Ich stehe vor genau den gleichen Gedankenspielen mit pro und contra wie mein Vorredner. Was in meine Überlegungen aber noch mit eingeflossen ist: Warum den Dachboden nicht einfach mit an die kontrollierte Wohnraumlüftung anschließen? in diesem Falle natürliche nicht mit Überströmung zu einem Abluftraum, sondern einfach auf der einen Giebelseite einen Einlass, auf der anderen einen Auslass einbauen.
Was mich davon noch abhält ist die Problematik, dass ich mir im Winter, also dann wenns drauf ankommt, den Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage kaputtmache. Wenn ich dort oben nämlich kalte Luft absauge, kommt die über den Verteiler mit der warmen Abluft der anderen Räume zusammen und kühlt mir diese ab. Dann hab ich weniger Energie zum Rückgewinnen quasi
.
Im Sommer wiederum hätte man einen wunderbaren Effekt, nämlich dass man die heiße Luft, wie Matze schon gesagt hat, rausbekäme. Da unser Lüftungsgerät (Zehnder) einen 100% Bypass für den Wärmetauscher hat, würde ich mir also auch nicht ungewollt die Frischluft warmmachen.
Ohne Lüftung wird das ganze aber wie schon geschrieben sehr problematisch werden was Feuchteausfälle / Schimmelbildung und Co. angeht - im Winter! Im Sommer kann da eigentlich nichts passieren.
Im Moment bin ich mit meinem Gewissen so verblieben, dass ich auf den Giebelwänden die Dampfbremse vorerst mal einfach 30cm über den Spitzboden hochgezogen habe. Lüftungsrohre lege ich ebenfalls nach oben, werde sie aber momentan noch oben sowie im Heizraum abdichten. Wenn dann in ein paar Jahren aus welchem Grund auch immer ein neuer Bedarf entsteht, kann ich einfach die Dampfbremse reinmachen, Lüftung anschließen (Das Gerät ist ausreichend dimensioniert) und kann den Raum nutzen.
Was mir beim Schreiben dieses Posts grade durch den Kopf geht: Ich könnte die Lüftung schon anschließen, und mittels eines Ventiles regeln. Bzw. Im Winter einfach das Ventil ganz schließen, im Sommer öffnen. Dann hätte ich im Winter zwar - da ja keine Dämm- bzw. Luftdichtebene da oben eingebaut ist - nichts gewonnen, um Sommer aber die Wärme draußen!
Ich glaub das könnte ein Plan werden....
P.S.: Um nochmal auf die Frage mit der gedämmten Installationsebene und den Feuchteausfall zurückzukommen: Es gibt die sogenannte "20%-Regel". Die besagt, dass man bis zu 20% Der Gesamtdicke der Dämmung auch vor der Dampfbremse (also zur Raumseite hin gesehen) einbauen kann.
Ich finde auch diese 3 Videos hier interessant für alle, die sowas zum ersten Mal machen:
http://www.isover.de/Home/Produktwelt/Produkte/Integra/Integra-ZKF-1-032.aspxAuf die Geschichte mit der Klimamembran würde ich hier jetzt aber nicht eingehen, da ich diese zumindest im Wandbereich beim Massahaus als evtl. problematisch ansehe. Ich selbst habe nur Dampfbremse mit sd-Wert > 100m genommen, wie Massa das auch vorsieht.
Irgendwo hab ich das mit der 20% Regel im Web auf ner Herstellerseite gelesen, aber ich finds nichtmehr, sorry....
Gruß Markus