Ackerland zu Bauland umwandeln

[Lauraaa]

Hallo,
mein Freund und ich wollen gerne Bauen.
Meine Eltern haben ein großes Grundstück und noch viel Ackerland was der Bauer mitbenutzt was denen aber auch noch mit gehört. Da wollten wir ein Teil abgrenzen und dort Bauen (So haben wir schon mal ein Grundstück, was ja heut zu Tage teuer ist). Nun habe ich erfahren das es kein Bauland ist sondern Landwirtschaftsland/Ackerland ist.
Hab viel Gegoogelt und auch gelesen das man es zum Bauland umwandeln kann.
Hat jemand Erfahrung mit dem Thema?? Und könnte mir Tipps geben bzw. sagen wie man es beantragt/umwandeln kann??

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

[Brumm]

Ich glaube nicht, dass die Gemeinde so einfach, weil es dir gerade mal so passt, dein Ackerland in Bauland umwidmet.
Auch, wenn dem so wäre, wäre das mit Sicherheit auch nicht ganz billig, da ja noch die Erschließung dessen zu bezahlen wäre. Mal ganz davon abgesehen, was dies für ein zeitlicher Aufwand darstellen würde.

[JJ1982]

Hallo wir haben diese "Never Ending Story" auch hinter uns...
Die Fläche war Ackerland/Grünfläche und musste umgewidmet werden, allerdings wurden zum Glück die Erschließungskosten irgendwann mal, als die Straße in den 60ern geteert wurde, bezahlt und das Dokument aufgehoben, sonst wäre es ein teurer Spaß geworden.
Wir haben jetzt über 5 Jahre für den Prozess benötigt, weil anfangs die Gemeinde wenig Interesse daran hatte, nun soll der angrenzende Feldweg aber als Zufahrt für ein Gemeindegrundstück dienen und wir sollten einen 2m breiten Streifen abgeben, was wir erstmal nicht ohne weiteres taten. "Quid pro Quo"
Jetzt ging es innerhalb 1,5Jahren dann doch sehr schnell....
Bei uns ging es jetzt Schlussendlich nur das wir auf dem Grundstück bauen dürfen weil die Gemeinde es auch wollte und ein Interesse daran hatte.
Ich würde euch empfehlen einen Termin mit dem Bauamt und dem Bürgermeister zu machen und dort nach zu fragen ob es möglich ist und ob es auch die Gemeinde befürwortet.
Daumen sind gedrückt und wünsche euch starke Nerven...

[AnMiLeJa]

Hallo,
meine Etlern hatten schon vor 20 Jahren das Grundstück zu bebauen.
Jetzt habe ich innerhalb von einem dreiviertel Jahr die Baugenehmigung erhalten.
Der Grund:

Unser ca. 4700 m² großes Grundsück war im alten BPL als Grünfläche aber wurde damals voll erschlossen.
4xGas
4xStrom
4xTelekom
4xKanal
4xWasser
....

Daraufhin wollten meine Eltern nix mehr zahlen.

Problem:
Die Erschließung wurde von niemanden beauftrag und somit auch nicht bezahlt. Das hat die Baufirma einfach so gemacht.
Warum auch immer...

Die Gemeinde muss auf jeden fall einen wirtschaftlichen Vorteil erwirtschaften, da wir damals ja bei Umlegung des NBG nicht mitgemacht haben.

Nach mehreren Verhandlungen haben wurden uns 500 qm für nen Apfel und ein Ei entnommen, ein Stadtebaulicher Vertrag geschlossen und alles weitere so gemacht wie wir es wollten, damit wir als Freisteller bauen konnten....

Fazit!!!

Die Gemeinde muss immer einen Vorteil aus dem Ganzen ziehen können und Gewinn erwirtschafften...