Renovierung eines Massa-Hauses Bj 1982

[SvenP]

Hallo liebe Community,
Ich hol mal weit aus und gebe mal einige Infos um Anschließend die Fragen zu stellen.

Wir haben vor, uns ein Massa-Fertighaus Baujahr 1982 zu kaufen und dieses zu renovieren. Die Finanzierung steht, bald kanns los gehn mit den Arbeiten. Bei dem Haus handelt es sich um das Massa Ausbauhaus Typ 130E (wird wahrscheinlich nur Massa-Mitarbeitern etwas sagen), Bungalow voll unterkellert.
Der Wandaufbau ist folgendermaßen augelistet:

Aussenwand (von innen nach aussen)
9,5mm Gipskarton
13mm Spanplatte V100
Polyäthylen-Folie (Dampfsperre)
120mm Holzrahmenkostruktion
80mm Steinwolle als Ausfachung HRK
13mm SpanplatteV100G
20mm Spezial-Hartschaumplatte PS15SE
3mm Zwischenspachtel mit Spezial-Gittergewebe
3mm Struktur-Kuststoffputz elastisch

Innenwände
9,5mm Gipskarton
13mm Spanplatte V100
80mm Holzrahmenkonstruktion
13mm Spanplatte V100
9,5mm Gipskarton


Nun meine Fragen:
1. Hohlraumdübel hin oder her, alleine durch das Lich bohren von innen an einer Aussenwand werd ich wahrscheinlich die Dampfsperre zerstören. Eher Finger weg von den Aussenwänden ider gibts da be Lösung? Wollen einen TV an eine der Aussenwände aufhängen sowie in der Küche ein Regal aufhängen.
2. Fliesen im Bad wollen wir rausreißen da nicht mehr Zeitgemäß. Gibts hier erfahrungen ob die Innenbeplankung neu gemacht werden muss?
3. Normal sind ja 6-10 cm Estrich, für den Einbau einer ebenerdigen Dusche muss ein Teil des Estrichs (100cm x 80cm) raus geschnitten werden. Leider haben wir keine Angaben zu der Estrichstärke, was war damals normal?
4. 2 Fenster müssen in den kommenden 2 Jahren ausgetauscht werden. Finde im www leider keine Tipps, Tricks, Vorgehen bei Halzständerwänden diesbezüglich. Kann hier jemand sein wissen teilen?

Ich muss Massa hier loben. Das Gebäude ist 33 Jahre alt, wurde nie renoviert/saniert und macht einen subtanziell sehr guten Eindruck. Hoffe das bleibt noch länger so:)

Für alle Tipps, Anregungen, egal was sind wir dankbar.
An alle Leser: Guten Rutsch ins neue Jahr:)

Liebe Grüße
Sven und Mandy

[ECO2]

Nun meine Fragen:
1. Hohlraumdübel hin oder her, alleine durch das Lich bohren von innen an einer Aussenwand werd ich wahrscheinlich die Dampfsperre zerstören. Eher Finger weg von den Aussenwänden ider gibts da be Lösung? Wollen einen TV an eine der Aussenwände aufhängen sowie in der Küche ein Regal aufhängen.

Selbstverständlich kannst du an den Außenwänden was aufhängen. Da passiert genau gar nix.

2. Fliesen im Bad wollen wir rausreißen da nicht mehr Zeitgemäß. Gibts hier erfahrungen ob die Innenbeplankung neu gemacht werden muss?

Die Papierschicht wird definitiv mit abgerissen werden. Ist aber auch völlig egal. Du wirst neu grundieren müssen. Da passiert genau gar nix.

3. Normal sind ja 6-10 cm Estrich, für den Einbau einer ebenerdigen Dusche muss ein Teil des Estrichs (100cm x 80cm) raus geschnitten werden. Leider haben wir keine Angaben zu der Estrichstärke, was war damals normal?

Mindestdicke könnten damals 4 cm gewesen sein. Einfach vorsichtig eine Ecke rausstemmen und nachschauen. Fussbodenheizung drin? Dann hat sich das eh erledigt.

4. 2 Fenster müssen in den kommenden 2 Jahren ausgetauscht werden. Finde im www leider keine Tipps, Tricks, Vorgehen bei Halzständerwänden diesbezüglich. Kann hier jemand sein wissen teilen?

Da gibt's nix anderes zu beachten als sonst auch. Ein Fensterbauer, Schreiner, Wer auch immer wird das sicherlich meistern.

[SvenP]

Guten Morgen,
Vielen Dank für die Antwort:)


1. Dass ich was aufhängen kann ist klar, nur hab ich eben angst mit den Hohlraumdübeln die Dampfsperre, die nach 22mm kommt, zu durchlöchern, und ob dies hinnehmbar ist oder zu folgeschweren schäden an der substanz führen könnte

2. Passt denn dann:)

3. Fußbodenheizung ist keine vorhanden. Also mal aufstemmen und nachsehn. Ok

4. Fenster werden wir selber austauschen. Was der Fensterbauer macht können wir auch, dauert zwar länger weil nicht jeder Handgriff sitzen wird und wir das ganze Schritt für Schritt machen, das wird aber dann schon:)


Mir kam gestern aber noch eine weitere Frage, also Nr 5

5. Hänge WC im Bad, ich Wiege 90kg, das WC wiegt etwa 10kg zu meinen Gästen zählen Leute mit wesentlich mehr als 100kg. Ein Hohlraumdübel hält bei passender Wand 50kg (so sagte man mir es im Baumarkt) wären also nach Adam Riese und Eva Gartenzwerg mehr als 100 kg Gewicht auf 2 Schrauben/Dübel, die je 50 kg aushalten...
Schwachsinniges Gespräch oder wahre Worte? Der Typ im Baumarkt war mir etwas Suspekt wobei ich an seiner Aussage zweifele!

[ECO2]

Ich habe die Frage schon richtig verstanden. Nochmal, da passiert genau gar nix.

Zu 5.

Ja, die Hohlraumdübel halten wirklich so viel. Aber nein. Bei einem Hänge WC wirken noch andere Kräfte als bei einem Höngeschrank.

Ein Hänge WC gehört an ein dafür vorgesehenes Element. Die gibt's z.B. von Geberit.

[SvenP]

Also an eine vorbauwand, kenn ich:)
Dann bleibts beim stand-wc.

Also dann mal vielen Dank für deine Antworten
Mit der Frage 1 hatte ich halt Angst wegen der Dampfsperre. Aber gut;)

Guten Rutsch

[SvenP]

Haben uns dann entschlossen das Bad gesamt raus zu reissen;)
Geberitvorbaumodul für den Hänge-Flachspühler steht auch schon bereit.
Kommende Woche wird erst die Decke mit Rigips beplankt und die Einbauleuchten vorbereitet.

Estrich ist ebenfalls draussen. In dem Zuge verlegen wir ne Fußbodenheizung die an den Rücklauf eines Wandheizkörpers gehangen wird. Dazwischen kommt n Temperaturbegrenzungsventil.
Badewanne, Duschrinne und Glastrennwand für die begehbare Dusche sind ebenfalls bestellt. Sobald man ENDLICH n baulichen Fortschritt sieht lad ich mal Bilder hoch. Der Abriss interessiert wahrscheinlich keinen;)

Noch ne Frage,
war es damals normal, dass die Gipskartonplatten mit einer Tackerklammer pro 10cm² an die Spanplatten getackert wurden? Bis ich die Klammern draußen hatte...Das war ja schlimmer als das Entfernen des Estrichs!!

[ECO2]

Die einen Klammern, die anderen Schrauben... Beides hält offensichtlich.

Viel Erfolg. Freu mich schon auf die Bilder.