von ThorstenundSteffi »
Mo 2. Feb 2015, 20:04
Richtig: Ihr habt eine 14 kW Anlage.
Die aber Leistungsmäßig meist nicht deutlich gefordert ist und auch bei 0 Grad und darunter mit ca. 3-3,5 kW läuft.
Relevant ist nicht der Gas-Verbrauch, sondern die verbrauchten kWh für die Abrechnung.
Das variiert i. A. vom gelieferten Gas - der Energieversorger weist den Energie-Inhalt aus in der Abrechnung.
Faustformel: kWh = Verbrauch in Kubikmeter * 11,5. Wie gesagt: Kann variieren. Aber nicht bedeutend viel.
Den Jahres-Überblick habe ich auch noch nicht, aber genaue Verbrauchswerte und eine ganz gute Hochrechnung.
Demnach lande ich von September-September bei 530 Kubikmetern Gasverbrauch. Das entspricht etwa 5.600 kWh.
Da ich ein verfrorener Mensch bin (nicht unverfroren), mag ich es gerne warm im Haus, wenn ich da bin. Tagsüber und Nachts senken wir zwar ein wenig ab (! bringt nicht viel in so einem Haus, nicht übertreiben !). Jedoch mache ich auch öfter mal HomeOffice und dann brennt die Heizung 7*24. Und mit dem Warmwasser sind wir verschwenderisch. Trotz Lüftungsanlage gehen mal die Fenster auf (wenn man nach draußen geht, Rauchen). Mit deshalb liegen wir sicher über 500 Kubikmeter. Mit ein wenig mehr Sparsamkeit kämen wir sicher drunter.
Unser Haus unterschreitet somit - trotz des hier unwirtlich kalten Winters und oftmals starken und (Wochen!-)lang anhaltenden Sturm-Böen in sehr wind-exponierter Lage mit sehr kaltem Wind - die errechneten Werte kWh/qm/a für ein KfW-70 Haus. 42 kWh/qm/a. Netto (ohne weitere Primär-/Transport-Energie-Kosten; ob Gas oder Strom, die Energie für Erzeugung / Transport / Verteilung kommt ja noch oben drauf und den Strom für die Lüftungsanlage / Rückgewinnung habe ich hier auch nicht mit drin).
Da meistenteils die Gas-Zählergebühr mit 150-170 / p.a. zuschlägt, und die Gaspreise / kWh so zwischen 5,5 und 6,7 ct/kWh liegen, kannst Du auch mit einem Wechsel zum günstigsten Gas-Anbieter nicht reich werden. Es geht hier um roundabout 100-150/a.
Kollegen von mir wechseln jedes Jahr, nehmen die Aufnahmeprämie des neuen Versorgers mit (50-150) mit und sparen so.
Solche Allüren widersprechen jedoch meinen Vorstellungen von anständigem Geschäftsgebaren, deshalb mache ich das nicht. Allerdings stehe ich mit meinem Versorger wegen der hohen Preise in Gespräch und verweise auf die günstigeren und verlange gerade eine Lösung, die keine Kündigung und so ein Hopping bedingt.
Thorsten