dudster hat geschrieben:Die Gemeinde weigert sich bzgl. der Zufahrt, auch nach vorne zur Hauptstraße dürfen wir keine machen d.h. das Grundstück kann nicht bebaut werden, eigentlich nur noch eine teure Wiese!!! Super ... Lohnt ein Anwalt???
Ich fühl mit dir! Ich hab einen fix und fertigen Bebauungsplan von der Gemeinde, an den der Architekt und ich uns gehalten haben (bis auf dass das Haus von der Garage vom Nachbar weiter weg ist). Gemeinde hat's durchgewinkt und seit Februar im Landratsamt eingefroren. Grund: Lärmschutzgutachten.
Erst sagt man mir nicht was die genau brauchen, "Gehen sie zum Bauträger" -> aufgelegt. Auf Nachfrage (4 Wochen später), ob wenigstens ne vorläufige Baugenehmigung möglich ist. "Nein, in dem Stadium sind wir noch nicht". Ich "Sie haben den Antrag seit Januar"... Sie (unfreundlich) "Solange das Gutachten nicht da ist und auch nicht entschieden ist ob wir das akzeptieren bearbeiten wir gar nichts" (aufgelegt).
Nachdem mein Architekt dann angerufen hat und alle Details dazu bekam (ich bin immer noch fasziniert davon). Hab ich so schnell wie möglich das Gutachten machen lassen (ca. Eur 1700,- ; 15 Seiten) und sofort nach Erhalt eine Kopie hingeschickt. Drei Wochen später (gestern), ruf ich an wie's ausschaut "Das sagen wir ihnen in sieben Monaten, das ist unsere Bearbeitungszeit für solche Gutachten".. Grad mal freundlichst gefragt was der Quatsch soll.. Keift die Tusse mich voll an "SIE SIND JA SELBST SCHULD WENN DAS SO LANGE DAUERT! HÄTTEN SIE UND IHR ARCHITEKT DEN BEBAUUNGSPLAN GELESEN IN DENEN STEHT, DASS SO EIN GUTACHTEN NOTWENDIG IST, HÄTTEN SIE JETZT NICHT SO LANGE WARTEN MÜSSEN".... Gut ich bleib ja relativ ruhig... hab nur gesagt "Ich bin mir sicher da stand so etwas nicht drinnen und wir haben uns an alle Vorgaben gehalten". Sie "DAS STEHT DA DRINNEN UND WIR GEBEN NIE ETWAS RAUS IN DEM DAS NICHT DRINNEN STEHT. LESEN SIE IHRE UNTERLAGEN EINFACH GENAUER UND WENN SIE WEITERE FRAGEN HABEN RUFEN SIE DEN KOLLEGEN AN!" ...Hab Tschüss gesagt und aufgelegt.
In meinen Unterlagen, von der Gemeinde bekommen, noch während der Kauf des Grundstücks im Raum stand, weil mein massa Vertreter es vorher haben wollte, steht rein gar nichts von einer Notwendigkeit eines Lärmschutzgutachtens. Ein Paragraph mit zwei Absätzen zum Thema Lärmschutz: 1) "Bauen sie die Garage so", 2) "Bauen sie das Haus so" und setzen sie evtl. noch ein Zaun dazwischen. Und als Anmerkung "Wegen Landwirtschaftlichen Nutzflächen kann es zu Lärm und Gerüchen kommen".
Such mir auch grad nen Anwalt. Hab mittlerweile schon über Eur 2000,- an Bereitsstellungszinsen weg und wenn das wirklich 7 Monate dauert gehen nochmal gut Eur 6000,- für nichts ins Land...