ChRe hat geschrieben:da muss ich dir widersprechen scharl. Dass fehlendes Eigenkapital ein Vorbote des Ruins ist. Das ist ein altes Märchen, das erzählt wird und es ist in sich schon unlogisch:
Bei 99% aller Banken muss man ein vorhandenes Eigenkapital mit einbringen in die Finanzierung, man bekommt also schlicht und einfach weniger Kredit (Hauskosten 300k, EK 20K, Kreditsumme 280K). Das Geld ist also genauso weg, als wenn man es garnicht gehabt hätte. Wie soll es einen also im Notfall retten können??
Es gibt nur genau zwei Umstände, bei denen EK vor dem Ruin schützt:
1. Es bewirkt, dass man bei den meisten Banken einen günstigeren Zins bekommt und dadurch höher tilgen kann. Die Restsumme nach Ende der Zinsbindung ist also geringer.
2. Es wirkt nur dann als Rettung vor dem Ruin, wenn die Bank nicht verlangt, dass es in die Finanzierung mit einfließt (wenn man also trotz EK von der Bank die gesamte Summe, unter Umständen als >100%, bekommt).
EK, welches man zwar angespart hat, welches aber in die Finanzierung mit reingerechnet wird und durch welches man also weniger Geld von der Bank bekommt, ist in Sachen Schutz vor Überschuldung und Ruin NULL wert.
ich glaube wir reden da aneinander vorbei. Das Eigenkapital würde ich ja nicht einfach als Tilgung für den Kredit verwenden. wenn ich Baukosten von z.B. 200.000 habe und jedoch sagen wir mal 75.000 Eigenkapital + bereits einen Baugrund, so muss ich ja nur 125.000 aufnehmen, was wiederrum bedeutet, dass ich nicht 30 sondern nur 10 Jahre tilgen muss, so meinte ich das. Bei 300.000 Kreditsumme fallen unsummen an Zinsen an und man muss bei einer solchen Summe mind. 1200 bis 1300 monatlich berappen, damit man in 30 Jahren fertig ist. Für mich würde das absolut nicht in Frage kommen, da würde ich nicht bauen...