Wandaufbau

Re: Wandaufbau

Beitragvon firefish » Mo 1. Jul 2013, 16:47

Hallo Matze,

danke für Deine Einschätzung. Folie ist demnach also unverzichtbar. Ist Fermacell ODER OSB letzten Endes Geschmackssache oder Glaubensfrage? Die Fermacell direkt über den 160mm Rockwool dürfte ja in Bezug auf die Gewährleistung vorgeschrieben sein... Bei den anderen Platten stellt sich mir aber diese Frage schon...

MatzeF hat geschrieben:...Wenn Zusatzdämmung warum nur WLG 035 ???
Ich hatte erst vor 40 er oder 50 er Zusatzdämmung zu verwenden wurde dann aber vom Preis dafür geschockt
und habe 60 er für fast den halben Preis angeboten bekommen.
Gruß Matze


Mir scheint hier liegt ein Missverständnis vor. Mit WLG meinte ich die Wärmeleitgruppe, nicht die Stärke. Da kommt dann schon 60er Steinwolle hinein...

Gruß,
Ingo
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Re: Wandaufbau

Beitragvon derKaiser » Di 2. Jul 2013, 07:42

Hallo!

Ist es sinnvoll den Dachstuhl auch mit der 240er WLG 035 zu dämmen? Habt ihr das auch gemacht? Schließlich dämmt man ja schon die oberste Geschossdecke und wenn man den Dachstuhl nur zum lagern verwendet, ist es meines Erachtens nicht notwendig. Oder bringt es wirklich zusätzlichen Wärmeschutz?

Muss man in dem Fall wenn man den Dachstuhl nicht dämmt, eine besonders gedämmte und dichte Ausziehleiter für in den Dachstuhl zu kommen, einbauen?

Wie habt ihr das gemacht?

Vielen Dank!
derKaiser
 
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Re: Wandaufbau

Beitragvon Kristy » Di 2. Jul 2013, 13:19

Hallo!
Im Dachstuhl durften wir nur die Giebelseiten mit 160er Wolle dämmen. Die Schrägen bleiben offen und dann wird die Zimmerdecke gedämmt. Irgendwie darf man den Dachstuhl nicht dämmen, wegen der feuchten Luft. Du heizt ja deinen Dachstuhl nicht.
Wir wollen dort oben nur gutverpackte Kisten lagern.
Es gibt extra Dachleitern, die relativ luftundurchlässig sind. Ich glaube die mit dem kleinsten Wert sind am besten. Im Bauhaus und Obi und so findet man glaube ich kaum noch Dachleitern ohne Abdichtung. Kosten ca. 160 €.
LG Kristin
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Re: Wandaufbau

Beitragvon MatzeF » Mi 3. Jul 2013, 10:00

Ich bin noch am überlegen die Dachspitze zu dämmen.
Einiges spricht dafür anderes dagegen.
Erster Gedanke und Wunsch die hohen Temperaturen im Sommer
nicht da oben zuhaben da sie dann ja auch ins OG eingetragen werden.
Die Frage wenn die Temp da oben erstmal drin ist kommt Sie durch die
Dämmung auch nicht wieder schnell raus.
Ungedämmt wird es sich nachts besser abkühlen aber auch am Tage aufheizen.
Zweiter Gedanke oberste Geschossdecke grenzt dann nicht mehr am Außenklima
und es wird etwas Heizenergie gespart.
Derzeit jedenfalls habe ich mich noch nicht festgelegt da es ja kostet
und auch Zeit in Anspruch nimmt.
MatzeF
 
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Re: Wandaufbau

Beitragvon MarkusKathrin » Fr 12. Jul 2013, 21:41

Ich stehe vor genau den gleichen Gedankenspielen mit pro und contra wie mein Vorredner. Was in meine Überlegungen aber noch mit eingeflossen ist: Warum den Dachboden nicht einfach mit an die kontrollierte Wohnraumlüftung anschließen? in diesem Falle natürliche nicht mit Überströmung zu einem Abluftraum, sondern einfach auf der einen Giebelseite einen Einlass, auf der anderen einen Auslass einbauen.

Was mich davon noch abhält ist die Problematik, dass ich mir im Winter, also dann wenns drauf ankommt, den Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage kaputtmache. Wenn ich dort oben nämlich kalte Luft absauge, kommt die über den Verteiler mit der warmen Abluft der anderen Räume zusammen und kühlt mir diese ab. Dann hab ich weniger Energie zum Rückgewinnen quasi :) .

Im Sommer wiederum hätte man einen wunderbaren Effekt, nämlich dass man die heiße Luft, wie Matze schon gesagt hat, rausbekäme. Da unser Lüftungsgerät (Zehnder) einen 100% Bypass für den Wärmetauscher hat, würde ich mir also auch nicht ungewollt die Frischluft warmmachen.

Ohne Lüftung wird das ganze aber wie schon geschrieben sehr problematisch werden was Feuchteausfälle / Schimmelbildung und Co. angeht - im Winter! Im Sommer kann da eigentlich nichts passieren.

Im Moment bin ich mit meinem Gewissen so verblieben, dass ich auf den Giebelwänden die Dampfbremse vorerst mal einfach 30cm über den Spitzboden hochgezogen habe. Lüftungsrohre lege ich ebenfalls nach oben, werde sie aber momentan noch oben sowie im Heizraum abdichten. Wenn dann in ein paar Jahren aus welchem Grund auch immer ein neuer Bedarf entsteht, kann ich einfach die Dampfbremse reinmachen, Lüftung anschließen (Das Gerät ist ausreichend dimensioniert) und kann den Raum nutzen.

Was mir beim Schreiben dieses Posts grade durch den Kopf geht: Ich könnte die Lüftung schon anschließen, und mittels eines Ventiles regeln. Bzw. Im Winter einfach das Ventil ganz schließen, im Sommer öffnen. Dann hätte ich im Winter zwar - da ja keine Dämm- bzw. Luftdichtebene da oben eingebaut ist - nichts gewonnen, um Sommer aber die Wärme draußen!

Ich glaub das könnte ein Plan werden....


P.S.: Um nochmal auf die Frage mit der gedämmten Installationsebene und den Feuchteausfall zurückzukommen: Es gibt die sogenannte "20%-Regel". Die besagt, dass man bis zu 20% Der Gesamtdicke der Dämmung auch vor der Dampfbremse (also zur Raumseite hin gesehen) einbauen kann.
Ich finde auch diese 3 Videos hier interessant für alle, die sowas zum ersten Mal machen: http://www.isover.de/Home/Produktwelt/Produkte/Integra/Integra-ZKF-1-032.aspx
Auf die Geschichte mit der Klimamembran würde ich hier jetzt aber nicht eingehen, da ich diese zumindest im Wandbereich beim Massahaus als evtl. problematisch ansehe. Ich selbst habe nur Dampfbremse mit sd-Wert > 100m genommen, wie Massa das auch vorsieht.

Irgendwo hab ich das mit der 20% Regel im Web auf ner Herstellerseite gelesen, aber ich finds nichtmehr, sorry....



Gruß Markus
MarkusKathrin
 
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Re: Wandaufbau

Beitragvon Steve83 » Fr 8. Jan 2016, 20:52

Hallo,

ich will keine Installationsebenen Diskussion ins Rollen bringen. Ich suche nur Bauherren die mit Installationsebene gebaut haben und mir mal Ihren Wandaufbau mitteilen könnten und ob es dadurch zu irgendwelchen Problemen kam.
Steve83
 
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