Brumm hat geschrieben:denke nicht, dass das sooo ein rießiger Preisunterschied sein soll. Der Mehrwert durch die Fußbodenheizung macht das aber locker wett. Keine Heizkörper, an die man nix ranstellen kann. Der Planungsfreiheit sind fast keine Grenzen gesetzt mit der FuboHzg.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Natürlich macht eine Fußbodenheizung einem Tier nichts aus und die Gerüchte aus vergangenen Zeiten (Schweißfüße, Staubaufwirbelung, etc.) kamen vermehrt von genau jenen Leuten, die sich eben keine Fußbodenheizung leisten konnten. Ich selbst habe vor 25 Jahren schon Fußbodenheizungen gebaut und bis heute würden die Leute sich niemals für Konvektoren oder Radiatoren entscheiden. Strahlungswärme ist die angenehmste Wärme und die gefällt auch den pelzigen Kameraden. Punkt!
So, nun aber zu der Frage: Durchaus können sich Heizkessel/Wärmepumpe/Wandgerät/Therme ändern, da bei Fußbodenheizungen ganz andere Wasserumlaufmengen zu Tage kommen, als dies bei konventionellen Heizkörpersystemen der Fall ist. Notfalls kann hier jedoch mit einer "hydraulischen Weiche" der günstigere Kessel/Wärmepumpe/Wandgerät/Therme erhalten bleiben. Pro Etage kann man zwischen 3.000,- Euro und 6.000,- Euro (Schnittpreis, kommt auf Größe des Gebäudes an) an Material rechnen, abzgl. der Heizkörper die man dann einspart (zwischen 500,- und 1.200,- Euro). Dazu kommt noch ein Aufpreis für den Estrich, da man hier nicht sparen sollte und auf den Calcium-Sulfat-Estrich zurückgreift.
Jetzt aber zu der Ausgangsfrage: Natürlich kann man noch Fußbodenheizung einbauen. Solange der Estrich noch nicht eingebaut wurde, ist auch nichts verloren. Wenn man noch nie eine Fußbodenheizung verlegt hat, würde ich dies dem Heizungsbauer überlassen. Wenn dort ein Fehler passiert, ist der Schaden immens groß und hat schon Familien in den Ruin getrieben.
Für Fußbodenheizungen würde ich immer eine Riba-Plan Ausgleichsschüttung empfehlen. Sie dämt Wärme und Geräusche einfach besser, als der traditionelle Styroporaufbau.