Photovoltaik

Re: Photovoltaik

Beitragvon MatzeF » Do 3. Jan 2013, 19:46

Hallo Gaby,

ebenfalls frohes neues Jahr auf des es das Jahr wird wo wir Eigenheimbezieher werden 8-)
Ich hatte wohl etwas mehr Zeit mich mit dem ganzen zubeschäfftigen und habe
wohl auch eine etwas andere Einstellung zum bauen wie andere (eben KfW40).
Außerdem bin ich angehender Gebäudeenergieberater und habe daduch auch die Möglichkeit
mit den Dozenten zu reden wo man das ein oder andere erfährt ;)
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Re: Photovoltaik

Beitragvon firefish » Mo 1. Jul 2013, 11:59

MatzeF hat geschrieben:...Den Wandaufbau ändere ich mit einer zusätzlich gedämmten Installationsebene.
Aufbau: Außenputz, 10cm WDVS, Platte, 160er Dämmung,
ab hier geändert OSB (oder Fermacellplatte), Dampfbremse, 5 cm Zusatzdämmung, OSB + Gipskartonplatte.
Wandstärke ca. 35,52 cm.
http://community.massa-haus.de/bild-935
Dach kommt 80er Zusatzdämmung an die Schrägen (verhältnismäßig wenig Fläche).
Oberste Geschossdecke kommt 240er MiWo und 5 cm gedämmte Installationebene
wo auch die Lüftungsrohre verlegt werden.
Auf die 160er Dämmebene kommt bei mir die OSB-Platte da in der Statik auf die Platte (orginale Fermacell)
für die Aufnahme von Lasten verwiesen wird (Windlast)...


Hallo Matze,

Dein Wandaufbau entspricht ziemlich genau dem, was mir vorschwebt.

Heute allerdings hat mich der wegen Dachfenstereinbau vorbeischauende Dachdecker dahingehend verunsichert, daß die Dampfbremsfolie in der Tat dazu da sei, das Dämmmaterial vor Feuchtigkeit der Raumluft zu schützen. Insofern sei eine gedämmte Installationsebene über der Folie Unsinn, denn die feuchte warme Raumluft würde in das Dämmmaterial der Installationsebene eindringen, sich abkühlen und einen Teil seiner Feuchte ins Dämmmaterial abgeben. Schließlich würde das Dämmmaterial der Installationsebene dann langfristig feucht und feuchte Dämmstoffe dämmen nix...

Es ist zum Verrückt werden, da einem jeder Handwerker etwas anderes erzählt....

Wie siehst Du das? Ist die Installationsebene so viel kälter als die Raumluft, als das eine nennenswerte Feuchteabgabe erfolgen könnte?
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Re: Photovoltaik

Beitragvon MatzeF » Mo 1. Jul 2013, 12:26

firefish hat geschrieben:
MatzeF hat geschrieben:...Den Wandaufbau ändere ich mit einer zusätzlich gedämmten Installationsebene.
Aufbau: Außenputz, 10cm WDVS, Platte, 160er Dämmung,
ab hier geändert OSB (oder Fermacellplatte), Dampfbremse, 5 cm Zusatzdämmung, OSB + Gipskartonplatte.
Wandstärke ca. 35,52 cm.
http://community.massa-haus.de/bild-935
Dach kommt 80er Zusatzdämmung an die Schrägen (verhältnismäßig wenig Fläche).
Oberste Geschossdecke kommt 240er MiWo und 5 cm gedämmte Installationebene
wo auch die Lüftungsrohre verlegt werden.
Auf die 160er Dämmebene kommt bei mir die OSB-Platte da in der Statik auf die Platte (orginale Fermacell)
für die Aufnahme von Lasten verwiesen wird (Windlast)...


Hallo Matze,

Dein Wandaufbau entspricht ziemlich genau dem, was mir vorschwebt.

Heute allerdings hat mich der wegen Dachfenstereinbau vorbeischauende Dachdecker dahingehend verunsichert, daß die Dampfbremsfolie in der Tat dazu da sei, das Dämmmaterial vor Feuchtigkeit der Raumluft zu schützen. Insofern sei eine gedämmte Installationsebene über der Folie Unsinn, denn die feuchte warme Raumluft würde in das Dämmmaterial der Installationsebene eindringen, sich abkühlen und einen Teil seiner Feuchte ins Dämmmaterial abgeben. Schließlich würde das Dämmmaterial der Installationsebene dann langfristig feucht und feuchte Dämmstoffe dämmen nix...

Es ist zum Verrückt werden, da einem jeder Handwerker etwas anderes erzählt....

Wie siehst Du das? Ist die Installationsebene so viel kälter als die Raumluft, als das eine nennenswerte Feuchteabgabe erfolgen könnte?


Hallo, ich habe mich damit eine Weile beschäftigt und laut Hersteller usw sind bis zu 20 oder 30 % (genaue Zahl vergessen) Dämmung vor der Dampfbremse erlaubt und unbedenklich.
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Re: Photovoltaik

Beitragvon MarkusKathrin » So 21. Jul 2013, 21:33

Korrekt. 20%. Und noch eins: Wasser kann nur ausfallen, wenn der Sättigungsgrad der Luft mit Wasser über 100% geht bzw. gehen würde durch eine Abkühlung. Prinzipbeispiel, allerdings mit Phantasiewerten: Deine Raumluft ist 20°C warm und hat eine Luftfeuchte von 60%. Kältere Luft hat eine geringere Feuchtigkeitsättigungsdichte als warme. D.h. wenn sich genau diese Luft wie beschrieben auf 15°C abkühlt, steigt die Sättigung, also die Luftfeuchte, auf sagen wir mal 70%.

Hatte man jetzt allerdings als Ausgangswert 20°C warme Luft mit 100% Luftfeuchtigkeit. dann ist sowieso alles vorbei, da dann bei jeder Abkühlung sofort Tauwasser ausfällt. Wer hat aber in seinen Räumen 100% Luftfeuchtigkeit?! Keiner, richtig ;) .

Innerhalb dieser 5 oder 6cm starken Installationseben kühlt sich die Luft aber eben nicht so stark ab, als dass das ins Gewicht fallen würde. Es gibt vom Dämmungshersteller URSA ein Klasse Programm zum kostenlosen Download, heißt Ursa U-Wert. Damit kann man sich verschiedene Wandaufbauten berechnen und auch den Feuchteausfall nach Glaser, sowie Temperaturverlaufsdiagramme und Dampfdruckkurven. Erfordert 1-2 Stunden Einarbeitungszeit, aber es lohnt sich meiner Meinung nach.

Jedem, der sich ernsthaft mit der Änderung des Standart-Wandaufbaus beschäftigt, lege ich zudem ans Herz, sich in das Thema einzuarbeiten, zumindest so weit, um sich eine eigene Meinung dazu bilden zu können! Da reden nämlich auch jede Menge "Fachfirmen" nen Haufen Unsinn, weil sie es nicht besser wissen.


Gruß Markus
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Re: Photovoltaik

Beitragvon MayerAn » Mi 29. Jan 2014, 13:55

Hallo, Wir haben uns auch eine Photovoltaik Anlage anbauen lassen am Dach, hier könnt ihr euch auch Informieren, http://www.etm-solarservice.de/photovoltaik Ich bin mit der Leistung super zufrieden. Viele Grüße
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Re: Photovoltaik

Beitragvon Luga » Do 30. Jan 2014, 20:56

Wie groß ist denn eure PV-Anlage?
Wir haben auf unserem 3-Giebel-Dach die Module in drei Richtungen verbauen lassen. Osten, Süden und Westen. Dazu haben wir das Solaredge-System gekauft (ich glaube das waren 40 Euro pro Modul extra), das lässt jedes Modul für sich selbst arbeiten. Also kein Kettensystem. Beim Kettensystem ist die Leistung nur so hoch, wie das schwächste Glied. Beim Solaredge macht die Verschattung der einzelnen Module den anderen überhaupt nichts aus und so wird bei uns, wenn die Sonne scheint, vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang Strom produziert.
Leider haben wir noch keine Erfahrungswerte, da die Anlage erst im Februar in Betrieb gehen wird. Aber am Ende des Jahres werde ich gerne berichten ;)

Einen Speicher wollten wir auch haben. Die Akkus sind inzwischen schon sehr gut, aber die Speicher selbst noch zu teuer. So haben wir uns entschieden, uns in drei, vier Jahren nochmals umzuschauen. Dann wissen wir auch schon anhand der vorhandenen Daten, ob wir ihn überhaupt brauchen oder ob er sich lohnt.
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Re: Photovoltaik

Beitragvon MatzeF » Fr 31. Jan 2014, 07:08

KeLaVoSe hat geschrieben:Hallo,

unsere PV Anlage ist seit Mai 2013 am Netz.

Ich bin der Meinung es rechnet sich nicht. Die Anlage hatte damals 17T€ Brutto gekostet, die Märchensteuer haben wir vom FA zurückerstattet bekommen. Somit haben wir effektiv nur 13.770€ bezahlt.

Wir bekommen noch knapp 16 Cent je eingespeister kW/h bei voller Südausrichtung haben wir von Mai 2013 bis 31.12.13 gerade einmal 3.100kW/h eingespeist. Dafür rund 500€ netto erhalten.

Die Einsparung welche wir bei dem Eigenverbrauch verbuchen können beläuft sich auf max auf 150€. Die Anlage wurde aber wie bei allen Verkäufern schön gerechnet. Laut Berechnungsgrundlage des Erbauers hätten wir mit dieser PV Anlage einen Ertrag von 1.200€ p.a. Bitte nagelt mich jetzt nicht auf den Cent genau fest.

Zudem ist das FA nicht außer acht zu lassen. Es gibt glaube ich zwei Möglichkeiten die Anlage beim FA anzumelden. Mit der Kleinunternehmer Regelung verlangt das FA bei mir die ersten 3 Jahre mtl. eine Umsatzsteuererklärung und das wegen derzeit 16€ mtl. Ab dem 3Jahr reicht es Quartalsweise und ab dem 5 Jahr einsmal pro Jahr. Als wenn ich mit den paar Kröten reich werden könnte :lol:

Stromspeicher sind noch unrentabel. Die Kosten ein haufen Kohle und haben eine geringe Lebenserwartung aufgrund der derzeitigen Akkutechnik.

Es ist eine grundsätzliche Frage ob sich dieser Öko - Mist auf dem Dach überhaupt lohnt!!! Es lohnt sich weder die Solarthermie auf dem Dach noch die PV Anlage. Wenn ich die Energie benötige (also im Winter) kommt nichts bei herum. Im Sommer wenn keiner heiß Duschen geht habe ich Warmes Wasser ohne Ende, im Winter wenn ich ein heißes Bad nehmen möchte wird dies über das Gastherme warm gemacht. Bei einem zwei Personenhaushalt hätte ich hoch gegriffen 200€ Gaskosten für WW p.a.
Rechne ich den Anlagenpreis für die Solarthermie dagegen könnte ich die nächsten 20 Jahre das WW über Gas erwärmen und hätte den Mehrpreis für die Solarthermie immer noch nicht herein. Ähnlich sieht es bei der PV Anlage aus. Klar zuckt der Stromzähler nicht wenn ich im Sommer bei strahlendem Sonnenschein die Waschmaschine, G-Spüler etc. anstelle nur müssen die Kosten für die PV Anlage erst einmal zurück gespeist sein.

Es gibt einige Wechselrichter die ordentlich Krach machen wenn die PV Anlage im Volllastbereich läuft, also am besten in die hinterletzte Kellerecke mit dem WR.
Mein WR (solarmax) brummt ordentlich wenn der Lüfter läuft.

Grüße aus BY


Ich habe 8,64 kwp auf den Dach und seid Mai /2013 etwas über 4750 kWh erzeugt.
Kosten der Anlage knappe 12.000 habe jedoch meine komplette Zähleranlage in die Rechnung mit
reingenommen und dann waren es fast 14.000, die Mwst gab es dann zurück und jeden Monat 80 Euro
von Eon auf mein Konto wo dann etwas zum FA abgeht.
Welche Leistung hast du auf dem Dach ?
Mein Wechselrichter (SMA) summt bei voller Leistung auch aber denke nicht das es stören wird wenn
die Tür vom HAR mal drin ist.

Gruß Matze
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Re: Photovoltaik

Beitragvon Luga » Fr 31. Jan 2014, 10:05

Wir holen uns keine Mehrwertsteuer vom Finanzamt wieder und müssen somit auch keine Steuer für die Einnahmen abführen und auch keine Steuererklärung machen. Den Stress wollte ich mir nicht antun.
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Re: Photovoltaik

Beitragvon JensK79 » Fr 31. Jan 2014, 10:21

Gibts denn die Möglichkeit zu wählen? Soweit ich weiß musst du die Anlage anmelden. Du verkaufst ja trotzdem den Strom an eon. Mehrwertsteuer hin oder her.
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Re: Photovoltaik

Beitragvon Luga » Fr 31. Jan 2014, 10:39

Ähm... Ich meine ja. Jetzt hast du mich verunsichert. :shock:
Muss mir die Sachen mal raus suchen. Ist schon etwas länger her, als ich mich damit beschäftigt habe.
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