Wandaufbau

Re: Wandaufbau

Beitragvon Steffile » Di 15. Mai 2012, 16:33

HelbigR hat geschrieben:Löcher in der Dampfbremse --> Winddichte Elektrodosen, sind eh pflicht und inkl.

noch Holzständer perforiert werden

Die Holzständer werden NIE angebohrt, zumindest nicht von einem Gewerk das für massa arbeitet. Die Kabel werden an der EG-Decke verzogen und von oben in die Fächer eingelegt. Von der EG-Decke nach unten im benötigten Fach, nach oben wird der DG-Boden druchgebohrt und das Kabel über das Unterband der jeweiligen DG-Wand in das enstprechende Fach verlegt. Dies geschieht alles auf einer Höhe das es später unter Estrich Niveau verläuft.


Achso,
dann bin ich wirklich beruhigt.. die Vorstellung, dass meine Balken stellenweise durchlöchert werden,
hat mir nun so garnicht gefallen. Leider haben wir die Ausbauanleitung noch nicht vorliegen und verlassen uns auf Aussagen anderer.. Die Winddichten Dosen sind schön und gut, aber ich möchte gerne auf Nummer Sicher gehen. Zumal der Arbeitsaufwand und Kostenfaktor doch recht gering ausfällt..
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Re: Wandaufbau

Beitragvon Budza » Di 15. Mai 2012, 16:43

Juhuu, ich nochmal,

wir schreiben hier irgendwie alle gleichzeitig :)

Wir haben das Material von Massa genommen und sind super damit zurecht gekommen, haben sogar oben den kompletten Dachspitz noch gedämmt, foliert und mit Regips beplankt um den Stauraum auch bei Hitze und Kälte nutzen zu können :)

Das meinstest Du doch mit welche habt ihr genommen, oder?

Liebe Grüße Laura
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Re: Wandaufbau

Beitragvon lilly » Di 15. Mai 2012, 22:32

Vorteile einer Installationsebene, die wir in unserem Fall hatten/haben:

- Alle Elektrodosen und Kabel sind sauber in der Installationsebene verlegt. Die Dämmung und die Folie bleiben unberührt.
- Saubere Abschlüsse bei der Außensteckdosen, Außenlampen, Außenarmaturen und Türsprechanlage.
- Keine Vorwandinstallation in der Küche. Alle Wasser- und Abwasserleitungen sind sauber in der IE verlegt.
- Es wurden teilweise Lüftungsleitungen in der IE verlegt.
- Die Elektroleitungen für die Rolladenmotoren wurden in der IE verlegt. Somit keine Bohrungen durch die Tragende Balken nötig.
- Die Wasser- bzw. Abwasserleitungen vom EG zum DG wurden in der IE verlegt.
- Be- und Entlüftung fürs Abwasser läuft in der IE vom EG bis zum Spitzboden. Dort werden sie mit eine Ventile versehen. Somit keine unnötige Verlegung durch die Folie&Dämmung nach außen.
- Fensterleibungen wurden tiefer. Das gefällt uns besser als schmale Leibungen. Ein Nebeneffekt :)
- Für die zukunftige Renovierungs- bzw. Umbauarbeiten schaft man sich mit der IE insgesamt eine sehr gute Basis.
- Durch die zusätzliche Gipsfaserlage ist die Folie nicht mehr so wichtig. D.h. diese schaft die Luftdichheit auch ohne Folie.

Grüße
lilly
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Re: Wandaufbau

Beitragvon HelbigR » Di 15. Mai 2012, 22:36

Und man verliert wieviel m² Wohnfläche? Denn die Abwasserleitungen sind mind. DIN50, mit Beplankung also 7 bis 10cm die an jeder Wand weg sind. Da sind doch gut 8m² Wohnfläche geopfert.
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Re: Wandaufbau

Beitragvon lilly » Di 15. Mai 2012, 22:40

HelbigR hat geschrieben:Und man verliert wieviel m² Wohnfläche? Denn die Abwasserleitungen sind mind. DIN50, mit Beplankung also 7 bis 10cm die an jeder Wand weg sind. Da sind doch gut 8m² Wohnfläche geopfert.


Bei uns sind sie genau 2,68qm im EG und 0,78qm im DG. Also insgesamt 3,46qm! Und das ist uns allemal Wert. Ich möchte aber ungern über die Instalaltionsebene diskutieren. Jeder soll es machen wie er es mag/will!!! Die sind lediglich die Punkte, die wir als Vorteil sehen.
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Re: Wandaufbau

Beitragvon senga » Di 13. Nov 2012, 11:46

Ahoi zusammen,
wir werden nächtes Jahr mit Massa bauen und sind gerade am rumrechnen wegen der Dämmungs- und
Beplankungspakete.
Ist es richtig, dass an die Außenwand 3mal Gipsplatten (also insgesamt 4, einschließlich der, die Massa schon eingebaut hat) gehören, wie unten von Lilly geschrieben?

lilly hat geschrieben:
hier ist unser Wandaufbau (von außen nach innen) für die Außenwände:
1. Außenputz
2. 10cm Vollwärmeschutz
3. Gipsfaserplatten
4. 160er Ständerwände mit 032er Dämmung
5. Gipsfaserplatten
6. Dampfsperrfolie
7. 60x60er Lattung (senkrecht) als Installationsebene
8. Gipsfaserplatten. Alternative Gipskartonplatten. Uns waren die Gipsfaserplatten lieber.
9. Gipskartonplatten
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Re: Wandaufbau

Beitragvon lilly » Di 13. Nov 2012, 14:33

Hallo senga,

der standard Wandaufbau vom Massa:

1. Außenputz
2. 10cm Vollwärmeschutz
3. Gipsfaserplatten
4. 160er Ständerwände mit 032er Dämmung
5. Gipsfaserplatten
6. Dampfsperrfolie
7. Gipskartonplatten

Der von mir damals gepostete Wandaufbau ist eine durch uns geänderte Variante.

Grüße
lilly
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Re: Wandaufbau

Beitragvon senga » Mi 14. Nov 2012, 10:01

Okay ,danke! Darf ich fragen, warum ihr das geändert habt? Ich hab eh bissel bedenken, ob/wie man z.B. schwere Schränke an die zwei Gipsplatten hängen kann...
senga
 
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Re: Wandaufbau

Beitragvon lilly » Mi 14. Nov 2012, 13:34

Hallo senga,

die Kombiantion aus Gipsfaserplatte+Gipskartonplatee (5+7) ist eine sehr robuste Sache. Es ist unsere Meinung nach sogar eine bessere Variante als eine gemaurte Wand. Es gibt immer eine passende Dübel für die unterschiedliche Verwendungszwecke. Die Informationen aus der Seite http://www.rigips.de/download/vr_trocke ... tigung.pdf beziehen sich auf eine Lage Gipskartonplatte. In der Kombination kann die Fläche natürlich noch mehr tragen.

Die Konstruktion haben wir geändert, da wir eine Installationsebene haben wollten, in der die sämtliche Leitungen (Elektro, Wasser, Lüftung usw.) verlegt werden können. Diese Ebene ist nur an die Außenwand gebracht. Somit ist die gedämmte&luftdichte Fläche von der restliche Installation komplett gettrent.

Es gibt genügend Diskusionen ob diese Ebene nötig ist oder nicht. Hoffentlich fängt nicht schon wieder jemand zum Diskutieren an ;)

Viele Grüße
lilly
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Re: Wandaufbau

Beitragvon Essimo » Mi 14. Nov 2012, 14:10

Die Diskussionen kommen wohl häufig, weil es nunmal diskussionswürdig ist, ob der Nutzen dem Aufwand entspricht. Ich persönlich sehe den Mehrwert einer Installationsebene gerade wegen dem zeitlichen und finanziellen Aufwand sowie evtl. Raumverlust nicht wirklich, deswegen haben wir es auch nicht gemacht. Aber das soll/kann/darf natürlich jedem selbst überlassen sein. Wichtig ist, dass sich jeder mit seiner Entscheidung wohl fühlt bzw. wohl fühlen kann.

Budza hat geschrieben:Hallo Steffile,

also bei uns sieht das folgendermassen aus:

Aussenwände: Erst Dämmung, dann Folie, dann Lattung quer, dann Farmacell dann Regips!
Innenwände: Erst Dämmung, dann Farmacell, dann Regips!
Decken: Erst Dämmung, dann Folie, dann Regips!
Schrägen: Erst Dämmung, dann Folie, dann Lattung quer, dann Regips!

Ich würde auf jeden Fall Farmacell nehmen, die sind stärker und halten besser Nägel für Bilder oder Schränke usw...

Wir haben keinen glücklichen Bauleiter bei der Abnahme gehabt, er hat in sein Protokoll geschrieben, dass wir die Reihenfolge geändert haben aber das war uns egal.. Wir haben nirgendwo durch Steckdosen, Nägel oder Schrauben unsere Folie verletzt und das war uns wichtiger als alles andere..

Ich würde es jederzeit wieder so machen!

Liebe Grüße Laura

Ps. Soweit ich weiss habe ich das schonmal irgendwo geschrieben, es gibt schon einen Beitrag zu dem gleichen Thema ;)


Aber gerade weil Budza den Wandaufbau so gravierend geändert hat, sollte nochmal erwähnt werden, dass bei allen Änderungen des Wandaufbaus auch immer die Statik berücksichtigt werden muss, denn soweit mir das bekannt ist, dienen die Gipsfaserplatten, welche direkt auf die Ständer geschraubt/getackert werden müssen, der Aussteifung des Gebäudes. Die Art und Weise wie Budza die Gipsfaserplatten an den Außenwänden montiert, also auf einer zusätzlichen Lattungsebene, könnte diese Aussteifung jedoch aushebeln, was wohl der Grund ist, warum der Bauleiter not amused darüber war. Die Gipsfaserplatten sollten daher auch genau auf die Ständer angebracht werden. Was davor und danach gemacht wird, ist dann aus Sicht der Statik nicht mehr relevant. Also, Kreativität ist in Ordnung, aber nicht auf Kosten solch essentieller Dinge wie der Statik, zur Nachahmung daher nicht empfohlen.

Für das Aufhängen schwerer Objekte wie ein Möbelstück gibt es davon abgesehen verschiedene Möglichkeiten:

So kann man bereits beim Innenausbau an die relevanten Stellen zwischen den Holzständern ausreichend starke Holzbretter einbauen, welche die Last aufnehmen können. Wir haben dies in unserer Küche mit 4 cm starken Dielen gelöst, an welchen nun die Hängeschränke montiert sind.

Wenn die Montagehöhe noch nicht klar ist, kann alternativ auch vorbereitend eine OSB-Platte über die gesamte Höhe zwischen die Ständer montiert werden. Wir haben das an der Stelle gemacht, wo der Fernseher an die Wand kommt. Sollte man eine Installationsebene machen wolle, so wären dem Aufbau von Lilly folgend übrigens auch OSB-Platten anstelle der Gipsfaserplatten unter den Gipskartonplatten als zweite Schicht denkbar, so kann man in diese ohne spezielle Dübel schrauben.

Besonders stabil, aber im Nachhinein nur schwer zu erkennen, sind natürlich die Holzständer selbst. Hier würde eine vorherige Vermessung der Ständer helfen, diese später bei Bedarf treffen zu können. Damit wäre man nämlich in der Lage, auch eine Montageschiene anzubringen, welche mit den Ständern verschraubt wird und woran das Möbelstück hängen kann. Das ist allerdings etwas unflexibel, da man abhängig von der Ständerposition ist, aber immerhin eine denkbare Lösung.

Letztlich gibt es aber auch noch spezielle Hohlraumdübel (z. B. Spreizdübel), welche durchaus sehr leistungsfähig sind und ggf. ohne große Maßnahmen ausreichen könnten. Hier muss lediglich das Gewicht des Möbelstücks mit der Traglast des Dübels verglichen werden. Und Gipsfaserplatten sind wirklich sehr stabil, wer mal damit gearbeitet hat, weiß das.

Gruß
Essimo
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