Entwässerungsplan?!

[Smith0r]

Hallo,

wir sind gerade in der Vorplanung für unser Living+ 125 v8 und suchen aktuell einen Tiefbauer für die Bodenplatte. Dieser hat unter anderem einen Entwässerungsplan (Draufsicht) & Entwässerungsplan (Schnitt) angefragt.
Nun ist die Frage wie ihr das gemacht habt?
Ich habe noch keine Entwässerung bestellt o.Ä. (Antragsformular liegt hier).

Von Massa?
Vom Architekten?
Selbst?
Vom Tiefbauer?
Ganz woanders?

Vielen Dank für mögliche Antworten.

MfG
Daniel

[slenhard]

Hallo Daniel,

der Entwässerungsplan ist Teil der Bauzeichnungen, welche Du vom Architekten für den Bauantrag erhältst. Er wird Dich beim Architektenplanungsgespräch fragen, wo Dein Abwasserkanal angeschlossen wird (Straßenseitig) und dann entsprechend die Rohrführungen einzeichnen von den Dachrinnen und den Abwasserrohren. Das wird also noch ein wenig dauern, bis Du den Plan in Händen hältst bzw. ihn weitergeben kannst.

Gruß

Stephan

[SJSchmidt]

Die Entwässerung macht dann der Tiefbauer? Wieviel habt ihr dafür ca bezahlt? Habt ihr die KG Rohre selbst besorgt?

[slenhard]

Also wir haben den Graben selbst gebaggert und die KG Rohre (welche ich in mehreren abenteuerlichen Fahrten vom nächsten Baumarkt geholt habe ) selbst gelegt, eingesandet und abgerüttelt. Der Weg wird ja von den Anschlüssen, welche aus der Bodenplatte kommen mehr oder weniger vorgegeben. Man muss halt an eventuelle Anschlussstücke für Garageneinfahrt etc. denken. Und bei uns war alles mal 2, da wir Regen- und Schmutzwasserkanal getrennt haben. Regen geht dann zusätzlich über unsere 8,5m3 Zisterne und dann erst per Überlauf in den Kanal. Da dieser auch knappe 3 Meter unter unserem Grundstück liegt, gibts auch keine Rückstauprobleme. Ansonsten muss auch die Rückstauklappe bedacht werden. Und ganz wichtig, ein Putzstück oder auch Revisionsschacht (wenn gefordert). Mit Baggermiete, Sand und Rohren, waren wir bei ca 900€. Natürlich sind die Vorgaben der örtlichen Versorger zu beachten. Und immer dran denken: Man kann nie genug Bögen aller Winkelgrößen haben

Grüße aus Rheinhessen

Stephan

[Brumm]

Zwei Revisionsschächte, einmal für Schmutz- und einmal für Oberflächenwasser.
Hab so Teile auch. Hab sie aber tiefer reingedrückt, wird später einfach drüber gepflastert. Sieht nämlich scheiße aus, wenn man die im Hof sieht. Muss ja nur wissen, wo sie im Notfall sind. Sofern der Notfall überhaupt mal eintreffen sollte.

[Brumm]

Bögen haben wir, glaube ich 144 Stck a. 22,5 Grad im Boden verbraten.

[Smith0r]

Hallo,

also nach Rücksprache mit meinem Architekten, sagte der mir, dass das bauseits wäre.
Obwohl etwas anderes in meiner Bau- und Leistungsbeschreibung steht (Stand 09/16).

Der Bauantrag ist nun durch. Am kommenden Montag wird Grobabsteckung ( damit mir mal was sehen) gemacht und wir sind auf der Suche nach einem bezahlbaren Tiefbauer.
Wir haben Wasser und Abwasseranschluss auf dem Grundstück liegen und wollen diese Anschlüsse auch nutzen.

Die Pläne die wir von Architekten bekommen haben beinhalten zwar allerlei Zeichnungen (Schnitt, Freifächen usw.) aber kein Konzept was wirklich darstellt, wie die Wasser bzw. Abwasserleitungen verlegt werden.
Bis auf kleiner Passus wo die allgemeinen Bedingungen geklärt sind (wie frostfreies Verlegen usw.) und überall steht, dass die Höhen der Entwässerung vom Bauherren geplant werden sollen.

Nun bin ich da wirklich kein Profi.

Wie ist das denn im Allgemeinen? Die Trinkwasserleitung wird vom Hausanschlussraum weiter verteilt (in Bäder, Küche usw.)? Oder kommt das von mehreren Stellen direkt ins Gebäude? - Vielleicht eine doofe Frage, aber will es nur zur Sicherheit genau wissen.

Und die Planung des Abwassers? Wie ist das genau?
Ist jedes Regenrinnen Fallrohr einzeln angeschlossen? Wird das zuvor gesammelt, oder geht es direkt in den Kanal?
Ab wann kommen Abwasser und Schmutzwasser zusammen? Erst im Revisionsschacht? und das Schmutzwasser wird direkt über die Fallrohre aus der Bodenplatte in Rohre geleitet?

Viele Fragen - ich weiß, aber wenn die Planung wirklich an mir hängen bleibt, dann muss ich das ja irgendwie mal zusammentragen.

Vielleicht kann da ja jemand helfen.
Vielen Dank schon mal.

VG
Daniel

[Brumm]

Hallo,
also, Frischwasser kommt nur einmal in den HWR. Von dort wird dieses, nach dem Wasserzähler von deiner Gas, Wasser Sch. Fa. verteilt. Abwasser und Schmutzwasser ist eigentlich wie Lego Alle Schmutzwasserleitungen, die aus der Bodenplatte kommen, werden außen in frostfreier Tiefe mit einander verbunden und gehen dann in den Kanal. Das selbe passiert mit dem Oberflächenwasser. Sind in der Regel an der Giebelseite des Hauses auf je einer Seite ein Rohr, das außerhalb der Bodenplatte im Erdreich verschwindet. Da werden die Fallrohre der Regenrinne angeschlossen. Im Boden das selbe Spiel, wie es beim Schmutzwasser ist. Solltest du einen Erker haben, sind es dem entsprechend mehr Anschlüsse.
Du siehst, LEGO!

[slenhard]

Ja Lego trifft es ziemlich gut. Zunächst stellst Du fest, ob Du 2 Kanäle bedienen musst, oder nur einen. Wenns nur einer ist, werden alle Rohre im Boden in frostfreier Tiefe verbunden und mit einigermaßen passendem Gefälle (darf nicht zu steil sein, da sonst das Wasser abrauscht und der Schmodder liegen bleibt aber auch nicht zu flach, da es das Wasser sonst nicht schafft den Schmodder abzutransportieren beides gibt üble Verstopfungen im Haus) miteinander verbunden. Ich meine mich an ca 2-3% Gefälle zu erinnern. Nächste Vorab Überlegung ist natürlich, habe ich eine Zisterne ? Dann werden die Regenfallrohre natürlich erst über die Zisterne geführt und dann über deren Überlauf in den Kanal. Bei Zwei getrennten Kanälen werden alle Rohre die aus der Bodenplatte kommen, sowie eine eventuelle Entwässerungsrinne vor der Garage in den Abwasserkanal und alle Regenrohre in den Regenwasserkanal geführt.

Gruß

Stephan

[Brumm]

Hab ich doch geschrieben, LEGO