Drainage Böschung

Drainage Böschung

Beitragvon ChRe » Mi 28. Jan 2015, 13:30

Hallo alle zusammen,

wer von euch hat in seinem Garten eine Drainage selbst gemacht? Wir müssen auf Wunsch unseres netten östlichen Nachbarn Vorkehrungen treffen, dass das Wasser nicht von unserer Böschung auf seinen Pachtgegenstand fließt. Denn das Gesetz sagt, dass man den natürlichen Wasserfluss nicht zu Ungunsten des Nachbarn verstärken darf. Und selbstverständlich fühlt sich unser östlicher Nachbar (der auch vorher schon tiefer lang und dessen Haus gute 8 m vom Fuß der Böschung entfernt steht) ungemein benachteilligt durch das ach so stark vermehrte Wasseraufkommen durch unsere Böschung. Nunja, ärgern hilft nichts, wir sind gezwungen, etwas zu unternehmen, denn auf einen Rechtsstret und Gutachter, ob denn tatsächlich mehr Wasser jetzt runterfließt als vorher, darauf haben wir keine Lust.

Also suchen wir nach einer Möglichkeit, kostengünstig den Wasserfluss von unserer Böschung auf seinen *piiieep* Weg zu unterbinden. Uns schwebt ein ca. 30 cm breiter und etwa 50 cm tiefer Graben entlang des Böschungsfußes vor, den wir mit Kies und Sand füllen.

Hat jemand schonmal sowas gemacht und kann uns erzählen, wie er/sie es gelöst hat?

Wir danken euch!
ChRe
 
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Re: Drainage Böschung

Beitragvon Maerzke » Mi 28. Jan 2015, 14:06

Der will ja ganz schön viel euer Nachbar? Ich würde lediglich eine Drainage Rohr in den Kies am Fusse des Hanges einsetzen. Soll er doch einen Gutachter bestellen, bezahlen muss er ihn schließlich. Getreu dem Motto wer die Musik bestellt muss auch bezahlen. Ansonsten würde ich ihm mal fragen ob er sich an den Kosten einer Drainage beteiligt. Und solange würde ich das erst mal in die Länge ziehen. Das ganze kommt irgendwie bekannt vor wenn ich an unsere Nachbarn denke.
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Re: Drainage Böschung

Beitragvon Maerzke » Mi 28. Jan 2015, 14:10

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen dass ihr den Wasserfluss zu ungunsten des Nachbarn verstärkt. So schlimm sieht euer Hang jetzt nicht aus.
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Re: Drainage Böschung

Beitragvon ChRe » Mi 28. Jan 2015, 14:23

naja, er ist schon recht hoch, an seiner höchsten stelle über 3m hoch. Er hat einen Winkel von etwa 42° und ich komplett mit wasserdurchlässigen Materialien befestigt.

Das mit dem Hinauszögern ist sowieso angedacht, weil wir uns erst informieren müssen wie wir das machen werden. Aber wir werden diese Drainage machen, um 1. dem Kerl mal zu zeigen, dass wir nix gegen ihn haben und dass WIR bereit sind, ihm entgegen zu kommen und 2. weil eine Anwältin uns dazu geraten hat, es zu machen (nicht zuletzt deswegen, weil diese Geste des guten Willens in Nachabrschaftsfragen vor einem eventuellen Gericht immer sehr positiv gewertet wird.)

Wenn wir dann offenkundige Anstrengungen zur Verminderung des Wasserflusses aufweisen können, liegt es dann wie du schreibst in seiner Verantwortung, einen Gutachter zu bestellen und zu bezahlen. Aber einen offenen Rechtsstreit möchten wir erstmal aus dem Weg gehen, deswegen wollen wir erstmal ein bisschen guten Willen zeigen.

Hast du auch so nette Nachabrn, ja? Unser antwrotet meinem Mann auf dessen ausgestreckte Hand (mein Mann hat ihm gesagt, dass wir noch sehr lange nebeeinander leben werden und ob wir uns nicht die Hand geben wollen und von vorne anfangen möchten) mit "ja natürlich, daran ist mir auch sehr viel gelegen" und bezeichnet uns im selben Satz als ZITAT "kleinkariert". Nunja, ich denke das sagt alles aus.

Achso, was wichtig ist: da es keine Möglichkeit gibt, das aufgefangene Wasser in den Abwasserkanal abzuleiten, muss diese Drainage auf Versickerung basieren.
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