Hallo,
macht Euch mal auf eine Grundsatzdiskussion fertig- vs. gemauert und Stahl vs. Beton gefasst...
Dass ein Hausbau kompliziert ist, wussten wir ja. Fast noch komplizierter war aber die Garage...
Wir haben lange hin und her gesucht und sind dann bei einer Stahlgarage von garagenrampe.de gelandet. Trotz des Namens wurden wir bisher kompetent beraten und betreut. Es gab da noch eine andere Firma, die sehr ähnliche Garagen anbietet, der Verkäufer war dann aber sehr "pushy" und wir haben die Verhandlungen rasch abgebrochen. Von der gleichen Firma gibt es hier einen längeren Thread im Forum...
Wir bauen eine "Großraumgarage FH 80" mit 6 (Breite) x 8 (Länge) Metern mit einem großen Hörmann-Sektionaltor (wir wollten keine zwei Einzeltore und trotz langem Auto noch etwas Arbeits/Lagerfläche davor). Das ist eine Stahlgarage, Betongaragen in der Größenordnung haben wir nur zu deutlich höheren Preisen gefunden. Wir landen jetzt bei ganz knapp über 10K € mit Tor in Sonderfarbe (weiß wäre günstiger) nur für die Garage. Zusätzliche Tür (weiß) ist auch dabei. E-Pfette (Vorbereitung für E-Antrieb) gab's als "Aktionsangebot" dazu (jaja), Torantrieb werden wir selbst besorgen, der ist im Baumarkt deutlich günstiger als über den Anbieter.
Die Garage wird im Dezember geliefert und dann von uns selbst aufgebaut, die Firma bietet auch einen Montageservice an.
Über Tragfähigkeits- oder Langzeiterfahrungen verfügen wir daher noch nicht, man sagte uns aber, es wäre kein Problem, etwas aufzuhängen, wenn man es an den Trägern befestigt.
Was bei uns ein größerer Act war, waren die Fundamente. Meistens liest man bei Garagen von Punkt- oder Streifenfundamenten, die sind aber eher für Betongaragen gedacht. Die Stahlgarage hat keinen Boden und wird nur an einigen Punkten mit dem Fundament veschraubt, d.h. man braucht entweder eine Beton-Bodenplatte oder mindestens ein Beton-Ringfundament (im Prinzip ein U-förmiger, mit Beton gefüllter Graben). Beim Ringfundament muss man dann innerhalb der Garage noch selber pflastern. Punktfundament geht wohl auch, kann ich aber nicht genau sagen. Garagenrampe.de hat uns auf Anfrage vor Vertragsabschluss die entsprechenden Dokumente mit den Anforderungen und Maßen zur Verfügung gestellt.
Wir hatten geplant, uns die Bodenplatte "mal eben schnell" von Glatthaar mitmachen zu lassen, sie haben ja auch die Bodenplatte fürs Haus gebaut. Der Preis von Glatthaar war dann aber "mal eben schnell" deutlich zu hoch, so dass wir jetzt einen lokalen Betonbauer damit beauftragt haben. Deutlich teurer als erwartet wird's jetzt aber trotzdem, andere Firmen in der Nähe haben aber ähnliche Angebote abgegeben, also kostet das wohl eben so viel. Teilweise kommt es dadurch, dass Garagenrampe eine 15 cm Bodenplatte mit einer Lage Bewehrung empfiehlt, der Betonbauer aber ganz klar 2 Lagen und damit 20cm empfohlen bzw. "verlangt" hat. Die Einschätzung haben auch Glatthaar und die anderen Firmen geteilt, daher gehen wir da mal auf Nummer sicher. Die Platte wird ja wahrscheinlich noch liegen, wenn die Garage längst weggerostet ist.
Achtung: Garagen sind in den meisten Fällen genehmigungspflichtig, Ihr braucht also einen Bauantrag. Wir haben es als Extra-Posten über Massa mit dem Bauantrag für's Haus mitmachen lassen (540,- für den Architekten). Die Firma bietet auch einen Bauantragsservice für IIRC ca. 400 € an, dann ist es aber ein Extra-Bauantrag und es kostet vom Bauamt Extra-Gebühren. Läuft also wahrscheinlich aufs Gleiche raus.
Viele Grüße,
Sebastian