Baunebenkosten realistisch?

Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon blackeagle1075 » Mo 6. Feb 2017, 12:12

Hallo

Bei uns geht es nun auch so langsam in die heiße Phase. Baugenehmigung war 2 Wochen nach der Einreichung da.
Eine Woche Später war bei Massa die technische Prüfung durch. Nächste Woche ist Bemusterung und die Woche darauf ist ist das erste Baustellengespräch.

Was mir so bisl unter den Nägeln brennt sind die Baunebenkosten.
Kalkuliert sind 27.800€ für Hausanschlüsse, Erdarbeiten und Baustelleneinrichtung.
Bauen tuen wir ein Lifestyle 1 ohne Keller. Das Grundstück ist schon komplett erschlossen und alle Medien liegen 1 Meter im Grundstück schon drin. Bis zum Haus selber sind es dann noch 4 Meter.
Bauen tuen wir in Coswig bei Dresden.

Was meint Ihr. Langt das Budget beiweiten und kann man ggf. noch was in die Außenanlagen oder andere Sachen stecken oder kommen vielleicht noch irgendwelche Kosten da auf einen zu?
Einen Tiefbauer selber habe ich schon. Im Moment ist er beim Angebit bei rund 4.000€
Dazu kommen noch die Hausanschlüsse, wobei ich nicht weiß was die so genau kosten. Versuche ich gerade rauszubekommen.
Will da auch nicht, das die jedesmal Tiefbaukosten geltend machen, wenn ich doch einen schon hab.
Was kostet so im Schnitt die Baustelleneinrichtung? Theoretisch ist es ja nur ein Dixieklo, Baustrom und Bauwasser.

Laut Bodengutachten sollte eine Grube für das Fundament bis zu ein meter Tief ausgehoben werden. Muss da aber die komplette Fläche ausgehoben werden? Für mich schaut es nach eine Art Streifenfundament mit einer Platte oben drauf aus.
Vielleicht sehe ich jetzt so bisl Sachen zu kompliziert :-/

Für Tipps bin ich schon mal dankbar.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon MarioE » Mo 6. Feb 2017, 23:51

4000€ für Tiefbauer? Na das wäre mal was.
Ich baue auch ein Lifestyle 1 aber die Erdarbeiten mit Kanalkontrollschacht, alle Abwasserrohre, Schotter, Zisterne (wird hier leider gefordert) und Abfuhr der Erde da ist man schnell 15.000-20.000€ los. Dafür 4.000€? Ich würde nochmal nachfragen. Vor allem wenn noch die Terrasse und die Stellplätze (auch für die Betonpumpe muss ein Platz geschottert werden) geschottert werden müssen.
Telekom kostet 599€, Baustellen WC kostet keine 100€ für 4 Wochen, Baustrom alleine das Aufstellen kostet hier ca 150€. Zu dem ganzen kommen noch unvorhergesehene Kosten dazu. Wasseranschluss ist sehr unterschiedlich von den Kosten her (man hört oft Zahlen zwischen 1500-3000€. Bei mir setzt nur die Gemeinde den Wasserzähler und da bleiben die Kosten unter 1000€.

Wenn eine Frostschürze gemacht wird dann müsst ihr trotzdem die gesamte Fläche ausheben lassen und schottern und einen Drucktest machen lassen. Die Frostschürze wird normal dann von der Bodenplatten Firma ausgehoben und gegossen, am nächsten Tag kommt dann die Bodenplatte selbst.

Kommt auch immer etwas auf das Grundstück an. Aber den Tiefbauer würde ich nicht so tief ansetzen. lieber am Ende Geld über haben als das es nachher fehlt.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon blackeagle1075 » Di 7. Feb 2017, 05:48

Na der Tiefbauer ist ein bekannter von mir. Der wolte mir ein guten Preis machen.
Er will auch das Ab- und Regenwasser vom Gebäude bis zum Schacht legen.
Den Aushub würden wir wahrscheinlich nicht abtransportieren lassen, sondern nehmen um das Gelände hier und da aufzufüllen.
Ein Revisionsschacht müssen wir auch bauen.
in zwei Wochen habe ich das erste Baustellengespräch mit der Firma die die Bodenplatte machen möchte. Sie sagten zwar der Tiefbauer brauch nicht dabei sein, aber ich bring diesen trotzdem mit.

Wenn Die Betonpumpe so ein LKW ist, hoffe ich, das er auf der Straße stehen kann. Von der Straße bis zum Haus sind es nur 5 Meter. Da dürfte der Ausleger hinkommen. Zum Glück ist das keine Durchgangsstraße. Da dürften wir keinen so recht behindern. Absperrungen sollte man aber wahrscheinlich trotzdem bedenken.

Mal schauen was sie sagen.
Danke schon mal für für die genannten Preise. Ich hab bis jetzt nur bei Primacom nachgefragt. Habe da bis jetzt noch nichts bekommen. Telekom liegt aber auch am Grundstück an.
Baustrom kam gestern noch ein Angebot rein. 460€ für 3 Monate mit Herstellung.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon slenhard » Di 7. Feb 2017, 09:22

Also wir haben für Grundstücksvorbereitung (Hanggrundstück mit L-Steinumrandung) komplettem Ausbaggern auf 1,50 mit Schottern und verdichten, Kanal legen, Zisterne setzen, Hausanschlüsse von Versorgern ca 32.000 € bezahlt (das Baggern und verdichten, Kanal legen etc. war komplett Eigenleistung also fielen nur die Bagger- und Materialkosten an). Die Außenanlage hat dann noch mal knapp 17.000 € geschluckt. Von daher ist Dein Plan von dem kalkulierten Geld noch die Außenanlagen zu finanzieren, optimistisch :-) Wir hatten 27 Sattelzüge Schotter und später nochmal 15 3-Achser Mutterboden, dafür steht aber unser Bungalow jetzt auf einem ebenen Grundstück mit nutzbarer Rasen und Gartenfläche.


Grüße aus Rheinhessen

Stephan
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon blackeagle1075 » Di 7. Feb 2017, 09:39

Oh, das ist ja mal ne andere Hausnummer.
Für die Außenanlagen selber lassen wir nur das ganze Grundstück einmal bisl abziehen, weil es mit Unkraut zugewachsen ist.
Das Grundstück ist zum Glück komplett ebenerdig. Weit und Breit ist kein Hang.
Laut Gutachten muss das Erdreich beim Haus auf bis zu einen Meter Tiefer komplett ausgetauscht werden.
Die Außenanlagen wollen wir beim Bau nicht gleich mitmachen, sondern mit der Zeit. Das Grundstück hat rund 740qm
Das wäre dann zu viel. Wir würden das erstmal nur um das Haus selber schick haben wollen.
Für ein Extra Stromkabel plus Gartenhäuschen würden wir aber schon was vorsehen. Evtl. Kabelgraben ziehen, Abgänge vorsehen usw.
Das wären an Graben ca. 30-40m.

Vom Stromversorger habe ich heute die Info erhalten, das der Anschluß für den Verteilerkasten auf den Grundstück inkl. 5m Rohgraben um die 1400€ kostet. Wasser wurde mir 600€ aufwärts genannt, je nachdem ob wir den Tiefbau mitbringen. Gas fehlt noch. Abwasser auch noch.
Aber wie weiter oben geshrieben, es ist schon Bauland und das Grundstück ist komplett erschlossen und wir müssen sozusagen nicht mehr in der Straße was anbinden.

Naja ich hoffe, ich bekomme beim ersten Baustellengespräch noch mehr Informationen, was an Kosten auf einen zukommen könnten. Danach soll ja die Finanzierung nachjustiert werden.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon slenhard » Di 7. Feb 2017, 10:25

Ok, bei uns waren es "nur" 459 m2 :-) Ich würde mir aber auf jeden Fall vor dem Haus (wo später gepflastert wird von der Straße her) schon mit schottern und verdichten, dann hat man später, wenn das Haus steht, auf jeden Fall schon mal einen einigermaßen sauberen Zugang. Und es hat den Vorteil, das der GALA Bauer dann später beim Herstellen des Pflasters nicht mehr so dicht ans Haus baggern muss :-)
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon blackeagle1075 » Di 7. Feb 2017, 10:39

Na mal schauen, was das in etwa kosten wird :-)
Das ganze Grundstück auf einmal ist uns zu teuer :-) An einer Seite müssen wir ja auch noch Hecke pflanzen, an zwei anderen Seiten Zaun bauen, wobei man sich dann dort mit den Nachbarn das teilen könnte, welche auch gerade bauen und dann müssen wir auch 2 Bäume Pflanzen. Will der Bebauungsplan so :-/

Müssen halt dann nur aufpassen, das es nicht so schnell wieder zuwuchert, nachdem es einmal komplett abgeszogen ist.
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon slenhard » Di 7. Feb 2017, 13:12

Das Problem ist eher die Schlammschlacht die Du vor dem Haus hast, wenn es mal ordentlich regnet. Daher nur der Tipp aus eigener Erfahrung, bisschen Schotter drauf, abgerüttelt und Du hast es direkt sauber und gewinnst eine gigantische Abstellfläche für Autos, Material, etc....
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon blackeagle1075 » Di 7. Feb 2017, 13:19

Ja das wäre vielleicht das beste. Ich werde meinen Tiefbauer mal fragen, was dies bei Ihnen kosten würde.
Ich hoffe zwar, das ich im den Sommer bauen kann, aber da kann es auch hin und wieder oft und stark regnen
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Re: Baunebenkosten realistisch?

Beitragvon poltergeist0815 » Mi 8. Feb 2017, 21:33

Erdarbeiten waren knapp über 12T
Gas/Wasser/Strom soll um die 6T kosten. Zuleitungen sind aber direkt aufm Grundstück, darf ich selbst freischaufeln (meine Arbeit am Wochenende). Spart mir die Kosten dieser Erdarbeiten. Anschlussverantwortlicher von der Gemeinde wird mir einen Rohrplan ausstellen, für den optimalen kürzesten Weg zum Haus.

Bauwasser k.A. hab nur angerufen und drum gebeten. Rechnung a la surprise :D

Baustrom, Anschluß einmalig €400,- dann ne mtl. Gebühr bis zum Bauende.

Telekom, €600,- warten bereits auf "Keller ist fertig"

Toilette, €146,- zzgl. Steuer für vier Wochen jeweils.

XPS inkl. Bitumenkleber €2000,-

Und noch einiges an Kleinkram...

Natürlich Werkzeuge und Sonderwünsche...

Ich hatte irgendwo knapp über 50T "übrig" und wenn alles ausnahmsweise mal gut läuft kommt ich grad so auf null raus bis auch der Innenausbau abgeschlossen ist. (Vorerst is der Keller gerade in der Stellplanung)

Keine neuen Möbel, Küche oder sonstwas. Nicht mal externe Handwerker (wurden mir eh nicht erlaubt; nur die im Preis enthaltenen).
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