegen.

Leerrohr für Strom und Telekom fassen locker noch diverse Ableitungen für Außenanlagen oder sonstiges ohne noch zusätzlich teuer nachgekauft zu werden.

Hatte mich vorher auch über die Mehrsparte informiert, bin aber aus o.g. Grund davon abgekommen.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon Brumm » Sa 1. Apr 2017, 07:54

bei uns ging es nicht darum, durch das Verlegen der KG Rohre Geld zu sparen. Hab das 2007, als wir bauten, ebenso mit den Rohren gemacht. Nie ein Problem gehabt.
Never change a running system.
Ergo, haben wir dieses mal auch die Rohre in den HWR legen lassen.
Hab mir in eins halt noch 3 Stromkabel reingelegt, damit ich später im Garten überall Saft habe.
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