Gewerkereihenfolge

Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon Scholzi » Mi 24. Jun 2015, 09:43

PetraL hat geschrieben:Hallo ChRe,

eine Frage habe ich noch. Bei der Bemusterung wurde mir gesagt, dass alles so stehen bleiben muss im Bad, wie es bereits eingezeichnet ist.

So steht z.B. die Toilette unter dem Dachfenster im Bad oben. Aber da ich eine Eckwanne unter die Schräge haben wollte, geht das nicht mehr, weil das WC im Weg ist. Laut Bemusterungszentrum kann man das nicht ändern.
Aber du schreibst, dass man wegen der Anordnung mit dem Sanimenschen Kontakt aufnehmen sollte. Kann man das doch noch ändern?
Ich hätte halt gern die Eckbadewanne oben.
Vielen Dank :-)
Liebe Grüße
Petra




Grundsätzlich triffst du selbst die Entscheidung, wie dein Bad aussehen und aufgeteilt werden soll.

Wichtig ist, dass du bereits bei der Rohinstallation der Sanis weißt, wo was hinkommen soll. Ich kann mir nicht
wirklich erklären, warum euch das bei der Bemusterung gesagt wurde. Was mir jedoch einfällt, dass evtl. die
Badewanne spiegelverkehrt geordert werden müsste. Sollte aber kein Problem darstellen. Telefoniere einfach noch mal
mit Mobau und du wirst das sicherlich klären können.
Scholzi
 
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon ChRe » Mi 24. Jun 2015, 09:47

Hallo PetraL,

also bei uns war es bis gestern, als die Sanitärleute die ersten Leitungen angefangen haben zu legen, noch ohne Weiteres möglich! Mir fallen auch nur drei Möglichkeiten ein, warum es bei euch nicht möglich sein sollte:

- ihr habt die Sanitäreinrichtung bei der Bemusterung gekauft und sie passt nur so wie vom Berater bei der Bemusterung eingezeichnet da rein (wobei du dann vermutlich nicht diese Frage hier stellen würdest...)

- euer Kniestock ist nicht hoch genug, um eine Badewanne darunter zu stellen. Es gibt da soweit ich weiß eine bestimmt Mindesthöhe, die man erfüllen muss, damit eine Badewanne unter einer Schräge stehen darf. Aber diese Mindesthöhe ist recht gering...

- ihr habt bei der Bemusterung Fliesen gekauft. Der Berater hat die Fliesenmenge berechnet, die sich aus einer bestimmten Anordnung der Einrichtung im Bad ergibt. Die bei der Bemusterung halten ihre Einzelpreise und auch die Berechnungsmethode der Materialmenge ja streng geheim und garantieren einem aber, dass man auf jeden Fall genug Material geliefert bekommt. Vielleicht hat der Berater deshalb gesagt, dass ihr nix mehr ändern könnt. Aber: Er kann euch in diesem Fall nicht verbieten, etwas zu ändern. Ihr könntet höchstens vor dem Problem stehen, dass ihr am Ende zu wenige Fliesen habt, weil ihr was geändert habt. Aber verbieten etwas zu ändern kann euch keiner was! Das ist euer Haus und solange ihr keine technisch gefährlichen Dinge macht, entscheidet einzig und alleine ihr darüber, was wohin kommt. Was technisch möglich ist, darüber lasst euch lieber von den Sanitärinstallateuren beraten, anstatt vom Bemusterungsberater. Der will nur verkaufen.



Damit bin ich mit meinem Latein am Ende. Fällt sonst noch jemandem ein anderer Grund ein, warum es nicht möglich sein sollte, nach der Bemusterung die Anordnung im Bad noch zu ändern?
ChRe
 
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon KatarinaBleile » Mi 24. Jun 2015, 09:59

Es freut mich sehr zu sehen, wie ihr euch in dieser Community gegenseitig unterstützt!

ChRe, dir ganz besonderen Dank und ein großes Lob für deinen sehr wertvollen Beitrag und die Mühe, die du dir damit gemacht hast!

Wirklich großartig!

Liebe Grüße,
deine Katarina vom massa Community-Team!
KatarinaBleile
 
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon PetraL » Mi 24. Jun 2015, 13:15

Hallo,

ich bedanke mich sehr für die hilfreichen Antworten.

ich habe in der Bemusterung nicht viel gekauft. Nur Innentüren, Tapete und einige Fließen, aber auch nicht alle. Die Badewanne dort war mir zu teuer.
Und der Kniestock bei uns ist 1 Meter hoch und ich wollte eh noch etwas machen lassen beim Trockenbau, dass die Wanne etwas von der Wand noch abkommt, damit man ohne sich an den Kopf zu stoßen aus der Wanne kommt :D

Nur ist halt direkt unter dem Dachfenster die Toilette und da meinte der Typ bei der Bemusterung, dass das so stehen bleiben muss nicht nicht wo anders aufgestellt werden kann. Aber ich wollte die Toilette weiter in den Raum rein nehmen, so dass eine Eckbadewanne direkt unter der Schräge stehen kann. Mir gefällt einfach die Eckbadewanne besser und mein Sohn möchte da unbedingt diese ein Highlight im Bad einbringen.
Aber wenn das geht, klingt ja schon mal super. An den beiden Wänden ist ja genug Platz und da kann auch das WC dann hin.

Und hat eventuell noch jemand Erfahrungen mit einer ebenerdigen Dusche beim Neubau? Auch hier meinte der Herr im Bemusterungszentrum, dass das bei uns nicht machbar sei. Aber auch das finde ich viel besser. Wollte eine Matte, welche befliest werden kann mit Ablaufrinne. Aber natürlich möchte ich nicht, wie man mir bei der Bemusterung sagte, dass das nicht dicht ist und das Wasser sich den Weg sucht und ich dann irgendwann nur noch feuchte Wände habe. Aber das muss doch irgendwie umsetzbar sein, dass man eine ebenerdige Dusche macht. Wer dazu Tipps hat, immer her damit.

Ich bin euch sooo dankbar.

Liebe Grüße
Petra
PetraL
 
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon Balu2707 » Mi 24. Jun 2015, 13:38

Hallo Petra,

also generell hat der Berater sicher nicht unrecht und wir haben auch lange hin und her überlegt. Wir haben das Thema bodengleiche Dusche dann mit unserem Heizungsbauer besprochen und der zeigte uns eine bodengleiche Duschwanne von Bette. Dort wird die Fliese über die Abdichtung zwischen Wannenunterkonstrukion und Estrich drüber gefliest und quasi gegen die Wanne gestoßen. Wenn dort mal eine Fuge undicht werden sollte, wird das Wasser über diese Abdichtung in den Abfluss weitergeleitet, dadurch werden Schäden am Haus vermieden. Ob es so was auch für eine befliesbare Matte gibt weiß ich nicht. Aber generell würde ich sagen, ist das System ähnlich, da dort sicherlich auch eine Abdichtung zwischen Rinne und Estrich gemacht wird.
Im Erdgeschoss ist so was generell unproblematisch, da dort das Material weniger arbeitet und unten drunter kein Holzboden ist. Daher haben wir unten auch nur eine normale Duschrinne setzen lassen. So konnten wir dort auch die Fußbodenheizung in der Dusche verlegen lassen :-)
Ich habe mir auch mal sagen lassen, dass Fliesen nach einigen Jahren sowieso eine ganz ganz geringen Anteil Wasser durchlassen. Wir haben uns wohl auch deswegen irgendwann für die Wannenvariante entschieden.
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon PetraL » So 28. Jun 2015, 16:47

Hallo,

kann mir einer sagen, ob man für die Bodenplatte schon Baustrom benötigt?

Danke!

LG
Petra
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon diebudds » So 28. Jun 2015, 18:05

PetraL hat geschrieben:Hallo,

kann mir einer sagen, ob man für die Bodenplatte schon Baustrom benötigt?

Danke!

LG
Petra


Hi Petra

Ja braucht man...mindestens für dies Gerät zum verdichten des gegossenem Betons...und ggf. ür das Ladegerät des Laserhöhenmessdingens :D
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon Christina » So 28. Jun 2015, 21:08

im Vorwege, also vor der Bodenplatte haben wir bereits die Versorger angemorst, schon allein wegen Bauwasser, Baustrom.
Nachdem das Haus aufgestellt wurde, hat mein Mann die ersten Fermacell-Platten an den Innenwänden angebracht, soweit es zumindest schon ging (da wo noch Kabel durchsollten nicht).
Am ersten WE nach Hausaufstellung wurde mit Dämmen begonnen.
Elektrik hat mein Mann selbst gemacht, so blieb es uns erspart hier mit irgendwelchen Subs uns rumzuquälen.
Nach der Dämmung stand Fermacell an. Den Quellmörtel hat mein Mann zwischendurch gemacht.
Nach Fermacell wurde foliert und geklebt, danach Rigips. Davor natürlich noch die Konterlattung und die Dickschichtspachtelmasse bevor die Folie auf den Boden geklebt wurde.
Wir haben auch schon gespachtelt (1.Durchgang) bevor der Estrich kam. Vor dem Estrich kam die Fußbodendämmung rein und die Heizungsrohre für die Fußbodenheizung wurden verlegt.
Als Estrich hatten wir einen schnelltrocknenden, ich würde mich da einfach mal mit einem Estrichverleger unterhalten.
Nach dem Estrich wurde fleißig gespachtelt und geschliffen, tapeziert, gemalt, Fliesen und Laminat verlegt, Elektrik und Sanitär
und irgendwann eingezogen
Christina
 
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon ChRe » Mo 29. Jun 2015, 09:09

Christina hat geschrieben:im Vorwege, also vor der Bodenplatte haben wir bereits die Versorger angemorst, schon allein wegen Bauwasser, Baustrom.
Nachdem das Haus aufgestellt wurde, hat mein Mann die ersten Fermacell-Platten an den Innenwänden angebracht, soweit es zumindest schon ging (da wo noch Kabel durchsollten nicht).
Am ersten WE nach Hausaufstellung wurde mit Dämmen begonnen.
Elektrik hat mein Mann selbst gemacht, so blieb es uns erspart hier mit irgendwelchen Subs uns rumzuquälen.
Nach der Dämmung stand Fermacell an. Den Quellmörtel hat mein Mann zwischendurch gemacht.
Nach Fermacell wurde foliert und geklebt, danach Rigips. Davor natürlich noch die Konterlattung und die Dickschichtspachtelmasse bevor die Folie auf den Boden geklebt wurde.
Wir haben auch schon gespachtelt (1.Durchgang) bevor der Estrich kam. Vor dem Estrich kam die Fußbodendämmung rein und die Heizungsrohre für die Fußbodenheizung wurden verlegt.
Als Estrich hatten wir einen schnelltrocknenden, ich würde mich da einfach mal mit einem Estrichverleger unterhalten.
Nach dem Estrich wurde fleißig gespachtelt und geschliffen, tapeziert, gemalt, Fliesen und Laminat verlegt, Elektrik und Sanitär
und irgendwann eingezogen



wow, das liest sich so herrlich leicht und einfach :DDD
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Re: Gewerkereihenfolge

Beitragvon Christina » Mo 29. Jun 2015, 21:51

@ ChRE jo, geschrieben hört es sich auch nicht schlimm an, als wenn man mitten drin steckt :lol:
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