Ein (Alp-)Traum in Oberbayern

Bautagebuch von Kawa79




Hallo,
auch wir haben uns letztes Jahr im Mai dazu entschieden, nicht mehr nur
"Mieter" zu sein, sondern endlich was Eigenes zu haben. Wir waren bereit
den Ausbau soweit wie möglich selber zu machen und optimistisch das
alles klappt. Dieser Optimismus, unsere Freude und auch unsere
finanziellen Mittel sind weg!!!!
Aber fangen wir von vorn an: Das erste Gespräch mit dem Verkaufsberater
war gut, und jeder Zweifel bzw. Frage wurde mit einen Lächeln und den
Worten "alles ganz easy" beantwortet. Und dann sind wir
auf die Masche "entscheided euch bald, in zwei Wochen wird das Haus
soundso viel teurer" hereingefallen...
Ok. Der Vertrag war unterschrieben, wir fanden ein passendes Grundstück. Wir planten, reichten ein und auf einmal war NIX mehr ganz easy.
Man sollte doch davon ausgehen, dass ein Verkaufsberater weiß, wie ein
Haus ungefähr in Oberbayern aussieht und unser Modell als Standard
niemals eine Genehmigung so bekommt.
Die Änderungen kosten auf einmal knappe 10000 € mehr. Wir haben dann
wieder unseren Verkaufsberater kontaktiert, da wir eigentlich schon
ahnten, da kommt noch mehr. Und so war es. Die Kostenaufstellung die wir
als Überschlag bekommen haben, decken sich in keinem einzigen Punkt
(zB. Fliesenleger für Küche, Bad, Gäste WC, Speis usw. würden uns ca.
1000€ kosten). Ha ha ha, ich weiß ja nicht wer das für das Geld macht.
Und das obwohl wir gesagt haben, Fliesen müssen wir legen lassen!!!
Alles andere können wir selber!
Naja, auch da waren wir noch guten Mutes. Wir schaffen das. Unser Grundstück war zum Kaufzeitpunkt noch nicht vermessen. Alle wussten
das, trotzdem hatte unser Architekt die Dokumente fertig gemacht. Ich
fragte ihn damals noch, macht das nix wenn die Grenzen noch nicht
vermessen sind? Nein, kam als Antwort. Machte doch was. Also wieder neu
zeichnen. Wieder Kosten und wir zahlten wieder ganz brav. Für den Winter
konnte keiner was.
Wir haben jetzt in den letzten beiden Wochen unsere Erdarbeiten und das
Erdungsband machen lassen (hat alles gut geklappt, waren ja auch
Einheimische und von mir organisiert!). Keine Info, wann der Termin für
die Bodenplatte ist, wir haben einfach mal angefangen. Als der Erdbauer
die Bodenplattenfirma kontaktierte, wurde ihm mitgeteilt, ob er die
Erdarbeiten innerhalb von drei Tagen schafft. Jetzt hieß es Streß:
Strom, Wasser, Klo. Alles in drei Tagen! Als wir alles organisiert
hatten, bekam ich endlich den Bodenplattenbauer ans Telefon (er wollte
mich anrufen, machte es aber nicht). Ja, unsere Bodenplatte kommt jetzt
am 26.03. . Sind ja nur 1,5 Wochen später! Hauptsache wir zahlen mal wieder fleißig, zB. für das Klo!
Und dann heute die Nachricht, daß das Haus stellen ca. 8 Wochen nach der Bodenplatte erfolgt. Dann sind wir bei Ende Mai.
Soviel noch zum Thema die Doppelbelastung... Zitat: Rechnet mal 6 Monate!!! Das müsste reichen. Wenn das Haus steht ist es 1Jahr!!!!!!!!!!!!!

So, mal sehen wie unser Alptraum weiter geht, denn mehr ist es nicht!!!

PS: Wir werden diesen Eintrag noch auf vielen anderen Seiten posten und
hoffen, dass vielleicht andere mehr Glück haben oder so gescheit sind,
wie wir jetzt, und gleich die Finger davon lassen!!!!!!




Hier schreibt
Kawa79

Unser Haus in der idyllischen Gemeinde Untereglfing, Nähe Staffelsee.