Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das?

Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das?

Beitragvon Kristy » Mo 30. Apr 2012, 14:20

Hallo!
Was ist eine Kniestockerhöhung, für was braucht man das und was kostet das?

Grüße von der Bauanfängerin :-)
Kristy
 
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon MatzeF » Mo 30. Apr 2012, 14:41

Hallo Bauanfängerin,

eine Kniestockerhöhung bedeutet die Aussenwand unter der Dachschränge wird hochgezogen.
Dadurch wird der Drempel (Gerade Wand unter der Schräge) entweder eingespart oder rückt weiter nach aussen.
Die Räume werde daduch größer und die Deckefläche im Raum ebenso.
Kosten sind unterschiedlich, glaube unter 3000 € bekommt man da nichts.
Dachneigung erhöhen stellt eine Alternative dar wobei dort der Drempel nur minimal weiter nach aussen rückt.
Dafür wird die Deckefläche um einiges größer und bei Solaranlagen könnte die Dachneigung auch den Ertrag verbessern.
Möglich bei einer Kniestockerhöhung und Dachneigungsänderung ist auch das aus dem 1 1/2 Geschosser ein 2 Geschosser wird und man dann dafür höhere Anschlusskosten beim Wasser oder so hat ( bin mit 4 qm drunter geblieben).

MfG Matze
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon henniurban » Mo 30. Apr 2012, 14:43

Hi!

Normaler weise liegt das Dach auf dem "Boden" des Obergeschosses auf. Das heist Boden und dachschräge laufen spitz aufeinander zu. Um wenigstens etwas Wand zu haben baut man ca 1 m vor der Schräge eine ca 1 m hohe sogenannte drempelwand ein.

Der kniestock ist eine Erhöhung der Außenwand. Das heist, das ganze Dach wird je nach Höhe des kniestocks nach oben gehoben. Dadurch werden die Räume größer und man hat weniger schrägen.

Hilft das?

LG
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon Kristy » Mo 30. Apr 2012, 14:51

Ja, das hilft. Danke.
Ich glaube, laut unserem vorläufigen Plan liegt unsere Drempelwand bei 1m. Ist das hoch genug um gescheit zu wohnen/schlafen? Muss man dann eigentlich die Dachspitze und die Drempelwand isolieren? Oder nur das Dach?
Welche Erfahrungen habt ihr?
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon Steffile » Mo 30. Apr 2012, 15:11

Hi Kristy,

durch eine Drempelwand verschenkst Du unnötig Raum, denn die Fläche dahinter wird nicht genutzt.
Du könntest den vergeudeten Platz durch den Einbau von Türen als Stauraum nutzen,
doch wer will da hinten schon rumkrabbeln und was lässt sich großartig verstauen?!

Wenn euch der vorhandene Platz ausreicht und euch die Schrägen nicht stören,
dann mag die Drempelwand eine gute Lösung sein :)
Ist natürlich auch immer eine Investitionsfrage..
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon Steffile » Mo 30. Apr 2012, 15:14

MatzeF hat geschrieben:Möglich bei einer Kniestockerhöhung und Dachneigungsänderung ist auch das aus dem 1 1/2 Geschosser ein 2 Geschosser wird und man dann dafür höhere Anschlusskosten beim Wasser oder so hat ( bin mit 4 qm drunter geblieben).


Hallo Matze,

kannst Du mir sagen, ab wann wir mit höheren Anschlusskosten rechnen müssen??
Unser Kniestock ist mit 1,40m geplant - da sollte es noch keine Probleme geben, oder etwa doch?
Gibt es hierfür irgendeine Formel oder muss ich einfach unseren Architekten fragen???

Um erhöhte Anschlusskosten würden wir natürlich gerne drumrum kommen :D
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon henniurban » Mo 30. Apr 2012, 15:58

Hi!

Also ich hab noch nie gehört das sich die Wasseranschlusskosten nach der Geschosszahl richten. Es ändert sich ja nicht die Anzahl der Wasserentnahmestellen, die Rohrquerschnitte oder Rohrlänge, was eventuell einen größeren Hausanschluss und einen größeren Zähler nötig macht. Bei uns berechnenten sich die Kosten für den Wasseranschluss nach der Grundstückslänge an der Strassenseite.

LG
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon Steffile » Mo 30. Apr 2012, 17:26

henniurban hat geschrieben:Hi!

Also ich hab noch nie gehört das sich die Wasseranschlusskosten nach der Geschosszahl richten. Es ändert sich ja nicht die Anzahl der Wasserentnahmestellen, die Rohrquerschnitte oder Rohrlänge, was eventuell einen größeren Hausanschluss und einen größeren Zähler nötig macht. Bei uns berechnenten sich die Kosten für den Wasseranschluss nach der Grundstückslänge an der Strassenseite.

LG

Joa,
so kenne ich das auch - aber man lernt ja nie aus..
Mittlerweile schockiert mich wirklich nichts mehr, man wird förmlich ausgequescht, wie eine Zitrone :roll:
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon Hausbauer » Mo 30. Apr 2012, 18:00

Für unser Classic2 war es wie hier schon geschrieben
bauvorbereitung/classic-2-kosten-kniestockerhohung-t352.html#p2191
;) :)
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Re: Was ist eine "Kniestockerhöhung" für was braucht man das

Beitragvon UteR » Mo 30. Apr 2012, 20:16

wir haben eine Erhöhung 1,00 auf 1,40 für 1660 Euro.
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