Quellmörtel

Re: Quellmörtel

Beitragvon JensT » Di 27. Jan 2015, 11:34

Ich hänge mich mit meiner Ergänzung mal an das Thema.

Unserer Architekt meinte zu uns bezüglich des Quellmörtel und Dämmabschluss von Außen eine dünne Schicht Bauschaum an der Kande der Außenwand anzubringen. Dünn deswegen damit der Bauschaum nicht zwischen der zu unterfütternden Lage Zwischen Wand und Bodenplatte quillt. Es soll nur den Raum zwischen Wand und der Bodenplatte von Rechts nach Links gesehen befüllen.
Versteh ich es Richtig das ihr diesen Bereich immer mit Quellmörtel befüllt habt?
Vorteil sollte dabei sein das die Dämmung von Außen nur bis zur Kante der Außenwand schneiden muss ohne jedesmal unterschiedliche Ecken rein zu schneiden (da die Wand immer unterschiedlich weit über die Bodenplatte steht ) und ich müsste keine Bretter von außen anbringen.

Was haltet ihr davon?
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Re: Quellmörtel

Beitragvon MuSwB » Di 27. Jan 2015, 11:41

Bring zuerst die Perimeterdämmung an und du brauchst weder Schaum noch Bretter.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon ChRe » Di 27. Jan 2015, 11:42

hmmm also grundsätzlich klingt das gut. klingt nach arbeitserleichterung. aaaber... ich habe neulich meine ersten erfahrungen mit bauschaum gemacht und muss sagen, dass ich es mich nicht trauen würde, da es ja wie du schreibst wichtig ist, dass der schaum nicht bis in den zu unterfütternden Spalt quillen darf. Und Bauschaum quillt wie blöde, ob man es da, noch dazu eigentlich blind (man kann nur sehr schlecht druntergucken, zumindest bei uns), hinbekommt, nicht zu viel schaum zu spritzen, das halt ich für knifflig. ich würde es mich nciht trauen.

Da ist mir die lösung mit den brettern lieber. und die war wirklcih sehr einfach umzusetzen. das zuschneiden des styrodurs bleibt dann natürlich.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon JensT » Di 27. Jan 2015, 15:02

MuSwB hat geschrieben:Bring zuerst die Perimeterdämmung an und du brauchst weder Schaum noch Bretter.

Natürlich wäre das die beste Lösung. Da aber die Wand und die Bodenplatte einige cm überlappen müsste ich den Wandausschnitt in de Dämmung machen und das ist eine Mordsarbeit da die Wand immer unterschiedliche abstände zur Bodenplatte hat.
Alternative wäre eine möglichkeit einfach mit der Dämmung bündig zur Wand aufhören und den Rest von innen mit Quellmörtel befüllen. Da wären wir dann auch bei einigen 10kg die ich dafür benötigen.
Würde aber dazu führen das ich keine durchgehende Dämmung mehr habe oder seh ich da was falsch?

Werde mir wahrscheinlich die Arbeit machen und alles schön passend zuschneiden. Beim eigenen Haus möchte Mann es ja ordentlich gemacht haben :)
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Re: Quellmörtel

Beitragvon MuSwB » Di 27. Jan 2015, 15:21

Problematisch dabei ist aber wieder das du ja nicht weisst ob du nun alles hinter der Wand mit Mörtel aufgefüllt hast?!

Ich werde es auch so machen und die Platten einzeln zuschneiden und danach den Mörtel einbringen.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon ChRe » Di 27. Jan 2015, 15:29

der quellmörtel hat keine nennenswerte dämmende wirkung. und "dicht" wird das alles eh erst durch das bitumen, das man sehr großzügig auf die fugen schmieren muss. Ob du alles mit mörtel ausgefükkt hast, kannst du bei bereits montierter perimeterdämmung noch viel weniger beurteilen, da du die dämmung ja nicht mehr abnimmst, wenn sie einmal drauf ist. und wenn du es mit hilfsbrettern machst, also vor der dämmung, dann siehst du entlang der bretter sehr schön, ob der quellmörtel durchgedrungen ist. als kleiner tipp hier: beginnt beim quellmörtel mal mit einer innenwand. hier bekommt man ein ganz gutes gefühl dafür, wie und wieviel man etwa stopfen muss, bis es am anderen ende rauskommt.
wer die möglichkeit hat, sollte natürlich erst die perimeterdämmung machen. aber bei dieser ist es wichtig, dass es nicht zu kalt und vor allem möglichst trocken ist. und das ist mi moment eben absolut nicht der fall.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon Luga » Di 27. Jan 2015, 17:09

JensT hat geschrieben:Natürlich wäre das die beste Lösung. Da aber die Wand und die Bodenplatte einige cm überlappen müsste ich den Wandausschnitt in de Dämmung machen und das ist eine Mordsarbeit da die Wand immer unterschiedliche abstände zur Bodenplatte hat.

Du schneidest die Platten ja nicht millimetergenau. Dazwischen kommt noch die Bitumen Dickbeschichtung, mit der du die Platten anklebst und die die Lücken ausfüllt und gleichzeitig abdichtet.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon ThorstenundSteffi » Di 3. Feb 2015, 17:12

Ich bin grad neidisch. Auf meinen zukünftigen Nachbarn Peter.

Der baut mit einer kleinen lokalen Fertighausfirma (eigentlich auch egal womit er baut).

Die Gründung war auch ganz anders als bei uns (nur 20 cm Aushub, gedämmt schwimmende Platte mit Frostschutz-Schürze).
Auch egal....mir wäre das zu wenig Aushub.....

Platte gegossen.......vor ich weiß nicht 10 Tagen.
Gewartet und heute komm ich heim und sehe + staune: Überall da, wo Wände hinkommen, haben die heute auf die Platte ein Holzgerüst / Holzkonstruktion gelegt. Das Ganze liegt sauber und satt in Quellmörtel.

Nett, wenn bald das Haus kommt, stellen die Leute von der Firma die Wände da drauf und fertig.

Wir hatten übrigens heute hier -2,5 bis 0,5 Grad....ich meine mich dunkel zu erinnern, dass die Verarbeitung von Quellmörtel da nicht optimal war.....ist aber nicht meine Sorge, GSD. Vielleicht haben sie ja auch dafür Winter-Beton-Mischung genommen, den Finger halt ich nicht rein jetzt.....

Das Verfahren / Vorgehensweise als solche hingegen: Top. Deutlich besser als bei DFH. Denn diese Quellmörtel-Pamperei ist mir damals in der Bauphase schon gewaltig gegen den Strich gegangen.
Vor allem: Ruck Zuck gemacht, muss irgendwann zwischen 12:45 und 16:20 passiert sein, die Montage der Wand-Auflage-Unterkonstruktion.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon ChRe » Mi 4. Feb 2015, 08:53

ja ich verstehe das auch nicht. meine schwester und mein schwager ahben ein okal haus bekommen (auch dfh), als "technikfertiges" haus. da hat der bautrupp einfach am stelltag den mörtel schnell angemischt und da, wo ständerwerk hinkan, kurz vor festmachen des bauelements ausgelegt. Ständerwerk drauf, ausrichten, fertig. keine 2 tage pamperei.
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Re: Quellmörtel

Beitragvon ChRe » Mi 4. Feb 2015, 09:08

Übrigens:

Wir haben noch einen nicht angebrochenen 25kg-Sack BauMit Quellmörtel abzugeben. Bieten ihn an für 10 € plus Pralinienschachtel oder ein paar Kaffeepads ;) Im Hornbach in DA kostet der 10 kg- Sack 10€, so als Orientierung. Falls jemand Interesse hat, bitte melden. Der Sack müsste bei uns in 64401 abgeholt werden. Wäre auch eine nette Gelegenheit zum Austausch.

vG Renata
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