Korrekt. 20%. Und noch eins: Wasser kann nur ausfallen, wenn der Sättigungsgrad der Luft mit Wasser über 100% geht bzw. gehen würde durch eine Abkühlung. Prinzipbeispiel, allerdings mit Phantasiewerten: Deine Raumluft ist 20°C warm und hat eine Luftfeuchte von 60%. Kältere Luft hat eine geringere Feuchtigkeitsättigungsdichte als warme. D.h. wenn sich genau diese Luft wie beschrieben auf 15°C abkühlt, steigt die Sättigung, also die Luftfeuchte, auf sagen wir mal 70%.
Hatte man jetzt allerdings als Ausgangswert 20°C warme Luft mit 100% Luftfeuchtigkeit. dann ist sowieso alles vorbei, da dann bei jeder Abkühlung sofort Tauwasser ausfällt. Wer hat aber in seinen Räumen 100% Luftfeuchtigkeit?! Keiner, richtig
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Innerhalb dieser 5 oder 6cm starken Installationseben kühlt sich die Luft aber eben nicht so stark ab, als dass das ins Gewicht fallen würde. Es gibt vom Dämmungshersteller URSA ein Klasse Programm zum kostenlosen Download, heißt Ursa U-Wert. Damit kann man sich verschiedene Wandaufbauten berechnen und auch den Feuchteausfall nach Glaser, sowie Temperaturverlaufsdiagramme und Dampfdruckkurven. Erfordert 1-2 Stunden Einarbeitungszeit, aber es lohnt sich meiner Meinung nach.
Jedem, der sich ernsthaft mit der Änderung des Standart-Wandaufbaus beschäftigt, lege ich zudem ans Herz, sich in das Thema einzuarbeiten, zumindest so weit, um sich eine eigene Meinung dazu bilden zu können! Da reden nämlich auch jede Menge "Fachfirmen" nen Haufen Unsinn, weil sie es nicht besser wissen.
Gruß Markus