Gasverbrauch

Re: Gasverbrauch

Beitragvon ThorstenundSteffi » Mi 19. Aug 2015, 11:55

:D Auch das noch, Solar-Flüssigkeit wechseln.

Nunja.

Seit 2009 ist eben vorgeschrieben, wenn ich mich recht erinnere, dass eine Gas-Brennwert-Therme nur zugelassen wird, wenn eine thermische Solar-Anlage mit jährlichem Deckungsgrad von > 15 % dabei ist.

Nun: Einen ordentlichen Deckungsgrad bekomme ich für das Warmwasser schon hin mit der Anlage.
Und ich kann auch im Sommer mit dem Warm-Wasser etwas anfangen, ich pflege nämlich immer heiß zu duschen. Das wird schon verbraucht :-), das Warmwasser.

Ab 2016 ist damit ja auch vorbei (Kombi thermisch Solar/Brennwert-Therme reicht nicht mehr aus), wenn ich die ganze neue ENVU einigermaßen richtig verstanden habe.

Die WP werden mehr und mehr kommen. Durch die Änderung des Strom Mix im deutschen Netz ändert sich auch noch mal der Primär-Energie-Faktor von Strom auf hin zu glaube ich 1,8 i. L. 2016, was die Anlagen rechnerisch natürlich besser macht im Bezug auf den Primär-Energie Verbrauch, speziell bei LWWP.

Irgendwie bin ich froh, jetzt gebaut zu haben.
Der Aufwand, der getrieben werden soll, um so ein EFH-Büdchen in Zukunft von lächerlichen 45-50 Euro/Monat (Warmwasser/Heizkosten für Energie o. Technik Kapital-Kosten gerechnet) auf 15, 20 oder 30,- / Monat zu bekommen, oder gar auf 0 oder +: Wird nicht niedrig. Die direkten Kosten werden sinken. Ja. Die den Heiz- und Warmwasserkasten direkt zurechenbaren Kapitalkosten werden klar sichtbar steigen. Somit bleibt der Heizkostenbedarf - man müsste es genauer rechnen, ich hab Urlaub und keine Lust dazu grad - sicher in ähnlicher Höhe, wie heute.
Sprich: Mag ich´s warm haben und Warm-Wasser, ist das Geld dafür so oder so weg.

Auch wenn ich die neuen Techniken faszinierend finde, sie mich begeistern und ich diese hätte, wenn ich das Geld hätte: Ich konnte mir ad hoc nicht alle davon leisten. Man bekommt nicht endlos Kredit von der Bank für´s Haus, das ist eben so. Manches muss man eben aus der laufenden Liquidität später nach schöpfen.

Eine ordentliche PV Anlage für Strom: Finde ich persönlich gut. Diese baue ich noch. Hoffentlich dieses Jahr. Ich will sowas einfach haben. Mit Speicher. Basta...lach. Warum Basta? Ganz einfach. Die Kosten für Strom werden bei mir 1.1 gleich bleiben pro Monat. Damit kann ich leben. Und ich investiere in die Anlage und mache CO-2 frei Strom mit 60 % Eigenanteil, den Rest vom Strom werde ich aus nachweisbar mit Wasserkraft in D erzeugtem Strom beziehen. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich leiste einen winzigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes.

Zudem fließt nicht mehr mein Geld zu den großen Energie-Versorgern. Die mit ihren völlig ineffizienten Öko-Schleudern (Wirkungsgrade < 30%) bei zentraler Energieversorgung in D nicht nur in der Vergangenheit Raubbau betrieben haben. Sondern es bis heute noch nicht blicken, wie effiziente dezentrale Energieversorgung in Zukunft aussehen muss.
Die zentrale Strom-Erzeugung in Großkraftwerken und die Wechselstrom-Weitstrecken-Verteilung sind schlichtweg vom Wirkungsgrad her grauenvoll schlecht.
Die Bevölkerung blickt das langsam. Und tut selbst was. Die Raubbau-Geschäftsmodelle werden bald schwerstens an ihre Grenzen stoßen, das ist gut so (in meiner persönlichen Wahrnehmung).

Als ich 1978 den ersten GROWIAN (WK-Anlage) an der Nordsee gesehen habe, hätte ich mir nicht im Geringsten ausmalen können, dass eine Wende in Richtung dezentraler Energie-Versorgung jemals funktioniert. Jetzt kommt sie. Faszinierend.

Naja...das Spielzeug "Thermo Solar" ist installiert und wir leben damit. Ist ja auch witzig...und gut für das Gewissen ist es auch.

Thorsten
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