Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon tomc8067 » Mi 25. Jul 2012, 19:44

Hallo zusammen,

ich würde gerne mit Massa das Complete 2 mit Technikpaket bauen.

Momentan habe ich noch Bedenken, wegen der vielen Dinge die man selbst durchführen oder bezahlen muss, welche auf den ersten Blick, auch teilweise aus der Bauleistungsbeschreibung nicht so ersichtlich sind.

Teilweise sind solche Dinge ja auch hier im Forum beschrieben.

Ich werde auch noch ein ausführliches Gespräch mit Massa führen.

Wenn es so läuft, wie gedacht, bekomme ich diese Woche noch die Zusage für die Finanzierung und muss mich dann nächste Woche entscheidne, da das Grundstück bis dann reserviert ist.

Was könnt ihr mir so berichten ? Wie lange brauche ich für den Ausbau ? Kann ich ein Nagel in die Außenwand hauen bzw. ein Bild aufhängen wg. der Dampfsperre ? Decke dämmen selbst bezahlen ?

Und viele weitere Fragen...
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Re: Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon spanier57 » Mi 25. Jul 2012, 20:50

Hi :-)

Wir sind noch gar nicht soweit, erkundigen uns aktuell noch. Deshalb schließe ich mich einfach mal dem Thread frech an, denn diese Fragen interessieren mich soweit auch alle.

Muss ich keinen extra Fred aufmachen, hoffe das ist okay.

Grüße,
Tom & Julia
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Re: Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon curfew » Do 26. Jul 2012, 06:58

Guten Morgen,
laßt Euch am besten eine Ausbauanleitung geben. Darin sieht man zumindest schon mal einigermaßen den Umfang der Arbeiten und kann überlegen, ob man sie selbst angehen kann oder will.
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Re: Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon tomc8067 » Do 26. Jul 2012, 08:52

@curfew Guter Tip...
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Re: Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon HelbigR » Do 26. Jul 2012, 08:56

Hallo Tom,

wenn man mit massa baut braucht man zuallererst und vorallem und überhaupt uuuuuuuunglaublich starke Nerven. So gut die Qualität des fertigen Produkts auch ist, massa hat meiner bescheidenen Meinung nach starken Verbesserungsbedarf bei ihren internen Abläufen und ihrer Kommunikationspolitik.

Zum Haus mit Technikpaket (bekomme ich bald selbst und habe dieses Jahr schon das eines Freundes mit ausgebaut):
Wir haben meist zu dritt 4 Monate für den Ausbau gebraucht, war zuletzt aber ganz schön hart. Lieber 5-6 einrechnen wenn du in der Zeit 8 Wochen Urlaub nehmen kannst.
Machbar ist zunächst einmal alles am Ausbau wenn du keine zwei linken Hände hast. Aufbautrupp und Gewerke die massa schickt sind immer im Zeitstress aber bisher immer super Typen mit denen man reden kann. Bestehe aber auf deiner Meinung, lass dir nichts einreden nur weil es für den Handwerker einfacher ist.

Ein großer Diskussionpunkt der im Forum immer wieder hochkommt: Baukosten.
Die Nase der Verkäufer ob sympathisch oder nicht mal aussen vor gelassen, es bleiben Verkäufer. Da wird an jeder Ecke schön gerechnet, oft haben sie einfach keine Ahnung, sagen aber was du hören willst. Rechne 20-30t€ zusätzlich zur Baukostenschätzung und du kommst so gerade hin.
Baunebenkosten werden gerne beschönigt. Erdarbeiten sind meist zu gering, Ringerder (800€) tauchen nicht auf, die Position "erste Grünanlagen" kannst du streichen, brauchst du garantiert für etwas anderes. Entwässerung und Hausanschluss tauchen auch gar nicht oder viele zu gering auf. Schau ob eine Garge/Stellplatz in den Kosten berücksichtigt wurde.

Auch nicht zu verachten: Änderungskosten.
Jede Wandverschiebung, Fenster versetzen, Türen ändern, Fassadenfarbe, Sonderhaustür, Kamin usw. kosten extra.
Wir haben 33.000€ Änderungskosten mit über 30 Positionen vom Basisgrundriss weg bis wir hatten was wir uns vorstellen. Gut, es sei erwähnt das der Durchschnitt 5 Änderungen mit 3.000-5.000€ Kosten hat.

Was seeehr wichitg ist, da haben manche schon lange Gesichter gemacht weil sie es nicht wussten:
Erkundige dich nach dem maximalen Kniestock/Haushöhe die bei dir erlaubt ist. Du bekommst nie wieder so günstigen Wohnraum wie mit einer Kniestockerhöhung. Wir haben für 8.300€ beim Lifestyle02 1.80m Kniestock und somit zwei Vollgeschosse. Das zieht bei uns (32° Satteldach) die 2m Linie auf 50cm an die Aussenwand.
Auch eine Umstellung des Heizungspakets auf LWWP hat uns für "nur" 20.000€ Mehrkosten einen Keller mit 82m² gebracht.
HelbigR
 
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Re: Bauen mit Massa Haus Pro Contra ?

Beitragvon curfew » Do 26. Jul 2012, 21:34

Baunebenkosten ist ein gutes Stichwort.
Ich habe gerade die Tabelle offen und mal ein wenig drinrumgemurkst
Was man dazusagen muß ist, daß wir regional doch relativ günstig sind.

Baunebenkosten --- ohne Grundstücksnebenkosten ---
Eintragung Grundschuld ca. 790
Bereitstellungszinsen Mai - Nov. 3 % pro Monat ...
Vermessungsamt 32,80
Baugenehmigung 381,25
Gebäudeeinmessung nach Bauende 679,68 lt. Gebührentabelle
Bauversicherungen 464,19
Risikolebensversicherung monatlich
Architektenleistung zusätzlich 530,00 Keller, Carport
Vermessung Keller (macht Kellerbauer bei uns) ansonsten teuer
Baugrundgutachten (macht Kellerbauer) auch teuer
Prüfstatiker (in Bayern nicht nötig) nochmal teuer
Zisterne 6000 l --- nicht eingerechnet
Hausanschluß, Elektro, Telekom je nach Bauplatz Restbudget bereits überzogen
Mehrspartenanschluß 431,32
HA Wasser 822,01
HA Gas 1.600,00
HA Elektro 1.432,52
HA Telekom 353,17
Entwässerung / Kanalanschluß 1.298,39
Erdarbeiten Tiefbau je nach Bauplatz (bei uns in Keller dabei, ansonsten ville Geld) - 8 €/cbm Abfuhrkosten
Graben für Versorger (bei uns in Keller)
Baustellennebenkosten, Toilette, Wasser, Strom Restbugdet bereits im Minus
BN Toilette 375,00 Angebot Dixi ca.12 Wochen ... reicht nicht
BN Bauwasser 25,00 lt Gemeinde
BN Baustrom 1.000,00 EON + Aufst. U. 3 Mte. Miete ... reicht nicht
Straßensperrung (bei uns nix)

Und es sind keine Kleckerlesbeträge, die hier zusammenkommen.
Hat man jetzt noch ein Haus in zweiter Reihe oder weit weg von der Straße, wird es wirklich teuer mit den Versorgungsanschlüssen. Die lassen sich jeden Meter bezahlen.

Es läppert sich. Und die Kosten werden wohl immer zu niedrig angesetzt.
Der Fairness halber muß man sagen, daß kein Verkäufer die Gegebenheiten vor Ort kennen kann.
Also Puffer einbauen, und das nicht wenig.

Edit: was mir grad noch so einfällt: Je nach Verhältnissen vor Ort braucht man eine Eingangstreppe oder zumindest Stufen. Der Carport sollte eine Gründung bekommen, genauso wie die Terrasse - es sei denn, man hätte wirklich ideale Bedinungen vom Untergrund her. Aber selbst dann braucht man Schotter o. ä.
Garage ist noch mal einen Tick teurer.
Wenn man einen Ausgang aus dem Keller hat, braucht der eine gescheite Türe und auch eine Kellertreppe.
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