von curfew »
Di 6. Nov 2012, 08:15
Also ganz ehrlich, das wär mir zu haarig, auch weil Ihr keine direkte Heizung im Estrich habt und die Luftfeuchtigkeit außen relativ hoch.
Die FBH wird im Estrichprogramm ansteigend über mehrere Tage auf 50 Grad hochgeheizt und gehalten (geht dann wieder schrittweise runter, denn die Feuchtigkeit muß sich ja auch wieder verteilen), wir hatten teilweise noch bestes, trockenes Wetter und konnten die Fenster ständig einen Spalt offen halten, und dennoch wäre keiner bereit gewesen, vor 6 Wochen irgendwas zu legen.
Ich finde den Artikel von Denzel nicht mehr. Nicht wegen der Werbung, sondern weil hier wunderbar alles erklärt worden war, wie sich Estrich verhält, wo und wie die Trocknung fortschreitet, welche Bodenbeläge welche Feuchte durchlassen, etc.
Desweiteren machte dieser Artikel sehr deutlich, daß jeder Eimer Wasser oder Sand im Estrich die Konsistenz und damit das Trocknungsverhalten ändert. Und daß eben jeder Estrich und jede Maschine voll Estrich anders zusammengesetzt sein kann. Es scheint auch so, daß in den letzten 20 Jahren mit jedem größeren Gerichtsgang die Grenzwerte nach unten gesetzt wurden (hier geht es ja sehr oft um schnelles Bauen von Bauträgern, die auch schnell ihre Kosten amortisieren wollen). Mit einem Wort, nix genaues weiß man nicht.
Such Dir am besten einen Handwerker, der wenigstens die CM Messung durchführt, damit Du _irgendwo_ einen Richtwert hast. Das andere ist alles Blindflug.
Und wenn jemand sagt "früher haben wir nach x Wochen gelegt, da hat keiner gemessen", dann solltest Du bedenken, daß damit meistens Zementestrich gemeint war und daß auch die Kleber und Grundierungen heute andere Zusammensetzungen haben als vor 30 Jahren.