Also ich finde die Begründungen doch sehr weit hergeholt. Man sollte einem erfahrenen Trockenbauer schon vertrauen können.
Zu der Aufhänproblematik kann ich meine persönlichen Erfahrungen teilen. Meine Eltern haben die Innenwände zum Teil auch mit Metallständerwerk und einlagiger Gipskartonbeplankung ausgeführt. Da hatte ich einen Fernsehen (102 cm Bilddiagonale) und 2 vollbeladene 1m breite Regale dranhängen. Und das über 2 Jahre lang und es ist nichts heruntergefallen. Dazu sage ich dann wohl, die richtigen Dübel verwendet. Außerdem wie Jens schreibt, ist die kg-Angabe immer pro Schraube zu sehen und man wird einen Schrank, Fernseher oder so wohl nie an einer Schraube aufhängen.
Zu der Verschraubung habe ich auch eine Meinung. Laut Knauf sind bei zweilagiger Beplankung bei Holzständerwerk die erste Beplankung mit einem Abstand von max. 75cm und die zweite Lage von max. 25 cm zu verschrauben. Dabei muss zwingend immer ein Holzständer darunter sein. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum in der Ausbauanleitung immer von 4 Schraubreihen bei einer ganzen Platte die Rede ist, obwohl die Platte dann auf 3 Holzständer aufliegt. Dann treffen die 2 Reihen in der Plattenmitte niemals den Holzständer. Und ob das so gut für die Fermacellplatten ist weiß ich auch nicht. Dann gehen ich lieber nach strikter Herstellervorgabe von Knauf vor und verschraube auch in der zweiten Lage eine ganze Platte mit 3 Reihen und einem Abstand von 25 cm jeweils in einen Holzständer rein.
Deshalb gebe ich dir Jens hier mal insoweit recht, dass man das so machen kann. Die Frage ist halt ob in der ersten Beplankung eine Gipskartonplatte zur Aussteifung des Ständerwerks dienen kann. Bei der Diamantplatte ist das so, da diese deutlich höhere Festigkeitswerte hat. Das habe ich mir sowohl von Massa als auch von Knauf bestätigen lassen. Da würde ich an deiner Stelle mich nochmal bei Massa rückversichern.