Kniestock - was ist möglich!?!?

Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon HelbigR » Do 16. Feb 2012, 22:46

Hallo,

Freunde von uns denen ich gerade helfe ihr massa Haus auszubauen haben bei 22° Dachneigung einen Kniestock von 2,20m.
Wir haben ein Massahaus mit 32° und 2,30m Kniestock gekauft. Jetzt will der Architekt mir erzählen das die massa auf Bauherrenwünsche TOTAL pfeift und nur ihre Pflichten gemäß Bebauungsplan erfüllt. Außerdem sei sowieso statisch nur ein Kniestock von 1,80m möglich.

Ist der Junge einfach nur zu faul für seine Pauschale mehr als Standard zu erledigen oder muss ich meinen Hausvertrag wirklich stornieren weil die massa auf den Häuslebauer pfeift?

Gruß von dem-der-am-Rad-dreht-und-gleich-den-großen-Otto-los-macht!!
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon UteR » Fr 17. Feb 2012, 10:49

Hallo,

wir haben auch den Kniestock erhöht von 1mtr auf 1,40mtr sind heilfroh das wir das gemacht haben.Preisleistung ist super,haben uns das wesentlich teurer vorgestellt.
Wir hörten auch das es bis 1,80mtr geht.
Aber es hat sich gelohnt aufzustocken :D wir sind jetzt am Innenbau dran,wollen im Mai einziehen :D .

@HelbigR wer wird denn gleich in die Luft gehen :shock: :) in der Ruhe liegt die Kraft :lol: die brauch man beim Bau.

L.G. Ute
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon KatarinaBleile » Di 21. Feb 2012, 10:43

Hallo HelbigR,

es gibt zu fast jedem Hausentwurf verschiedene Möglichkeiten der Kniestockerhöhung sowie Dachneigungsänderung.
Dabei gilt es allerdings den örtlichen Bebauungsplan zu berücksichtigen. Gibt es hier Vorgaben? Wissen Sie das? Ansonsten hier bitte nochmals bei Ihrem Architekten nachhaken? Wer betreut Sie als Architekt?

Viele Grüße
Ihr mass haus Team
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon HelbigR » Do 23. Feb 2012, 15:08

@massa haus Team

Der Bebauungsplan gibt max. 6,50m Wandhöhe bei max. 2 Vollgeschossen und 32° Satteldach vor.
Gemäß Planung von Herrn Stübinger würde das Haus mit 2,30m Kniestock Plankonform sein, massa würde soetwas aber nicht bauen. Laut hören sagen sollen uns jetzt statt "geht überhaupt nicht" wohl 2,20m Kniestock angeboten werden. Das weiß ich aber erst genau wenn unser Verkaufsberater endlich mit seinem Bereichsleiter sprechen konnte.
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon HelbigR » Do 23. Feb 2012, 15:44

So, jetzt sind wir offiziell bei 2,20m Kniestock. Jetzt müssen wir nur noch hinbekommen das auf einem quadratischen Haus das Dach um 90° gedreht wird um Bebauungsplankonform zu sein.

Bisher ein Dickes Lob an unseren Verkaufsberater, Hr. Lenz. Er kümmert sich wirklich gut um unser Anliegen!!
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon Budza » Do 23. Feb 2012, 18:55

Huhu,

der Lenzi ist super, den hatten wir auch, und auch uns hat er in allen möglichen Dingen geholfen und ich konnt ihn immer anrufen!! Wenn wir hier schon beim Loben sind dann auch von uns nochmal ein DICKES LOB!!

Und zu der Kniestocksache: Wir haben das total versäumt und unser Architekt (der oben genannte!!) hat uns leider bei unserem Architektengespräch nicht drauf hingewiesen, oder gefragt ob wir das nicht wollen!! Aufgefallen ist uns das erst als der Hausvertrag schon unterschrieben und die Baugenehmigung schon erteilt war!! Als wir dann gehört haben was 1,00m Kniestock gekostet hätte haben wir uns nochmehr in den Arsch gebissen!! Nun ists rum ums Eck und das Haus steht und ich ärger mich jedesmal wenn ich mit dem Kopf an der Decke anstosse :)

Also hartnäckig bleiben, nicht an die Decke gehen, sondern immer wieder nachfragen und gute Nerven bewahren! Das wird nicht das letzte Mal sein, dass Du am Rad drehen wirst!! Aber das wird schon!!

Liebe Grüße Laura
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon MaSch » Do 23. Feb 2012, 20:36

Hallo,

ja die Sache mit dem Kniestock ist schon so eine Glaubensfrage. Klar, der Bebauungsplan setzt da manchmal schon enge Grenzen. Die andere Sache ist die Wohnfläche. Hier ist in manchen Förderprogrammen ja nur eine bestimmte Wohnfläche für ne bestimmte Personenzahl "erlaubt". Außerdem kostet mehr Wohnfläche ja auch mehr Estrich, mehr Bodenbelag, mehr Wandbeplankung, mehr.... .

Unsere Lösung war dann auch eine Erhöhung der Dachneigung. Da war der Aufpreis ok. Bei unserem Haus war der höhere Kniestock für den Nutzen zu teuer. Der hätte das doppelte gekostet.

Aber:
das Haus steht noch nicht und der Plan muss noch genehmigt werden. Bin gespannt ob unsere Erwartungen erfüllt werden.

Viele Grüße
Manfred
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon HelbigR » Fr 24. Feb 2012, 19:22

@Budza
Hallo Laura, ihr habt aber nicht zufällig in Buchloe gebaut?

@MaSch
Estrich u. Bodenbeläge ändern sich doch nicht? Die Grundfläche ist doch gleich. Es sei denn du gehst von 0cm Kniestock und einem Drempel aus, dann stimme ich zu. Zumindest zum Materialbedarf. Aber für knapp 9.000€ 1,80m Kniestock, so günstige qm Wohnfläche bekommt man nie wieder.
Und unsere Dachneigung schreibt der BPlan vor, da ist kein Spielraum. Ferner brauchen wir die Speicherfläche und jeder cm Kniestock erhöht neben der Wohn- auch die Nutzfläche im Speicher.
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon Budza » Fr 24. Feb 2012, 22:50

Hallo HelbigR,

doch damit liegst Du genau richtig,wir haben in Buchloe gebaut :)

Liebe Grüße

Laura
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Re: Kniestock - was ist möglich!?!?

Beitragvon Sana » Sa 25. Feb 2012, 07:06

Hi!

Der Bebauungsplan ist übrigens nicht unumstößlich. Man kann auch eine Befreiung davon beim Bauauschuss beantragen. So haben wir das gemacht. Wir wollten (bzw. haben) 1,5 geschossig mit einem 1m-Kniestock gebaut und in dem Wohngebiet, in dem wir gebaut haben, war nur eingeschossig mit einer für uns zu niedrigen Höhe erlaubt. Wir haben aber gesehen, dass ein paar Nachbarn auch höher lagen und sind zum Bauamt gegangen. (Dahin zu gehen vor dem Bau und Grundstückskauf kann ich jedem nur empfehlen, denn wir haben vor ein paar Jahren in einer anderen Sache großen Hudel und Risiko gehabt, weil wir uns vorher nicht da informiert haben.) Die waren sehr nett und haben gesagt, dass wir gute Aussichten auf Erfolg hätten. Unser Architekt, der sehr bemüht war, hat dann den Antrag (keine große Sache) für die Befreiung zum Bauamt geleitet und wir haben einen Bauvorbescheid erhalten, der uns unsere Bauweise genehmigt hatte. Hat lediglich 100 Euro gekostet.

Gruß
Sana
 
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