von R2nijoma »
Do 2. Mär 2017, 17:17
Hallo Luna,
ja V4A=Edelstahl.
Das Thema Erdung ist hier im Forum schon häufig diskutiert worden, aber nicht so leicht zu finden.
Grundsätzlich: Die Elektrische Anlage braucht Erdkontakt. Das passiert am einfachsten, indem in der Bodenplatte ein "Fundamenterder" verlegt wird. Dort ist er von Beton umhüllt und darüber über eine große Fläche mit dem Erdreich in Kontakt. In der Regel reicht das. Wenn aber unter der Bodenplatte die von Massa geforderte kapillar-brechende Kiesschicht eingebaut wird, kann es sein, dass der Widerstand zu groß wird. Bei Dämmung unter der Bodenplatte ist das definitiv so. Dann muss ein "Ringerder" außerhalb des Fundamentes im Erdreich verlegt werden. Dieses sollte feucht sein. Kies/Schotter trocknet zu sehr aus. Sand ist grenzwertig. Lehm/Ton geht fast immer.
Eine pauschale Aussage, dass ein in der Frostschürze verlegter "Fundamenterder" immer ausreicht, würde ich nicht unterschreiben, weil es doch recht stark auf euren Boden ankommt und darauf, ob dann die Kontaktfläche noch ausreicht.
In jedem Fall muss ein Elektriker die Erdung messen und ein Protokoll anfertigen. Ob das der Massa-Elektriker macht, weis ich nicht. Ich habs nicht ausprobiert, weil ich außerdem noch Blitzschutz installiert habe und die Anlage von meinem Blitzschutzmenschen gemessen wurde. Letzterer hat mir übrigens von Tiefenerdern abgeraten. Nach diversen Regeln müssen davon wohl mindesten zwei Stück an gegenüberliegenden Ecken des Hauses eingebracht werden und auf gleiches Potential gebracht werden. Das heißt, die müssen über ein Erdungsband verbunden werden. Er meinte, das sei dann der gleiche Materialaufwand wie ein Ringerder, nur aufwändiger einzubauen.
Tschüß
Robert