KNX - Gebäudeautomation

Re: KNX - Gebäudeautomation

Beitragvon ben » Mi 15. Jun 2016, 08:58

bei uns ist das ganze Haus auch über KNX vernetzt. Ebenso ist die Wärmepumpe und ein IP Symcon Rechner per IP-Backend eingebunden. Das ganze läuft sehr gut und bietet viel Platz für Spielereien.

Aber: ich habe auch 15 Jahre Erfahrung mit KNX Projektierungen, das ist alles ganz normal gewesen. Sehr empfehlen kann ich die neuen MDT Glastaster, die Produkte bieten auch ein gutes Preis / Leistungsverhältnis. Die KNX Installation hat auch nicht spürbar mehr gekostet. Zuletzt habe ich noch ein ENOCEAN Gateway für die Fenstergriffe nachgerüstet.....

Aktuell spiele ich gerade damit den Mährooboter über Symcon an KNX einzubinden, die ersten Tests sahen auch gut aus.....

Was ich euch bei den "Insellösungen" wie Loxone, Comexio, Homematic usw noch mitgeben möchte:

KNX gibt´s seit über 20 Jahren, alles Funktioniert und ist untereinander immer kompatibel. Ich habe in den letzten 15 Jahres schon einige KNX -Killer gesehen und angeboten bekommen, es hat sich davon keiner 15 Jahre auf dem Markt gehalten. Ich bin mir ziemlich sicher das ich in 10 Jahren noch Ersatzteile für das KNX gibt, Homematic evtl., aber bei der grünen REG Box und dem com Zeugs sehe ich schwarz..... (meine pers. Meinung),m ich kann mich aber auch Irren.....
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Re: KNX - Gebäudeautomation

Beitragvon hawei » Do 30. Jun 2016, 11:18

Ich arbeite beruflich als Automatisierer und bin ebenfalls Hobby-Elektroniker. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, das Haus zu automatisieren. Allerdings habe ich mich gegen KNX entschieden, aus folgendem Grund:

- Als Kabel/Leitungen MUSS ich überall hin spezielles Buskabel ziehen.
- Ich bin immer daran gebunden, spezielle KNX-Sensoren und -Aktoren zu nutzen.
- Fällt der KNX Server aus (oder hängt sich mal die Software auf), kann ich (im dümmsten Fall) noch nicht mal mehr die Rollläden fahren.
- Ich bin Zeit meines Lebens an einen KNX Betrieb gebunden.

Ich greife daher auf eine SPS zurück. Ich habe an die entsprechenden Schalter normales NYM-Kabel (das Kabel, das typischerweise für die ELektroinstallation genommen wird) gezogen, das an 230 V angeschlossen wird. Vom Schalter dann gehe ich nicht direkt an den Aktor/Verbraucher, sondern zurück an den Schaltschrank. Den Aktor/Verbraucher schalte ich dann über ein Koppelrelais, auf das auch die SPS schaltet.

Der Vorteil:

- Ich kann ausschließlich mit NYM Kabel arbeiten
- Ich bin an keinen Standart gebunden
- Ein Stromausfall/Defekt meiner SPS ist ein (händischer) Betrieb der Aktoren gewährleistet
- Kostentechnisch komme ich bei ca 500 Euro raus.
- Wenn ich die Hausautomatisierung irgendwann satt bin, trenne ich die SPS einfach vom Netz

Per Handy/Smartphone/Browser kann ich dennoch auf die Steuerung zugreifen. Ich nutze dabei einen Raspberry Pie als Server. Zum Einsatz kommt die Software e2002Plus.
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