luftwärmepumpe

Re: luftwärmepumpe

Beitragvon Lauser1976 » Mi 16. Jan 2013, 09:58

Hallo,

wir planen auch gerade ein Complete 3 mit Kniestockerhöhung auf 1,20 m und mit Keller. Heizung soll werden:
Luftwasserwärmepumpe mit Belüftungsanlage, laut bisheriger Planung wohl von Tecalor. Darüber hinaus soll ins Wohnzimmer ein Kamin mit Wassertasche, aus Gemütlichkeit und um die Heizung an kalten Tagen zu unterstützen. Natürlich macht sowas auch nur mit großem Pufferspeicher richtig Sinn wenn das geht- 1000 Liter wäre toll.
Fußbodenheizung im OG und EG. Im Keller sollen zwei Heizkörper installiert werden.

Kommende Woche haben wir einen Termin mit dem Heizungsbauer (regional, nicht über Massa.)
Was haltet ihr von dieser Planung?
Hat jemand Erfahrung damit?

Pro/kontra?

Vielen vielen Dank für Tipps.

Grüße

Matze
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Re: luftwärmepumpe

Beitragvon MatzeF » Mi 16. Jan 2013, 11:30

Hallo

gute Idee mit dem Pufferspeicher könntest dann direkt im Sommer zum Kühlen umkehren (wenn Pufferseicher
nicht für Wamrwasser)! In meinem Bekanntenkreis werden 1000 L als zu viel angesehen.
Man müsste mal berechnen wie viel Wasser der Kamin warm macht und mehr brauchst auch nicht als
Speicherkapazität ! Zusatzkosten und Platzbedarf werden aber erheblich sein !
Beim Kamin kommt eine Pumpe (Stromkosten) und Ausdehnungsgefäß dazu.
Im HAR der Pufferspeicher der eine Heizkreispumpe mit Mischer Ausdehnungsgefäß braucht ca. 500 € extra und
wieder Pumpenstrom. Ich habs verworfen da ich mir da kaum Vorteile die man in Euros raus bekommt sehe.
Die LWWP nutzt die Abluft zur Zuluftvorerwärmung und somit kommt die durch den Kamin erwärmte Luft
in die LWWP und wird genutzt ohne aufwendige Installationen.
Ich möchte es dir aber nicht ausreden sowas ist ein Entscheidung die man selber treffen muss nur abwägen
sollte man sowas gründlich !!!
Bei allem nicht die Wartung und Instandhaltung vergessen und unterschätzen !!!

Gruß Matze
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Re: luftwärmepumpe

Beitragvon Andi5783 » Do 17. Jan 2013, 09:03

So, nachdem wir jetzt schon über einen Monat in unserem Haus sind, gebe ich jetzt mal meine Erfahrung wieder:

- Wir haben eine LWWP von Brötje (Außenaufstellung) und eine KWL von Vallox.
- Niedrigste Temperatur war bisher ca. -17°

Was soll ich sagen...es ist einfach der Hammer wie die LWWP heizt. Zu jederzeit konnte man in kurzer Hose unterwegs sein :D

Ich habe die Einstellunge der Anlage mittlerweile deutlich runtergeschraubt, da in den "Werkseinstellungen" einfach zuviel Wärme vorhanden war. Den Heizstab haben wir generell ausgeschalten um Stromkosten (ist für den Heizstab kein Heizstrom) zu sparen. Bislang hat sich das nur insoweit bemerkbar gemacht, dass die LWWP die Warmwassertemperatur bei um die -15° nicht mehr auf die gewünschte Temperatur von ca. 47° gebracht hat. Es waren dann nur noch so 43°. Aber das kann ich für die kurze Zeit in der es so kalt ist verkraften. Beim Heizen selbst habe ich bislang keinerlei Probleme bzgl. zu kalter Temperaturen bemerkt. Es war immer schön kuschlig (so 21-24°).

Bzgl. zu wenig Wärme braucht man sich bei einer LWWP also keine Sorgen machen, im Gegenteil, ich hab schon ein bisschen Angst was passiert, wenn jetzt dann auch noch unser Holzofen da ist und ich den noch einheize (den Ofen haben wir aber nur aus Gemütlichkeit dazu genommen)
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Re: luftwärmepumpe

Beitragvon MatzeF » Do 17. Jan 2013, 14:50

Hallo Andi,
eine LWWP sollte auch bei -20 Grad ein Haus warm bekommen die Frage ist nur wo landet der Wirkungsgrad?
Also wie viel kWh Wärme kommt aus 1 kWh Strom !
Kannst du dazu auch Angaben machen ?
Heizstab aus ist erstmal nicht grundsätzlich falsch, ich habe das auch vor nur sollte man auch an den Verschleiß
(Betriebstunden) der LWWP denken !
Die Heizleistung wird bei geringen Wirkungsgrad durch längere Laufzeit ausgeglichen bzw erkauft !
Musterschnellrechnungsbeispiel (4kWh Wärmebedarf pro Stunde):
4 kWh Wärme mit 1 kWh Strom 1:4 LWWP 15 min in Betrieb ca. 0.06 € (ist wohl selten bei LWWP)
4 kWh Wärme mit 2 kWh Strom 1:2 LWWP 30 min in Betrieb ca. 0.12 €
4 kWh Wärme mit 4 kWh Strom 1:1 LWWP 60 min in Betrieb ca. 0.25 €(wäre gleich reiner Heizstabbetrieb)
3 kWh Wärme mit 4 kWh Strom bei 60 min in Betrieb wäre 1 kWh Wärmeverlust gegenüber Heizstab wenn LWWP es sozusagen nicht mehr wirklich schafft / überlastet ist.
Ich würde bei einem Wirkungsgrad von unter 1:1,5 den Heizstab zuschalten (oder Kamin) um die LWWP zu entlasten.
Das soll aber keine pauschale Handlungsempfehlung sein sondern nur hinweisen mal alles gründlich zu überwachen und aus dem Ergebnis dann für sich selbst die passende Lösung finden.

Gruß Matze
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Re: luftwärmepumpe

Beitragvon Lauser1976 » Do 17. Jan 2013, 22:27

Vielen Dank matze F und Andi... :)
Ich hab am Montag nen ersten Gesprächstermin mitm Heizungsbauer.
Wenn ich das System dann richtig verstehe bekomm ich doch dank der in die Wärmepumpe integrierten Lüftung mit Kreuzwärmetauscher keine solchen Probleme bei Minusgraden, was den Wirkungsgrad betrifft wie mit ner LWWP die Aussenluft unangewärmt ansaugt, oder?
Klar hab ich dafür Kosten für den Strom der Lüftung.. aber eben auch "frische" Luft..
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Re: luftwärmepumpe

Beitragvon MatzeF » Fr 18. Jan 2013, 08:42

Hallo Lauser,
der Wirkungsgrad wird bei der LWZ/Tecalor etwas besser sein vom Aufbau her
könnte man Sagen arbeitet es aber ähnlich wie zwei separate Systeme.
Die warme Abluft wird zuerst die frische Luft vor erwärmen und was dann noch über ist
geht in die Zuluft der LWZ ! Wie viel das ausmacht ist schwer zu sagen denn die Lüftungsanlage
hat ein 160er Rohr und die LWZ selbst hat ein 315er Rohr also kann das nicht Wunder bewirken.
Ohne genau Berechnungen kann man nicht wirklich was sagen.
Bei der LWZ (bestimmt bei allen LWWP) gibt es einen Bivalenzpunkt wenn der unterschritten wird
setzt der Heizstab ein. Dieser Bivalenzpunkt ergibt sich aus Heizwärmebedarfsleistung und Außentemperatur.
Bei der LWZ wird der Werksseitig mit -5 angegeben. Habe schon mal einen Eintrag im Netz gelesen wo einer
diesen Punkt (wird in der LWZ eingestellt) auf +5 gelegt hat weil sein Haus über 170qm hat und somit die LWZ
eher zu klein ist für sein Gebäude (nicht Massa kein KfW70).
Wird auch vor gewarnt weil es einfach zu teuer wird wenn der Heizstab sehr oft aktiv ist.
Ich selbst bin von der LWZ überzeugt und bin mir sicher bei meinem KfW40 wird die bis -10 keinen
Heizstab zuschalten und wenn der Kamin seine 4-5 KW Wärme abgibt wird das ganze Haus dadurch
warm und es wird kaum noch über die LWZ geheizt werden.
Wo ich gerade Kamineinsatz erwähne gebe ich gleich mal einen Tip weiter.
Bekannte haben Fußbodenheizung und Kamin und wenn der Kamin den Raum erwärmt geht die FB aus
und kühlt sich langsam ab und der Boden wirkt kalt wenn man das nicht will sollte man den Raumfühler
weit weg vom Kamin anbauen und vielleicht auch etwas tiefer als die üblichen 1,4 m anbauen .
Ich werde den Raumfühler vielleicht einfach durch einen Schalter überbrücken oder mal sehen was mir
noch einfällt da man den Schalter auch mal vergessen kann und dann kocht die Bude :roll:
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