HILFE!!! - technische Prüfung und nur Ärger!

[Lijo18]

Hallo ihr Lieben,

lange haben wir mit uns gerungen aber wir sind doch neugierig,ob ihr ähnliche Erfahrungen wie Folgende gemacht habt mit Massa Haus:

Nach abgeschlossenen Architektenplanung wird der Bauantrag eingereicht und Massa Haus überprüft nochmal alles, die technische Prüfung steht also an. Da wir einige Änderungswünsche hatten, wussten wir durch den Architekten, dass wir Summe X zusätzlich bezahlen müssen. Dies haben wir auch unterschrieben. Nun wurde unser Projekt technisch geprüft und es kam heraus, dass die Architekten einige Fehler gemacht haben, sowohl in der Hausplanung (einiges ist so nicht möglich) und zum anderen die zusätzlich anfallenden Kosten. So Kostet eine Treppenverschiebung Geld, was die Architekten wussten und mit Absicht nicht berechnet haben (ging schließlich bei massa die letzten Jahre trotzdem so durch, obwohl dies laut Vertrag schon immer mit Kosten verbunden war). Weiterhin darf keine Kelleraußentreppe bauseits gemacht werden wie von den Architekten eigentlich mal zugesichert war und und und... mittlerweile sollen wir ca. 120 Prozent mehr bezahlen als von den Architekten ursprünglich berechnet war (ohne dass wir nochmal was verändert hätten oder ähnliches). Das sind solche Summen die wir in der Baufinanzierung nicht haben.

Und sind wir mal ehrlich die Architekten planen doch nicht zum ersten Mal mit einem Keller. Ich muss noch hinzufügen, dass die Mehrkosten nicht aus einem Bodengutachten mit schlechten Aussichten oder ähnlichem resultieren.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht mit immensen Mehrkosten nach der technischen Prüfung. Und gibt es jemanden der erfahrungsgemäß sagen kann, ob dies rechtlich eigentlich sauber ist, oder nicht gar die Architekten für deren Fehler haften müssen?

Danke schonmal für eure Hilfe

[self]

Der Architekt hat euch zu liebe also die Kosten nicht mit eingerechnet bei der Treppe, weil es die letzten Jahre auch so durchging? Ist doch erstmal nett, oder?

Ansonsten ist es scheinbar generell so, dass die Architekten nur eingeschränkte Infos haben. Unser Keller ging von 35k auf 60k hoch. Allerdings hatte der Architekt sich hier schon die Angebote vom Kellerbauer eingeholt. Daher kam die Überraschung schon vorher.

Aus meiner Sicht ist folgendes möglich:
- prüfen, ob man Änderungen vornimmt, um die Kosten zu senken. Elektrische Jalousien kann man z. B. selbst nachrüsten, wenn dann doch das Geld wieder reicht usw.
- bei manchen Sachen hartnäckig bleiben: Das Problem bei der Kelleraußentreppe erschließt sich mir nicht. Kann der Architekt die im Plan nicht so zeichnen, dass es ebenerdig ist und nachher macht ihr einfach ne Treppe draus. Oder geht das nicht, weil das in der Baugenehmigung richtig sein muss? Da würde ich mal fragen, was das Problem ist: Vielleicht auch nur wichtig, dass es zur Montage bereits da ist (Arbeitsschutz). Also müsstet ihr es direkt nach der Kellerstellung errichten. Oder, oder, oder...
- euren Puffer nutzen: Die Posten klangen nicht zu hoch (war ja aber nur ein Ausschnitt). Habt ihr noch genug Puffer? 30-50k sind ganz schnell weg...
- Eventuell könnt ihr bei anderen Posten sparen: Tiefbau waren bei uns knapp 25k Unterschied zwischen zwei Angeboten (30k und 55k). Könnt ihr da noch was rausholen?

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da eine rechtliche Handhabe gibt. Ich weiß nur nicht, ob die erneut Umplanungskosten berechnen dürften, wenn ihr jetzt Sachen ändert.

Und freu dich schon mal auf die Architektenfehler, die du beim Bau dann hast: Fehlende Durchbrüche (gerade im Keller immer schön), schlechte Planung der Medien (Mit welchem System soll die Einführung geschehen? Passt die Überdeckung außen?), keine Planung der Leitungsverläufe im Haus (wir hätten direkt neben dem Dachfenster ein Entlüftungsrohr gehabt... lecker), fehlender Abwasseranschluss bei Heizungsanlage (da bin ich heute noch Fenger unendlich dankbar, dass denen der Fehler aufgefallen ist und wir nicht ein Leben lang mit einer Hebeanlage neben der Heizung arbeiten müssen) usw. Der Architekt und die technische Prüfung schauen wirklich nur, ob es "nicht einstürzt" ...

PS: Wir hatten sogar noch nach der technischen Prüfung eine Korrektur durch massahaus. Also selbst dort passieren noch Fehler. Dort hat sich dann der Teamleiter von der Planerin eingeschaltet und das dann sehr gut gelöst. Gibt also auch noch gute Momente mit Architekten.